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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 22.05.2016

  • 00:05 Uhr

    Hinter den Mauern von San Quentin
    Eine Lange Nacht über das kalifornische Staatsgefängnis
    Von Arndt Peltner
    Regie: Rita Höhne

    Es ist das älteste Gefängnis in Kalifornien. 1852 wurde es am Rande der San Francisco Bay eröffnet. San Quentin ist reich an Geschichte und voller Geschichten. Sie handeln von Gangs, die sich auch hinter den Mauern einen brutalen Krieg liefern und dem kalifornischen Todestrakt. Hier spielte aber auch Johnny Cash in legendären Konzerten. Hier entstand eines der größten und beeindruckendsten Wandbilder im ganzen Land, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit. Die Bastille by the Bay, wie San Quentin auch genannt wird, hat Künstler und Musiker ebenso gesehen wie notorische Gangbosse und Massenmörder. Dutzende von Programmen werden den Gefangenen in San Quentin angeboten, sie reichen von Sozial- und Kunstprogrammen, über eine Shakespeare Theatergruppe, eine eigene Zeitung bis hin zu einem seit 1920 bestehenden Baseballteam. Eine 'Lange Nacht' über das weltbekannte Gefängnis und seine Insassen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Konzertmomente

    Johannes Brahms
    Sechs Klavierstücke, op. 118

    Jörg Widmann
    Intermezzi für Klavier

    Frank Dupree, Klavier

    Aufnahme vom 12.1.16 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal im Rahmen der Raderbergkonzerte

    03:05 Uhr   Schlüsselwerke

    Sergej Prokofjew
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 2 F-Dur, op. 92
    Emerson-Quartett

  • 06:10 Uhr

    Thomas Selle
    'Lobet den Herrn in seinem Heiligthum'. Geistliches Konzert (Psalm 150)
    Solisten des Tölzer Knabenchors
    Musicalische Compagney
    Leitung: Holger Eichhorn

    Johann Sebastian Bach
    'Gelobet sei der Herr, mein Gott'. Kantate zum Trinitatisfest für Soli, Chor und Orchester, BWV 129
    Ulrike Hofbauer, Sopran
    Claude Eichenberger, Alt
    Klaus Häger, Bass
    Rudolf Lutz, Cembalo
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    John Stanley
    Konzert für Orgel und Orchester E-Dur, op. 10 Nr. 1. Fassung für Orgel Solo
    Franz Lehrndorfer, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Trauma oder Tourismus? Lechovo und die deutsch-griechische Erinnerungskultur

    AKP wählt neuen Parteichef - Ein Interview mit dem Publizisten Alexander Görlach

    Stichwahl in Österreich - Ein Interview mit dem Philosophen Konrad Paul Liessmann

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    "Die geraubten Mädchen" - Boko Haram und der Terror in Nigeria. Ein Interview mit dem Publizisten Wolfgang Bauer

    Denk ich an Deutschland: der Schauspieler und Liedermacher Klaus Hoffmann

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    "Leben im Umbruch - Ordensfrauen in Deutschland"
    Von Alfred Herrmann
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Der letzte "Starfighter" der Bundesluftwaffe hebt zu einem Übungsflug ab

  • 09:30 Uhr

    Spanisches Denken (1/2)
    Die Philosophin Marina Garcés im Gespräch mit Barbara Eisenmann
    (Teil 2 am 29.5.16)

    Marina Garcés ist Professorin für Gegenwartsphilosophie an der Universität Zaragoza. Sie macht den Plural zum Ausgangspunkt sozialen Lebens - nicht das Individuum. Ihre Philosophie für eine gemeinsame Welt versucht ein 'Wir' zu denken, das einem 'Leben als gemeinsames Problem' entspricht. Barbara Eisenmann dokumentiert in zwei Gesprächen mit kritischen und aktivistischen Intellektuellen, wie das Soziale und Politische rekonstruiert und Konzepte wie 'das Gemeinsame' oder 'Demokratie' in Spanien neu bestimmt werden.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Friedenskirche in Hilden
    Predigt: Pfarrerin Annette Braun-Wolf
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Schuften für den Tiger
    Wissenschaftstourismus auf Sumatra

    Der berühmteste Clown Englands
    Auf den Spuren von Joseph Grimaldi

    Baukunst mit Backsteinen
    100 Jahre Amsterdamer Schule

    Idyll mit düsterer Vergangenheit
    Der Bieszczady-Nationalpark im Dreiländereck Polen, Ukraine, Slowakei

    Laubenbekenntnisse: Lob der Arbeit
    Aus Petunia Piepers Gartentagebuch

    Am Mikrofon: Julian Kuper

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Medienwissenschaftler Peter Gendolla im Gespräch mit Michael Langer

    Der Literatur- und Medienwissenschaftler Peter Gendolla (Jahrgang 1950) ist Professor für Literatur, Kunst, Neue Medien und Technologien an der Universität Siegen. Er arbeitete zur 'Geschichte des Maschinenmenschen', über 'Phantasien der Askese', sowie über Theorie, Ästhetik und Pragmatik der Bildschirmmedien. Außerdem analysierte er die Umbrüche in der literarischen Kommunikation durch computergestützte und vernetzte Medien. Darüber hinaus kennt er sich bestens mit Dada aus und ist Fachmann für interaktive Medienkunst. Zuletzt erschien sein Buch "Die Erfindung Italiens" zum Thema Reiseerfahrung und Imagination.

