Donnerstag, 28. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 15.12.2018

  • 00:05 Uhr

    Fünf Finger machen eine Hand (2/3)
    Von Edward Boyd
    Aus dem Englischen von Marianne de Barde und Hubert von Bechtolsheim
    Regie: Heiner Schmidt
    Mit Alexander Hegarth, Hans Peter Hallwachs, Christine Davis, Bodo Primus, Heinz Meier, Wolfgang Wahl, Robert Rathke, Lola Müthel, Horst Michael Neutze u.a.
    Produktion: SWF 1969
    Länge: ca. 54'
    (Teil 3 am 22. 12.2018)

    Die 60er-Jahre in Großbritannien. Auf dem Pfad der Erleuchtung suchen die Blumenkinder nach Love and Peace, lesen James Baldwin, schreiben Gedichte und versenken sich zur Musik von Ravi Shankar. Für viele die Gelegenheit, aus dem System auszusteigen - oder unterzutauchen.
    Steve Gardiner hat bei seiner Suche nach Gaye Simpson in Glasgow nun Judy Clark zur Seite, die ihn durch die Flower-Power-Szene schleust. Den entscheidenden Schub jedoch erhalten seine Nachforschungen durch einen gutbetuchten jungen Mann in Steves Hotelbar, der sich aufgebracht auf Judy stürzt. Er behauptet, das auffallende Opal-Halsband, das sie trägt, sei sein Geschenk an seine Verlobte gewesen - Gaye Simpson. Kurz vor ihrem Verschwinden sei sie noch damit gesehen worden.
    Judy hatte den Schmuck von ihrem Onkel Honey Gorman bekommen, einem ehemaligen Weltklasseboxer, jetzt Wettbüro-Besitzer, Honig-Liebhaber und Sponsor des nach ihm benannten Hippie-Kunst-Centers. Da er sich zu Recht brüstet, besser informiert zu sein als jede Zeitung, erweist er sich als überaus nützlich dabei, die Vorbesitzer des Halsbands ausfindig zu machen. Steve klappert sie der Reihe nach ab - und landet an ihrem Ende wieder bei Tommy Smith. Doch wie gelangte der Schmuck von Gaye Simpsons Hals in seine Tasche?
    In der Zwischenzeit war auch Inspektor Gordon nicht untätig. Er glaubt zu wissen, wer der anonyme Anrufer ist, der Steve unter Druck setzt, und er hat den Mann auf dem fehlenden Teil der Fotografie aus Gayes Brieftasche identifiziert. Es ist eine prominente Persönlichkeit der Stadt.

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Saitenwind - Gitarrenwelten von Eddie Lang bis Jakob Bro
    McCoy Tyner zum 80. Geburtstag
    Aktuelle Neuerscheinungen

    Am Mikrofon: Karl Lippegaus

  • 06:05 Uhr

    Ohne Fleiß kein Preis - Der Streik bei der Deutschen Bahn

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pastor Johannes Wolf, Rostock
    Evangelische Kirche

    07:15 Uhr   Interviews

    Brexit und EU - Interview mit David McAllister, CDU/EVP

    08:10 Uhr   Interviews

    Cum-Ex-Geschäfte - Internationaler Finanzterrorismus? - Interview mit Gerhard Schick, Grüne, Gründer von "Bürgerbewegung Finanzwende"

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Der amerikanische Jazzpianist Thomas "Fats" Waller gestorben

  • 09:10 Uhr

    Zum Gottesdienst nur an Weihnachten - Die Kirchen und der Mitgliederschwund

    Am Mikrofon: Wolf Renschke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der DJ und Musiker Westbam

