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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 21.05.2016

  • 00:05 Uhr

    Besuch aus Paris
    Von Alain Franck
    Aus dem Französischen von Maria Frey
    Regie: Willy Buser
    Mit: Edgar Wiesemann, Eva Maria Duhan, Wolfram Berger, Maja Stolle, Horst Christian Beckmann, Kurt Fischer-Fehling, Susanne Thommen
    Produktion: DRS 1972
    Länge: ca. 54'

    In einem kleinen französischen Provinzdorf ist ein Mord geschehen. Die 24-jährige Tochter von Madame Courlon hatte vor vier Jahren das Dorf verlassen, um in Paris ihr Glück zu suchen. Dann kehrte sie plötzlich wieder zurück. Als kurz darauf ihre Leiche in einer Waldlichtung gefunden wird, scheint das niemandem besonders leid zu tun - nicht einmal der eigenen Mutter. Die Landespolizei behauptet, der Mörder könne nur ein Landstreicher sein. Doch Inspektor Taillancourt aus Dünkirchen ist anderer Meinung. Ihm ist im medizinischen Bericht eine Bemerkung aufgefallen, die darauf hindeutet, dass der Mörder sein Opfer gekannt haben muss.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    New Voices: Sängerinnen zwischen Jazz, Pop und Avantgarde. Mit Gabriela Martina, Lise Huber, Becca Stevens u.a.

    Der unbekannte Doldinger. Rare Aufnahmen vom erfolgreichsten deutschen Jazzmusiker

    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Melitta Müller-Hansen, München

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Ann-Kathrin Büüsker

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Bei einem Atomexperiment in Los Alamos wird der Physiker Louis Slotin tödlich verstrahlt

  • 09:10 Uhr

    Coworking, Jobsharing und Crowdworker - Wie die Flexibilisierung die Arbeitswelt verändert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Pianist Alexander Lonquich

    Von Kindheit an wollte Alexander Lonquich Musiker werden. Denn was er als Sohn eines Komponisten und Korrepetitors an der Kölner Oper erlebte, hinterließ tiefe Eindrücke. Das Musiktheater von Mozart, Wagner, Verdi, Berg und Schönberg, dann "die Entdeckung des Planeten Gustav Mahler", so Lonquich, wiesen ihm den Weg. Musikmachen charakterisiert Lonquich als "Suche nach Orientierung in einem komplexen und höchst faszinierenden Netzwerk", als ein Netzwerk, "dessen Fäden auf oft nicht leicht zu definierende Weise innermusikalische Ereignisse mit anderen Lebensbereichen verknüpfen". 1960 in Trier geboren, studierte Lonquich unter anderem bei Astrid Schmid-Neuhaus und Paul Badura-Skoda und gewann mit 16 den Klavierwettbewerb Casagrande in Terni. Auf eine Solokarriere wollte er sich aber nie festlegen, er wechselt vielmehr gern die Seiten, spielt nicht nur Soloabende und -konzerte, sondern dirigiert auch vom Flügel aus und macht sehr viel Kammermusik. Herausragende Aufnahmen sind - um nur einige wenige zu nennen - mit den Geigern Frank Peter Zimmermann und Carolin Widmann entstanden, wichtige Partner sind der Cellist Nicolas Altstaedt oder der Oboist Heinz Holliger.

  • 11:05 Uhr

    Vom Nebenkriegsschauplatz zur alpinen Legende
    Die Dolomitenfront im Ersten Weltkrieg
    Mit Reportagen von Gerwald Herter
    Am Mikrofon: Johanna Herzing
    (DLF 2015)

    Mehr als ein Jahrhundert ist seit dem Intervento, dem Kriegseintritt des italienischen Königreiches am 23. Mai 1915, vergangen. Doch selbst diese Zeitspanne reichte nicht aus, um den Krieg in den Bergen von Klischees zu befreien. Bemerkenswert viele haben sich gehalten: das des Tiroler Standschützen, der seine Heimat angeblich in der Tradition des Freiheitskämpfers Andreas Hofers verteidigte; das des Kampfes Mann gegen Mann und auch das Klischee der Bergkameradschaft, die alle Kämpfe überdauert haben soll. Diesen Klischees stehen neue Erkenntnisse gegenüber. Historiker erforschen Schicksale ganzer Gruppen, deren Rolle an der Dolomitenfront erstaunlich lange unbekannt war, wie zum Beispiel russische Kriegsgefangene. Archäologen graben alte Stellungen aus und die Gletscherschmelze gibt inzwischen immer mehr Leichen aus der Kriegszeit frei. Auch für Tirol war der Erste Weltkrieg eine Katastrophe, deren Wirkung weit über die Teilung hinausreichte: Die beschleunigte Erschließung der Alpen und die Entwicklung des 'Eroberungsalpinismus' sind dafür Beispiele. 'Gesichter Europas' über den Großen Kriegs an den Gebirgsfronten.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Eingeschritten - Radikalisierte Jugendliche und der "Homegrown Terrorism" in den USA

    Eingeweiht - Gigantisches Gaskraftwerk soll Ägyptens Energieprobleme lösen

    Eingeatmet - Auf Ghanas Müllhalden lagert giftiger Elektroschrott

    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Perspektiven statt prekärer Arbeitsbedingungen - Was bringt der Nachwuchspakt von Bund und Ländern jungen Wissenschaftlern?
    'Campus & Karriere' fragt: Was kann das Bund-Länder-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs bewirken? Wie lässt sich Tenure-Track langfristig etablieren und ausweiten? Welche Chancen, welche Risiken birgt diese Form der Stellenbesetzung? Welche Karriereperspektiven gibt es darüber hinaus im Wissenschaftsbetrieb?

