Gesellschaftlicher Kraftakt
Kultur- und Sozialwissenschaftler untersuchen die Herausforderungen der Flüchtlingsintegration
Bewährungsprobe durch Terror und Flucht
Wie der Begriff der "offenen Gesellschaft" eine Renaissance erlebt
Rückblick bis ins 17. Jahrhundert
Welche Einflussmöglichkeiten hat der Staat auf Migrationsbewegungen?
Am Mikrofon: Michael Roehl
Ein wachsender Teil der Bevölkerung befürchtet, dass Deutschland die steigende Zahl von Flüchtlingen nicht mehr bewältigen kann. Andererseits zeigt sich eine überbordende Bereitschaft zu helfen: Die Zivilgesellschaft macht mobil, um die vielleicht größte Herausforderung der kommenden Jahre zu lösen: die Integration der Asylsuchenden. Gleichzeitig fürchten einige, die Verlierer dieser Entwicklung zu sein: Um den jetzt schon in Ballungsgebieten raren bezahlbaren Wohnraum konkurriert demnächst die syrische Familie mit der deutschen; die zahlreichen ungelernten Flüchtlinge werden um die wenigen einfachen Tätigkeiten mit unqualifizierten Einheimischen kämpfen. Und ob es wirklich so einfach wird, afghanische und eritreische Kinder in gemeinsamen Klassen zu unterrichten, bleibt fraglich.
Ist die Sorge also berechtigt, dass ganze Bevölkerungsgruppen zu Verlierern der Entwicklung werden könnten? Können wir von den Erfahrungen anderer Einwanderungsländer lernen? Was muss jetzt und in den kommenden Jahren getan werden, um die Flüchtlinge zu integrieren?