    Nein - Westbam ist weder ein Taufname noch ein standesamtlich eingetragener. Registriert werden auch DJs mit bürgerlichen Namen. Aber Maximilian Lenz ist als DJ überhaupt nicht bürgerlich, denn er mischt so ganz unbürgerlich seit den Achtzigerjahren die deutsche Clubszene auf.
    Übergänge, Überlagerungen und Ineinanderfließen von verschiedenen Tracks hat er etabliert. Er war der erste DJ, der mischte und nicht nur aneinanderreihte. Das ist heute selbstverständlich. Es ist Kult. Und ja: Westbam ist Kult. Als einer der ersten und bis heute wenigen deutschen DJs hat er es geschafft, global berühmt zu werden.
    In Münster wurde Westbam 1965 geboren, seine Eltern waren Hippies, die jugendliche Liebe zur Musik galt dem Punk. Er spielte Bass, Schlagzeug und Synthesizer. Da war der Weg zum Pult nicht weit. Der Weg zu den astronomischen Erfolgen scheinbar auch nicht: Westbam ist Gründer des ersten deutschen Großraves ,Mayday'. Er war der einzige DJ, der von der ersten bis zur letzten Loveparade dabei gewesen ist. Und solitär: Westbam wurde 1988 für die Olympischen Spiele in Seoul gebucht. Heute lebt er auf Mallorca, mixt aber nach wie vor auf der ganzen Welt seine Musik vor Publikum. Sein Geschmack ist eklektisch, sehr elektronisch und zeigt, dass nicht nur Gefühl, sondern auch Köpfchen an den Knöpfen zählt.

  • 11:05 Uhr

    Vom Erdbeben erschütttert: Energiewende in den Niederlanden
    Mit Reportagen von Andrea Lueg

    Über Jahrzehnte haben Staat, Energieindustrie und Privathaushalte von einem enormen Gasfeld in Groningen profitiert. Dem größten Erdgasfeld Europas und dem zehntgrößten der Welt. Doch 2030 soll Schluss sein. Denn die Gasförderung ist die Ursache für Erdbeben in der Region: Bauernhöfe bröckeln und Einfamilienhäuser zeigen Risse. Die Bewohner der Gegend leben in ständiger Angst. Das Erdgas hat keine Zukunft mehr in den Niederlanden. Der Umstieg auf klimafreundliche Energieträger ist beschlossene Sache. Doch das geht nicht ohne Probleme und Kosten: Alle Häuser müssen nach und nach auf nachhaltige Energieträger umgerüstet werden. Kann die Industrie so schnell umsteigen? Und wie viele Jobs wird das Ende der Gasförderung kosten?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Streiks vom Tisch - Tarifeinigung EVG und Bahn

    Feilen am Abschlussdokument bei UN-Klimakonferenz

    Interview mit Sven Harmeling, CARE, zur Klimakonferenz

    Hammelsprung und erhärtete Fronten - AfD gegen den Rest des Parlaments

    O-Ton Malu Dreyer, SPD, zur CDU-Führungsdebatte

    Wild, wütend und entschlossen - unterwegs mit Gelben Westen

    Trump nominiert Haushaltsdirektor Mulvaney zum Interims-Stabschef

    Abspaltung von Moskau - Ukraine bekommt eigene orthodoxe Landeskirche

    Sport

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 13:10 Uhr

    Labyrinth ohne Ausweg - Großbritannien und der Brexit
    Aus der Balance - Europäische Allianzen im Angesicht des Brexit
    Zeit, zu kämpfen - Der Migrationspakt darf nur ein Anfang sein
    Einigung mit Fragezeichen - Der Kompromiss zu §219a

    Am Mikrofon: Johanna Herzing

  • 13:30 Uhr

    Irak - Ist der "IS" wieder im Untergrund?
    Tunesien - Umweltschäden durch Phosphatabbau
    Guantanamo - Mehr als ein Gefängnis?
    Indien: Knapp vier Millionen Menschen von der Ausbürgerung bedroht

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Weiterbilden für den Job 4.0
    Von Initiativen, Bedarfen und Praxiserfahrungen
    ,Campus & Karriere' fragt: Welche Anstrengungen sind zur Stärkung der beruflichen Weiterbildung im digitalen Wandel nötig? Ist das neue Gesetz ein Schritt in die richtige Richtung? Und wie kann es gelingen, auch Geringqualifizierten durch Fortbildung Jobperspektiven zu schaffen?

