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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 22.09.2019

  • 00:05 Uhr

    Bienen, Immen, Sumseriche
    Die Lange Nacht über die Geheimnisse des Honigstaates
    Von Käthe Jowanowitsch und Stephanie Rapp
    Regie: Uta Reitz

    Die Bienen sind höchst erstaunliche Tiere: Seit der Antike haben sie durch ihre Lebensweise und Gaben die Menschen fasziniert und inspiriert. Um sie ranken sich zahlreiche Schöpfungsmythen, sie gaben Anlass zu religiösen Riten, Aberglauben und Wundergeschichten. Seit jeher ziehen sie auch Wissenschaftler in ihren Bann - Biologen ebenso wie Neurologen, Agrarwissenschaftler, Verhaltensforscher und Soziologen. Und nicht zuletzt sind sie eine Wirtschaftsmacht par excellence - nicht nur als Lieferanten von Honig und Wachs, sondern vor allem als Bestäuberinnen. Ohne die Honigbiene würde rund ein Drittel der Lebensmittel auf unseren Märkten fehlen. Kein Wunder, dass das Bienensterben der letzten Jahre Ökologen und Ökonomen gleichermaßen alarmiert hat. Paradoxerweise hat ausgerechnet der drohende Tod sie zu Medienstars gemacht und ihnen die Aufmerksamkeit gesichert, die sie schon lange verdienen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Bremen 2018

    ,In die Orgel gespielet'
    Heinrich Ignaz Franz Biber, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach u.a.
    Sonaten und Chaconnen

    Leila Schayegh, Violine
    Jörg-Andreas Bötticher, Orgel

    Aufnahme vom 30.8.2018 aus der Sankt Cosmas und Damian Kirche in Bockhorn

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Franz Schubert
    Ouvertüre zum Melodram ,Die Zauberharfe', D 644
    Sinfonie Nr. 8 C-Dur, D 944 (Auszüge)
    Kammerorchester Basel
    Leitung: Heinz Holliger

  • 06:05 Uhr

    Eine Frage der Ethik - Trisomie-Test als Kassenleistung

  • 06:10 Uhr

    Johann Schelle
    'Lobe den Herrn, meine Seele'. Geistliches Konzert für 2 Chöre, 2 Violinen, 2 Violen, Fagott, 2 Zinken, 3 Posaunen, 4 Trompeten, Pauken und Basso continuo
    King's Consort
    Leitung: Robert King

    Heinrich Schütz
    'Nun danket alle Gott', SWV 418
    Maria Zedelius, Sopran
    Monika Frimmer, Sopran
    Michael Chance, Countertenor
    John Elwes, Tenor
    Christoph Prégardien, Tenor
    David Thomas, Bass
    Kammerchor Stuttgart
    Musica Fiata
    Leitung: Frieder Bernius

    Matthias Weckmann
    'Gott seÿ gelobet und gebenedeyet' für Orgel
    Hans Davidsson, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Jesu, der du meine Seele'. Kantate zum 14. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 78
    Julia Neumann, Sopran
    Margot Oitzinger, Alt
    Bernhard Berchtold, Tenor
    Markus Volpert, Bass
    Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    "Fundamentalismus und Migration" - Das Afrika Film Festival in Köln

    Hilfe auf offenem Meer - die Seenotrettung. Ein Interview mit Nele Matz-Lück, Professorin für Völkerrecht

    Baustelle Bildung - Ein Interview mit dem Publizisten Jürgen Kaube

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Medien und Transparenz - Ein Interview mit Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue zum "Tag der offenen Tür"

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Katja Petrowskaja

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Geschenkte Zeit - Erfüllte Zeit - Ewigkeit
    Von Sabine Pemsel-Maier, Freiburg
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Richard Wagners Oper "Das Rheingold" wird uraufgeführt

  • 09:30 Uhr

    Energiezentralen und Kulturtempel
    Der Architekt Eckhard Gerber im Gespräch mit Jochen Rack