    Gesprächsgäste:
    Eva-Maria Stange, Wissenschaftsministerin in Sachsen
    Jule Specht, Juniorprofessorin und Mitglied der Jungen Akademie
    Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Beiträge:
    Mehr Stellen, mehr Perspektive?
    Das Tenure-Track Programm im Überblick

    Die halten es die USA mit Tenure-Track?

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Der Weg an die wissenschaftliche Spitze ist nicht nur ein schwerer, sondern auch ein langwieriger. Viele Anwärter haben erst im Alter von über 40 Gewissheit, ob sie eine der raren festen Professorenstellen bekommen oder nicht. Bund und Länder wollen die Karrierewege planbarer machen und fördern deshalb den Ausbau von sogenannten Tenure-Track-Stellen. In dem Tenure-Track-Verfahren qualifizieren sich Wissenschaftler für eine Professur auf Lebenszeit. Erreichen sie die mit der Uni vereinbarten Ziele in Forschung und Lehre, wird die Stelle nach sechs Jahren entfristet. Bewerber erfahren so deutlich früher, ob sie sich Hoffnung auf eine Karriere als Professor machen können. Mindestens 1.000 solcher Stellen wollen Bund und Länder in den nächsten Jahren schaffen. Viel zu wenige, klagen Gewerkschaftsvertreter. Aufgrund der steigenden Zahl von Studierenden seien rund 5.000 Tenure-Track-Professuren notwendig.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    „Wir sind keine Nostalgie-Band“
    Das Schweizer Duo Klaus Johann Grobe über den Gegenwartsbezug ihres Retro-Sounds

    „Zuerst fand ich es kitschig, ein gut gelauntes Pop-Album zu schreiben“
    Schon lange interessiert sich der Brite Derwin Schlecker alias Gold Panda für Japan. Für sein viertes Album "Good Luck And Do Your Best" hat er sich dort von der Freundlichkeit der Menschen inspirieren lassen

    „Esoteriker ist totaler Quatsch“
    Hendrik Weber spricht über sein Musikprojekt Pantha du Prince, das neue Album "The Triad", schamanenhafte Klangforschung und Attribute, die er nicht auf sich sitzen lassen will

    „Die Gitarre war für mich ausgereizt“
    Für ihre neue Platte "Kidsticks" hat sich die Engländerin Beth Orton ein neues Instrument erarbeitet, das Keyboard. Außerdem ist das Album von einem Ortswechsel geprägt - viele Lieder entstanden in Los Angeles

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Verena Reinhardt: Hummelreiter Friedrich Löwenmaul
    Eva Schöffmann Davidov (Illustr.)
    (Beltz & Gelberg)
    Ein Beitrag von Christine Knödler

    Astrid Frank: Unsichtbare Wunden
    (Verlag Urachhaus)
    Ein Beitrag von Florian Felix Weyh

    Rudyard Kipling: Das Dschungelbuch
    Aljoscha Blau (Illustr.) / Wolf Harranth (Übs)
    (Nord Süd Verlag)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Maschinen lernen im Nu
    Die internationale Robotikkonferenz ICRA in Stockholm

    Algorithmen gefragt
    Autonome Maschinen verlangen nach neuen Rechenmethoden

    Aktuell:
    Google i/o
    Der Suchmaschinenkonzern präsentiert sich als digitaler Vollsortimenter

    Lufthoheit sichern
    Warum die Einführung der embedded SIM-Karte in Deutschland stockt

    Das Digitale Logbuch
    Teslacrash

    Info-Update

    Sternzeit, 21. Mai 2016
    Vollmond bei Vollmars

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Mehr Vorgaben und schlechtere Quoten
    Aktueller Stand der Medienreform in Polen

    Neue Formate und ein denkwürdiges TV-Duell
    Die Rolle der Medien im österreichischen Wahlkampf

    „Es gibt viele Wege, um an Geld zu kommen“
    Zur Finanzierung von investigativer Recherche

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    „Notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht“: Böhmermann will einstweilige Verfügung gegen Teile seines Gedichtes nicht hinnehmen
    Berliner Zeitung strukturiert um: Online soll wichtiger werden
    Willkür gegen Journalisten im Iran: Zehn Jahre Haft für kranke Narges Mohammadi

    Und dann passierte etwas Unglaubliches
    Wie Wissenschaftler Sensations-Überschriften bekämpfen wollen
    Gespräch mit dem Medieninformatiker Martin Potthast