    Gesprächsgäste:
    Dr. Simon Janssen, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg (Telefon)
    Rolf Klatta, Regionalleiter des Bildungswerkes Hessische Wirtschaft in Darmstadt
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Beiträge:
    Arbeitsagentur soll künftig mehr Weiterbildung fördern
    Ab Januar 2019 gilt das neue Qualifizierungschancengesetz der Bundesregierung

    Wie läuft es an?
    In Bayern haben Landesregierung und Wirtschaftsverbände im Sommer einen Pakt für Weiterbildung 4.0 geschlossen, um die Bereitschaft für Weiterbildung zu stärken

    Weiterbildung - was planen Sie für sich, wie stellen Sie es an?
    Straßenumfrage in Münster

    Geringqualifizierte beim digitalen Wandel mitnehmen!
    Besuch in einem Weiterbildungskurs des Bildungswerkes der Hessischen Wirtschaft

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    In der Qualifizierung und Weiterbildung von Beschäftigten liegt der Schlüssel für die digitale Fitness von Betrieben und Unternehmen. Eine aktuelle Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, dass Vorreiter der Digitalisierung stärker in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren als andere. Um die Qualifizierungschancen auch in der Breite zu stärken, hat die Bundesregierung ein neues Gesetz verabschiedet, dass ab 2019 mehr Beratungsmöglichkeiten und mehr Geld in den Fortbildungsbereich bringen soll.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Aus dem Schatten der Demütigung ins Rampenlicht: Der kanadische Newcomer Hubert Lenoir
    Er trägt Frauenkleider und Make-up, zweifelt am Leben und erinnert an den jungen Bob Dylan: Hubert Lenoir, aufgewachsen in einem erzkonservativen Vorort von Québec, begeistert Musikjournalisten und Fans mit seinem Solodebüt ,Darléne' - einem wilden Mix aus Chanson, Pop und Glamrock

    Das Lampenfieber überwinden: Charlotte Gainsbourg auf Europa-Tour
    Sie zehrt nicht nur vom Ruhm ihrer Eltern Serge Gainsbourg und Jane Birkin: Charlotte Gainsbourg ist selbst erfolgreiche Schauspielerin und Musikerin, die derzeit durch Europa tourt. Eine Frau mit Haltung: „Diese kriegsähnlichen Zustände finde ich traurig“, sagt sie zu den Protesten der „Gelbwesten“

    Meister der Reduktion: Keith Richards wird 75
    Legendärer Gitarrist, Junkie und Rebell: Keith Richards hat mit den Rolling Stones Rockgeschichte geschrieben und gilt neben dem brillianten Selbstdarsteller und Geschäftsmann Mick Jagger als das Rock’n’Roll-Gewissen der wohl größten Band der Welt. In wenigen Tagen feiert Keith Richards seinen 75.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die Buchtipps zu Weihnachten für Kinder und Jugendliche

    Empfohlen von Dina Netz
    Finn-Ole Heinrich: "Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes. Reuberroman" illustriert von Rán Flygenring
    (mairisch Verlag, Hamburg)

    Christian Tielmann: "Die Kakerlakenbande - Applaus für die Laus"
    ungekürzte Lesung mit Musik, Sprecherin: Mechthild Großmann, Regie: Dirk Kauffels
    (Argon Verlag, Berlin)

    Brigitte Weninger, Julie Wintz-Litty: "Stille Nacht. Ein Lied geht um die Welt"
    (NordSüd Verlag, Zürich)

    Empfohlen von Ute Wegmann
    Marguerite Abouet und Mathieu Sapin (Illustration): "Akissi. Auf die Katzen, fertig, los!"
    aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
    (Reprodukt Verlag , Berlin)

    Dieter Braun: "Die Welt der Berge"
    (Knesebeck Verlag München)

    Rose Lagercrantz und Eva Eriksson (Illustration): "Glücklich ist, wer Dunne kriegt"
    aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch
    (Moritz Verlag Frankfurt/M.)

    Empfohlen von Jan Drees
    Dita Zipfel, Mateo Dineen (Illustration): "Monsta"
    Tulipan Verlag, München)

    Gorilla Club: "1-2-3-4"
    (Oetinger Audio, Hamburg)

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:

    Sicherheitsmodul:
    Der erste Krypto-Safe für Kraftfahrzeuge kommt auf dem Markt

    Auto-Hacker
    Die Sicherheitslücken stecken im Car-Entertainment-System

    Aktuell:
    Tastbrett
    Tablet-Computer zum Fühlen
    Interview mit Prof. Dr. Bastian Rapp, Institut für Mikrosystemtechnik

    Kurzhörspielreihe:
    DETOX
    Kurzhörspiel über die digitale Entgiftung: Aufstand (3/4)