    Der umgebaute U-Turm und das Harenberg City-Center in Dortmund, Energiezentralen, Landes-Funkhäuser, Konzertsäle und Staatsbibliotheken: Das Revier und viele deutsche Großstädte tragen Eckhard Gerbers gestalterische Handschrift. Von den ersten Schmetterlingshäusern fürs Sauerland führte sein Baustil ihn bis nach Riad und Shanghai. Schon als Kind konnte Gerber stundenlang Baustellen beobachten, später half er in der dörflichen Schreinerei. Er stammt aus einer thüringischen Pfarrersfamilie, in der das Geld knapp war. Schon früh baute er im Garten Kaninchenställe und Bienenhäuser, denn die Familie mit sechs Kindern musste sich selbst versorgen. Sein Studium finanzierte Gerber als Jazz-Trompeter in Clubs. Für seinen Traum vom Studium musste der Pfarrerssohn aus Thüringen allerdings raus aus der DDR. In Berlin nahm er die Straßenbahn gen Westen. Unter der Bezeichnung ,Werkgemeinschaft 66’ begann Eckhard Gerber in Meschede als freischaffender Architekt mit einem Zwei-Mann-Büro. Heute gehören zu dem renommierten Architekturbüro 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Standort in Dortmund kamen weitere in Berlin, Hamburg, Riad und Shanghai hinzu. Der heute 80-jährige Dortmunder Architekt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seines Büros bauen international mit vielen Auszeichnungen. „Das sind immer die einfachen, klaren Dinge, die einen Menschen prägen.” Eckhard Gerber fasziniert das praktische Bauen mit Verantwortung bis heute.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Protestantischen Apostelkirche in Kaiserslautern
    Predigt: Pfarrer Peter Annweiler
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, Die Linke

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Bewegt unterwegs
    Besondere Reiseerlebnisse von Hörerinnen und Hörern
    Live vom Tag der offenen Tür aus dem Funkhaus Köln
    Mit Livemusik von Antigua, Gipsy Swing, Tovte und Tom Daun
    Von Tereza Bora, Susan Zare, Andreas Stopp und Daniela Wiesler

    Hatten Sie vor kurzem ein Reiseerlebnis der besonderen Art? Oder eines, das Ihr Leben geprägt oder verändert hat? Diese Frage stellten wir dem Publikum des ,Sonntagsspaziergangs' und in zahlreichen Schreiben und Telefonanrufen haben Sie uns von Ihren eindrucksvollsten Momenten unterwegs oder andernorts in Deutschland und der Welt berichtet. Ausgewählte Erlebnisberichte tragen wir nun zusammen. Wir erleben auf unseren Reisen eine Vielzahl an Eindrücken. Manche Momente können so bewegend sein, dass sie unser ganzes Leben verändern. Davon erzählen die Gäste, die wir in die kommende Ausgabe der „Reisenotizen“ eingeladen haben anlässlich des Tags der offenen Tür im Funkhaus Köln. Ihre Arten zu reisen sind dabei so unterschiedlich wie ihre Persönlichkeiten.
    Seit 25 Jahren sendet der ,Sonntagsspaziergang' Woche für Woche professionelle Reisereportagen und Hörspaziergänge zu Ihnen nachhause - diesmal aber stehen Sie als unsere Hörerinnen und Hörer aktiv im Mittelpunkt. Es geht zum Beispiel um Fahrradreisen auf dem Balkan, um exotische Geschmäcker auf den Cookinseln und um Grenzerfahrungen in Nordwestamerika. Oder wie man mit Bus und Bahn bis in den Iran kommt. Und nicht zuletzt um eine Begegnungen an der Nordsee, die zur Liebe des Lebens führte.