    Am Mikrofon: Christoph Sterz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Bilanz der Nebenreihen bei den Filmfestpielen in Cannes

    "Wilder Osten, Ereignis Ukraine" - Drei Stücke am Theater Magdeburg

    Schaufenster für Kunst aus Lateinamerika - Die Kunstmesse arteBA in Buenos Aires

    "Richtige Literatur im Falschen" - Tagung im Berliner Brecht-Haus

    Ungewöhnlicher Kultur-Transfer - Goethe reist zu "Lotte" nach Seoul

    Am MIkrofon: Katja Lückert

  • 18:40 Uhr

    Auf Einkaufstour: China investiert verstärkt in deutsche Firmen

  • 20:05 Uhr

    Murphy
    Von Samuel Beckett
    Aus dem Englischen von Elmar Tophoven
    Bearbeitung und Regie: Oliver Sturm
    Komposition: Sabine Worthmann
    Mit: Graham Valentine, Marek Harloff, Kathrin Angerer, Irm Hermann, Wolfgang Michael, Josef Ostendorf, Wilfried Hochholdinger, Astrid Meyerfeldt, Bernd Kuschmann, Heinrich Giskes, Peter Clös u.a
    Produktion: DLF 2014
    Länge: 113'16

    Murphy ist der häufigste Nachname in Irland, ein Allerweltsname wie Müller im Deutschen. Und eigentlich müsste man sich bei Samuel Becketts gleichnamigem Roman - um die eigentümliche Komik des Originals zu spüren - immer Müller denken, wenn von Murphy die Rede ist. Becketts Held indes ist nun alles andere als ein Allerweltscharakter. Er ist gewissermaßen eine Übertreibung seines damals, im Jahr 1934, erst 28-jährigen Schöpfers Samuel Beckett selbst, der - wie Murphy - vor der Enge und Tristesse der irischen Wirklichkeit ins Londoner Exil geflohen war, um dort die Bürde seiner irischen Wurzeln loszuwerden. Während Beckett es mit Psychoanalyse und Schreiben probierte, schlägt Murphy den Weg einer konsequenten Entkörperlichung ein. Murphy lebt, abgetaucht und für seine irischen Freunde unerreichbar, in einer schwierigen Liebesbeziehung mit der Londoner Prostituierten Celia und frönt den Exerzitien einer radikalen Vergeistigung. Er ahnt nicht, dass das Böse, dem er für immer zu entrinnen trachtete, sich bereits auf die Suche nach ihm gemacht hat und in Gestalt seiner Ex-Geliebten, seines Professors und eines ehemaligen Dubliner Kommilitonen auf dem Weg nach London ist.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2002
    Luigi Nono
    Quando stanno morendo

    Neue Vocalsolisten Stuttgart
    Pirmin Grehl, Flöte
    Erik Borgir, Violoncello
    Leitung: Manfred Schreier
    Digital Masters Stuttgart

    Aufnahme vom 1.3.02 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Luigi Nonos großes Vokal-Triptychon 'Quando stanno morendo' entstand Anfang der 80er-Jahre auf Texten osteuropäischer Dichter. Gewidmet den "polnischen Freunden und Genossen, die im Exil, im Untergrund, im Gefängnis, bei der Arbeit Widerstand leisten und hoffen", ist das Werk mehr als nur ein Reflex auf die Verhängung des Kriegsrechts im Polen der Solidarnocz. Beim Wiederhören der Aufnahme mit den Stuttgarter Neuen Vocalsolisten tritt das Unabgegoltene der Komposition auch nach dreieinhalb Jahrzehnten noch immer zutage. Die Aufführung im Eröffnungskonzert des Forum neuer Musik 2002 setzte seinerzeit Maßstäbe - für die Entwicklung des Festivals ebenso wie für die Interpretationsgeschichte des Werks. Unter dem Motto 'Revisited' passieren alle Konzerte aus 17 Jahren Forum neuer Musik im Vier-Wochen-Turnus Revue.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Hinter den Mauern von San Quentin
    Eine Lange Nacht über das kalifornische Staatsgefängnis
    Von Arndt Peltner
    Regie: Rita Höhne

    Es ist das älteste Gefängnis in Kalifornien. 1852 wurde es am Rande der San Francisco Bay eröffnet. San Quentin ist reich an Geschichte und voller Geschichten. Sie handeln von Gangs, die sich auch hinter den Mauern einen brutalen Krieg liefern und dem kalifornischen Todestrakt. Hier spielte aber auch Johnny Cash in legendären Konzerten. Hier entstand eines der größten und beeindruckendsten Wandbilder im ganzen Land, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit. Die Bastille by the Bay, wie San Quentin auch genannt wird, hat Künstler und Musiker ebenso gesehen wie notorische Gangbosse und Massenmörder. Dutzende von Programmen werden den Gefangenen in San Quentin angeboten, sie reichen von Sozial- und Kunstprogrammen, über eine Shakespeare Theatergruppe, eine eigene Zeitung bis hin zu einem seit 1920 bestehenden Baseballteam. Eine 'Lange Nacht' über das weltbekannte Gefängnis und seine Insassen.