    Info-Update

    Sternzeit 15. Dezember 2018
    Das Kometenlied vom Weltuntergang

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

    DETOX - Vier Kurzgeschichten über die digitale Entgiftung

    Wie sieht 25 Jahre nach Start des World Wide Webs und zehn Jahre nach Einführung der Smartphones ein Leben ohne Internet und Mobiltelefone aus? Blüht der Buchhandel auf, nur weil keine E-Books mehr gelesen werden können? Lassen sich zu Hause die Lampen nicht mehr regeln, weil sie kein WLAN mehr finden? Oder zerbrechen alle Freundschaften, weil die Sozialen Netzwerke still stehen? Nichts davon. Aber die Veränderungen durch DETOX ändern alles. Sie führen zu einem fast paradiesischen Idyll, das jedoch nicht ungestört bleibt. Panzer fahren ein, um DETOX ein Ende zu bereiten. Nur, wer hat sie geschickt?

    Die Mini-Feature-Reihe in "Computer und Kommunikation" jeweils am 1.12., 8.12., 15.12. und 22.12.2018

  • 17:05 Uhr

    Gibt es ein Grundrecht auf Wohnen?
    Rouzbeh Taheri, Gründer der Initiative "Deutsche Wohnen enteignen", und Michael Voigtländer, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, im Gespräch
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Utrecht, Caravaggio und Europa - Ausstellung im Centraal Museum Utrecht

    "Haußmanns Staatssicherheitstheater" - Leander Haußmann inszeniert die erste Stasi-Komödie an der Berliner Volksbühne

    Neuer Name? Neue Geschichte? Die Umbenennung der Gedenkstätten der Akademie der Künste in Museen

    "Was bringt die Quote dem Theater?" Pro Quote Bühne zieht nach einem Jahr Bilanz

    Am Mikrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Kein Ende in Sicht: Guantanamo bleibt auf Jahre Gefangenenlager

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag:
    1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach
    Hannover 96 - FC Bayern München
    VfB Stuttgart - Hertha BSC
    Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg
    FC Augsburg - FC Schalke 04
    Borussia Dortmund - SV Werder Bremen (18:30h)

    2. Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag
    FC Union Berlin - VfL Bochum
    FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth
    SC Paderborn - Dynamo Dresden

    Fußball - Vor der WM ist nach der WM: Südafrika und seine "Weißen Elefanten"
    Fußball - 25 Milliarden für die FIFA und ihren Präsidenten
    Schwimmen: WM Kurzbahn in Hangzhou / China
    Football - Das Geschäft mit den Söhnen
    Bob - Weltcup in Winterberg: Zweierbob Frauen und Männer
    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Verfolgung Frauen und Männer
    Skispringen - Weltcup in Engelberg
    Formel E - E-Labor auf der Rennstrecke- was lernen Autobauer von der Formel E?

    Am Mikrofon:: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    In darkness let me dwell - Lieder aus der Finsternis
    Von Merzouga
    Komposition und Regie: Merzouga
    Mit Christian Brückner, Jean Paul Baeck, Bruno Winzen, Ulrike Schwab
    Gesang: Tobias Christl
    Schlagzeug: Lucas Niggli
    E-Bass: Janko Hanushevsky
    Redaktion: Sabine Küchler
    Produktion: DLF/HR 2016
    Unterstützt durch die Filmstiftung NRW und die AG Ozeanische Akustik des Alfred-Wegener-Instituts

    „22. Juli. Nachts einen Orca-Angriff im Wedellmeer gehört. Seeleoparden, Krabbenfresserrobbe und die absteigenden ,Chirps' der Weddellrobbe. Plötzlich von fern das leise, hohe Klicken mehrerer Orcas, die mit Echoortung jagen. Irgendwann peilt ein Orca eines unserer Mikrophone an. Hellwach."
    Wir befinden uns in der Antarktis. Vier Unterwassermikrofone des Alfred-Wegener-Instituts zeichnen hier rund um die Uhr die Unterwasserwelt des Weddellmeers auf. Unweit des Observatoriums PALAOA ist vor 100 Jahren Sir Ernest Shackletons Trans-Antarktis-Expedition gescheitert. Auf einem Schlitten wollte er den antarktischen Kontinent durchqueren. Sein Schiff ,Endurance' wurde vom Packeis zerstört, bevor er überhaupt landen konnte. Im Winter 2016 bricht das Forschungsschiff ,Polarstern' erneut in die Antarktis auf. Ausgehend von den Unterwasseraufnahmen verbindet das Duo Merzouga die Fiktion einer modernen Expedition und Shackletons Geschichte mit einer elektro-akustischen Komposition. Am Übergang von Wasser, Eis und Luft lösen sich die Genregrenzen auf. Es berühren sich Hörspiel und Klangkunst, Geschichte und Gegenwart, Wissenschaft und zeitgenössische Musik. Und die Hörer tauchen ein in die unerhörte Klangwelt unter Wasser, die in der tiefen Finsternis unter dem Eis verborgen ist.