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Regisseur Heinrich Breloer im Gespräch mit Joachim Scholl

    „Ein suchendes Fernsehen“ hat der Regisseur Heinrich Breloer immer angestrebt und in vielen preisgekrönten Doku-Dramen erreicht. Viele Millionen Zuschauer sahen seine Filme über Schriftsteller wie Thomas Mann und auch seine politischen Fernsehwerke. Als promovierter Literaturwissenschaftler hat Heinrich Breloer, Jahrgang 1942, eine große Nähe zur Literatur - inzwischen legendär sind sein Gespür und sein filmischer Stil bei der Umsetzung bedeutender Dichterbiografien. Zuletzt erschien ein großer TV-Zweiteiler über Bertolt Brecht, der Heinrich Breloer wie Thomas Mann ebenfalls ein Leben lang begleitet hat. Aber auch Zeitgeschichtliches thematisiert er in seinen Dokudramen, so etwa den ,Deutschen Herbst’ von 1977 in ,Todesspiel’ oder in Politikerbiografien wie in ,Wehner - die unerzählte Geschichte’. In ,Speer und er’ erklärt Breloer die Beziehung des Nazi-Rüstungsministers zu Adolf Hitler.
    Heinrich Breloer wird in den ,Zwischentönen’ zu Gast sein und zwar live am Tag der Offenen Tür im Deutschlandfunk, Raderberggürtel 40, Köln.

  • 15:05 Uhr

    Grooves aus dem Sound-Labor
    Die Progressive Rock-Band Thank You Scientist
    Von Kai Löffler

    Bläsersatz, Geige und Theremin gehören nicht zur Standardbesetzung der typischen modernen Prog-Band. Aber das Septett Thank You Scientist aus New Jersey ist keine typische Prog-Band; die verspielte Mischung aus Pop, Jazz, Fusion, Metal, Prog und Indie-Rock lässt sich am ehesten als eine jazzigere Version von The Mars Volta beschreiben. Die Songs sind komplex, technisch anspruchsvoll und oft experimentell, gleichzeitig aber bis zum Rand gefüllt mit Hooks und eingängigen Melodien. Gerade hat die Band zum zehnten Jubiläum ihres Debütalbums Schlagzeuger und Bläser ausgetauscht, das neue Album ,Terraformer’ veröffentlicht und ist mit Haken auf US-Tour gegangen. Aber das ist erst der Anfang - Thank You Scientist hat noch große Pläne.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Nora Bossong: „Schutzzone“
    (Suhrkamp Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Wolfgang Schneider

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Citizen Science
    Wie Bürgerforscher Wissen schaffen

    Bürgerwissenschaft- Citizen Science - ist längst kein Nischenthema mehr. Immer mehr Menschen zählen Vögel in ihrer Umgebung, messen die nächtliche Lichtverschmutzung, kartieren Plastikmüll in Gewässern, dokumentieren die Verbreitung von Pilzen - und sind dabei Teil wissenschaftlicher Forschungsprojekte.
    Was hat es mit dem Citizen-Science-Trend auf sich? Wer profitiert davon? Was bedeutet Citizen Science für die „klassischen“ Forschungsprozesse und für die Verwertung von Forschungsergebnissen?

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    In guter Verfassung - Wie weit reicht das Recht in der Demokratie? Der Verfassungsrichter Udo di Fabio im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Betende Hände, Hase und Rasenstück - Best of Albert Dürer in der Albertina Wien

    "Italienische Nacht" - Calixto Bieito inszeniert Horváth in Stuttgart

    „Fundamentalismus und Migration“ - Das Afrika Film Festival in Köln

    "Mini-Prado" - Der Palast der Herzöge von Alba in Madrid wird Museum

    Posthumer Skandal - Streit um die Todesumstände des Dichters Wassyl Stus

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Leben in der Schattenwelt - Papierlose in Deutschland

  • 19:10 Uhr

    1.Fußball-Bundesliga, 5. Spieltag:
    Borussia Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf;
    Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund (18.00 h)

    2. Fußball-Bundesliga, 7. Spieltag:
    Hamburger SV - Erzgebirge Aue;
    VfL Osnabrück - FC St. Pauli;
    Dynamo Dresden - Jahn Regensburg

    DFB - Hintergrundgespräch mit dem Journalisten Robert Kempe
    vor der Wahl des DFB-Kandidaten Fritz Keller

    Radsport - WM Straße in Harrogate/GB: Mannschaftszeitfahren (Mixed-Staffel)

    Ringen - WM in Kasachstan

    Formel 1 - 15. Lauf zur WM "Großer Preis von Singapur"
    dazu:
    Gespräch mit Motorsportexperte Anno Hecker