  • 15:05 Uhr

    50 Jahre elektrisch
    Bob Dylans Aufstieg zur Rocklegende
    Von Udo Vieth

    Im Mai 1966 gab Bob Dylan ein legendäres Konzert in der Free Trade Hall in Manchester. Während des mitreißenden Auftritts wurde der amerikanische Musiker gefeiert, aber auch heftig angegriffen. Eine lautstarke Minderheit reagierte aufgebracht auf Dylans neuen, harten elektrischen Bandsound. Die große Mehrheit und die Presse aber feierten das Konzert wie die gesamte 1966er-Welttournee als Geburtsstunde des modernen Rock'n'Roll. Der Auftritt jedenfalls markiert Bob Dylans Aufstieg zur Rocklegende.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Christine Lavant: Zu Lebzeiten veröffentlichte Erzählungen
    Band zwei der vierbändigen Werkausgabe
    Hrsg. von Klaus Amann und Brigitte Strasser
    (Wallstein Verlag)
    Vorgestellt von Angela Gutzeit

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Herba digitalis
    Die Revolution erfasst die Pharmabranche
    Von Dagmar Röhrlich

    Über Jahrtausende mischten Heilkundige Rezepturen ganz speziell für ihren Patienten zurecht. Spätestens mit dem Aufkommen der Pharmaindustrie war diese Individualisierung Geschichte: Heute bestimmen fertig konfektionierte Mittel den Markt. Doch die Digitalisierung der Welt macht auch vor Big Pharma nicht halt: Ein Wirkstoff soll nicht nur optimal entwickelt und möglichst preiswert hergestellt werden, Ärzte und Patienten wünschen sich zunehmend maßgeschneiderte Medikamente - sozusagen eine Hightech-Version der Praxis längst vergangener Tage. Und die könnten vielleicht schon bald ganz neue Therapien erlauben mit Technologien wie smart pills, "intelligent" verpackten Nanopartikeln oder auch dem 3D-Druck.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Die Kunst, das Geld und Wir. Der Kunsthistoriker und Philosoph Wolfgang Ullrich im Gespräch mit Änne Seidel über die gesellschaftliche Stellung der Kunst in Zeiten des Kunstmarktbooms

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Szenische Erstaufführung - Max Brands Einakter „Stormy Interlude“ aus dem Jahr 1955 in Salzburg

    Zwei Uraufführungen: Falk Richter und Kornél Mundruczó bei den Wiener Festwochen

    Aufklärungs-Kritik und Aufklärungs-Mythen - Horkheimer und Adorno in philosophiehistorischer Perspektive

    "Theoretical Beach" - Diango Hernández im Museum Morsbroich in Leverkusen

    Trauma oder Tourismus? Lechovo und die deutsch-griechische Erinnerungskultur

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 18:40 Uhr

    Wohlstand in Gefahr? Norwegen in Zeiten niedriger Öl-Preise

  • 20:05 Uhr

    Am Anfang war das Bild - Der Boom der Graphic Novels
    Von Martin Zeyn
    Regie: der Autor
    Produktion: BR 2013

    Graphic Novel - illustrierter Roman. So nennen Autoren und Verlage Buchcomics, die nicht mit Geschichten von Superhelden oder Entenhausenern verwechselt werden sollen. In den USA gibt es diese anspruchsvollen, oft mehrere hundert Seiten langen Bilderromane für Erwachsene seit mehr als 30 Jahren. In Deutschland kommen sie erst jetzt verstärkt auf. Martin Zeyn hat Künstler, Verleger und Festivals besucht, mit international gefeierten Stars des Genres gesprochen und der Zeichnerin Ulli Lust über die Schulter geschaut. Sie schuf für den Suhrkamp-Verlag einen Comic nach Marcel Beyers Roman "Flughunde".

  • 21:05 Uhr

    Aix-en-Provence Festival 2015

    Georg Friedrich Händel
    "Alcina". Opera seria in drei Akten HWV 34 (Ausschnitte)
    Patricia Petibon, Alcina
    Philippe Jaroussky, Ruggiero
    Anna Prohaska, Morgana
    Katarina Bradic, Bradamante
    Anthony Gregory, Oronte
    Krzysztof Baczyk, Melisso
    MusikAeterna
    Freiburger Barockorchester
    Leitung: Andrea Marcon

    Aufnahme vom 4.7.15 im Grand Théâtre de Provence, Aix-en-Provence

    Das Festival international d’art lyrique d’Aix-en-Provence zählt zu den renommiertesten Musikfestivals in Europa. Gegründet 1948, sollte es zunächst ganz im Zeichen der Opern Mozarts stehen; allerdings kann man hier seit vielen Jahren Bühnenwerke aus unterschiedlichen Epochen in höchster Qualität erleben. Seit der belgische Organist und Alte Musik-Spezialist Bernard Foccroulle 2007 die Leitung des Musikfestivals übernommen hat, stehen auch hochkarätig besetzte Barockopern auf dem Spielplan - wie beispielsweise Händels 'Alcina', die am 4. Juli 2015 mit Patricia Petibon und Philippe Jaroussky im Grand Théâtre de Provence gegeben wurde