    Wir danken der Film- und Medienstiftung NRW und der AG Ozeanische Akustik des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung für den Zugang zum PALAOA Datenarchiv.

  • 22:05 Uhr

    Modern, gegenwärtig, experimentell
    Die Bremer Projektgruppe Neue Musik und ihre Aktivitäten
    Von Hanno Ehrler

    1989 gründete sich die Projektgruppe Neue Musik Bremen (pgnm). Wissenschaftler, Musiker und Komponisten beschäftigen sich in diesem Rahmen mit der Frage, was ist eigentlich eine wirklich neue, zeitgenössische, aktuelle Musik? Die führenden Köpfe der Gruppe sind Nicolas Schalz, Christoph Ogiermann, Uwe Rasch und Brigitte Schulte-Hofkrüger. Die von ihnen organisierte regelmäßige Tagung lief in diesem Jahr zum nunmehr 20. Mal. Das Thema: der Ort, an dem Musik erklingt. Welchen Einfluss hat er auf die Kompositionen, welchen Einfluss auf ihre Wahrnehmung? Es geht der Bremer Gruppe nicht nur darum, Musik aufzuführen. Die Mitglieder sind sich darüber einig, dass sich in Kunst gesellschaftspolitische Zeittendenzen niederschlagen. Daher wird auch theoretisch reflektiert. Forscher und Denker aus verschiedenen Disziplinen reden und philosophieren über die klingenden Phänomene.

  • 22:50 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag:
    1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach
    Hannover 96 - FC Bayern München
    VfB Stuttgart - Hertha BSC
    Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg
    FC Augsburg - FC Schalke 04
    Borussia Dortmund - SV Werder Bremen (18:30h)

    2. Fußball-Bundesliga, 17. Spieltag
    FC Union Berlin - VfL Bochum
    FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth
    SC Paderborn - Dynamo Dresden

    Schwimmen: WM Kurzbahn in Hangzhou/China
    Bob - Weltcup in Winterberg: Zweierbob Frauen und Männer
    Biathlon - Weltcup in Hochfilzen: Verfolgung Frauen und Männer
    Skispringen - Weltcup in Engelberg

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 23:05 Uhr

    „Ich habe eine philosophische Erkältung“
    Eine Lange Nacht über Wilhelm Busch
    Von Maria Franziska Schüller
    Regie: die Autorin

    Er ist der meistgelesene Schriftsteller des 19. Jahrhunderts und gleichzeitig ein Eckensteher der deutschen Literaturgeschichte. Dabei gilt er manchen als einer der größten Wortschöpfer der deutschen Sprache, der weit mehr zu bieten hat als ,Max und Moritz'. Bekannt ist er als Satiriker, als Meister der Bilderposse, aber kennen wir ihn wirklich: den Sonderling, Satiriker, den Großvater des Comic? War der ewige Junggeselle ein Frauenhasser oder gar Frauenrechtler, Kirchengegner, Sadist, Philosoph, Misanthrop oder Familienmensch? Kaum eine Berühmtheit des 19. Jahrhunderts ist so vielseitig, vielschichtig, und widersprüchlich wie Wilhelm Busch. Ein Freund der Bienen und der klassischen Malerei, gescheitert an den Kunstakademien, gefeiert als Chronist der Bismarckzeit und das, obwohl in seinen Bildergeschichten die Idylle zur Explosion gebracht wird. Diese ,Lange Nacht' begleitet den Einsiedler aus Wiedensahl auf seinem Weg zur Kunst, begegnet dem schwermütigen Trinker und Denker und präsentiert Busch als kritischen Philosophen und Prosaschriftsteller.