    Handball - Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt - DHfK Leipzig

    Sportstätten - Wiederaufbau in Fukushima

    Basketball - Vor dem Saisonstart in der Bundesliga, Interview mit Thomas Stoll, Geschäftsführer ratiopharm Ulm

    Rugby - WM-Start in Japan

    Auszug Sportgespräch - Leichtathletin Gesa Felicitas Krause

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Die hohe Kunst der Arschkriecherei
    Eine geschmeidige Einführung
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Rita Höhne
    Produktion: Dlf 2012

    Eine gewisse Geschmeidigkeit im Umgang mit den Mitmenschen gilt als vorbildlich. Evolutionsbiologen halten sie sogar für überlebensnotwendig. Wer es aber zu weit treibt, gilt als Heuchler. Doch wo ist die Grenze?
    Der Aufklärer Adolph Freiherr von Knigge empfahl sie: „… eine gewisse Geschmeidigkeit, Geselligkeit, Nachgiebigkeit, Duldung, zu rechter Zeit Verleugnung …“. Tatsächlich ist es keinesfalls anstößig, kompromissbereit, kooperations- und kritikfähig zu sein und sich aufmerksam zu verhalten. Ein solches Sozialverhalten beobachten und analysieren Soziologen. Evolutionsbiologen ergründen die naturgeschichtlichen Dispositionen dieses überlebensnotwendigen Anpassungsverhaltens. Psychologen analysieren die seelisch-emotionalen Aspekte der willigen Integration ins Bestehende. Theologen wissen, welche spirituelle Kraft in der Demut und Hingabe liegen kann. Zu vermeiden sind allerdings allzu offensichtliche Heuchelei und uneleganter Opportunismus. Doch wann werden Freundlichkeit und Anpassung zu schleimiger Unterwürfigkeit? Einem geübten Arschkriecher geht ein solches Verhalten in Fleisch und Blut über.

  • 21:05 Uhr

    Mozartfest Würzburg 2019

    Ein seltenes Geburtstagsgeschenk

    Clara Schumann
    3 Lieder in der Bearbeitung von Aribert Reimann (Uraufführung)

    Johannes Brahms
    ,5 Ophelia-Lieder', WoO 22 in der Bearbeitung von Aribert Reimann

    Theodor Kirchner / Aribert Reimann
    ,Die schönen Augen der Frühlingsnacht'. 6 Lieder von Theodor Kirchner für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit 'Sieben Bagatellen' für Streichquartett von Aribert Reimann

    Robert Schumann
    ,6 Gesänge', op. 107 in der Bearbeitung von Aribert Reimann

    Anna Lucia Richter, Sopran
    Schumann Quartett
    Birte Leest, Sprecherin

    Aufnahme vom 13.6.2019 aus der Neubaukirche in Würzburg

    Am Mikrofon: Jonas Zerweck

    Zum 200. Geburtstag von Clara Schumann nähern sich das Schumann Quartett und Anna Lucia Richter auf besonderem Wege der Jubilarin. Sie interpretieren Liedtranskriptionen für Streichquartett und Sopran im Wechsel mit Briefen und Tagebucheinträgen. Durch die Lieder und Texte wird das Leben und Fühlen von Clara Schumann greifbar. Die Texte erklären die Umstände und Ereignisse, die Lieder drücken die emotionalen Zustände der Komponistin aus. Aber nicht nur von ihr. Neben die drei Lieder von Clara Schumann stellen die Musiker Lieder von Claras Mann Robert Schumann, dem gemeinsamen Freund Johannes Brahms und ihrem späteren Liebhaber Theodor Kirchner. Die Bearbeitungen der Lieder stammen von Aribert Reimann; seine Transkriptionen der Lieder von Clara Schumann erlebten in diesem Konzert ihre Uraufführung.

  • 23:30 Uhr

    Vor der Leichtathletik-WM in Doha: Ein Job der niemals ruht

    mit Leichtathletin Gesa Felicitas Krause

    Die Fragen stellt Matthias Friebe