Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 23.09.2018

  • 00:05 Uhr

    Die Angst vor dem Vergessen
    Eine Lange Nacht über Demenz
    Von Burkhard Plemper
    Regie: Jan Tengeler

    Es scheint so ziemlich das Schlimmste zu sein, das einem alt werdenden Menschen passieren kann: Demenz. Die Angst vor dem Vergessen greift um sich. Wer es bemerkt, zieht sich zurück, aus Scham und voller Angst, aus der Rolle zu fallen. Angehörige trifft es genauso wie den, der sich nicht mehr erinnert, was im Moment zuvor geschehen ist. Der Autor hat Menschen mit Demenz getroffen und mit ihnen, mit Angehörigen, Pflegekräften, Ärzten, Wissenschaftlern und Polizisten gesprochen. Er war im Heim und im berühmten Demenzdorf De Hogeweyk in Holland. Er hat auf einem Kongress Menschen mit Demenz zugehört, die sich selbstbewusst zu Wort melden. Ein gutes Leben mit Demenz ist möglich. Das sagen Fachleute, die nicht länger darum streiten wollen, ob dieses Phänomen des Alterns eine Krankheit ist, sondern sich Gedanken machen, wie man damit lebt. Und wenn es nicht mehr geht in der eigenen Wohnung und auch nicht bei den Kindern? Wenn die Pflege immer wichtiger wird? Auch diese Fragen stellen wir in der ‚Langen Nacht‘ über Demenz.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Klavier-Festival Ruhr 2017

    Ludwig van Beethoven
    Sonate Nr. 23 in f-Moll, op. 57 ,Appassionata'

    sowie Werke von Claude Debussy, Heitor Villa-Lobos, Moisés Moleiro und Alberto Ginastera

    Sergio Tiempo, Klavier

    Aufnahme vom 4.7.2017 im Ibach-Haus, Schwelm

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Transformation

    Alexander Glasunow
    Quartett für 4 Saxofone B-Dur, op. 109

    Elena Firsova
    Night. Für Singstimme und 4 Saxofone

    Evelina Dobraceva, Sopran
    Sonic.art Saxophone Quartet

  • 06:05 Uhr

    Nach dem Gipfel ist vor dem Brexit - Wie die Briten sich positionieren

  • 06:10 Uhr

    Marc-Antoine Charpentier
    Te Deum (H 146)
    Annick Massis, Sopran
    Magdalena Kožená, Mezzosopran
    Eric Huchet, Countertenor
    Patrick Henckens, Tenor
    Russel Smythe, Bariton
    Jean-Louis Bindi, Bass
    Chor und Orchester Les Musiciens du Louvre
    Leitung: Marc Minkowski

    Johann Ludwig Krebs
    Toccata und Fuge a-Moll für Orgel
    Beatrice-Maria Weinberger, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Bringet dem Herrn Ehre seines Namens'. Kantate am 17. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor und Orchester, BWV 148
    Lisa Larsson, Sopran
    Elisabeth von Magnus, Alt
    Gerd Türk, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Hinter den Kulissen des Kölner Doms - Geheimnisvolles und Kurioses
    Von Sabine Schleiden-Hecking
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 40 Jahren: Die Mainzer Stephanskirche erhält das erste der von Marc Chagall gestalteten Fenster

  • 09:30 Uhr

    Anschwellender Revolutionsgesang (1/2)
    Über die neuen und alten Rechten
    Von Thomas Meyer
    BR 2018
    (Teil 2 am 30.9.2018)

    Bis Anfang 2018 konnte man den Begriff "konservative Revolution" allenfalls in einigen wenigen Oberseminaren hören, ansonsten schlummerte er über Jahrzehnte tief und fest mit anderen deutschen Mythen im Kyffhäuser. Doch seitdem der ehemalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt Anfangs des Jahres in der Tageszeitung "Die Welt" von der "konservativen Revolution der Bürger" sprach, die auf die "linke Revolution der Eliten" folgen müsse, ist er in aller Munde.
    Der Essay von Thomas Meyer stellt alte und neue konservative Revolutionäre vor und begibt sich auf die Suche nach dem "Geist", den alte und junge Rechte huldigen.
    Thomas Meyer studierte in München Philosophie und neuere deutsche Literatur und wurde 2003 dort promoviert, 2009 habilitierte er sich in München im Fach Philosophie. Nach zahlreichen Fellowships und Gast-Professuren lehrt Thomas Meyer heute in Kiel. Er verfasst Radiosendungen, Bücher zur Philosophie des 20. Jahrhunderts und gab drei Bände von Hannah Arendt heraus.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Petrus-Jakobus-Kirche in Karlsruhe
    Predigt: Dekan Thomas Schalla
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Markus Söder, CSU, Bayerischer Ministerpräsident

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Kultur-Olympiade
    Wie die „Delphischen Spiele“ die Jugend der Welt zusammenbringt
    Studiogespräch mit Christian Kirsch, Initiator und Gründer

    Auf den Hohen Dachstein
    Der Jubiläums-Klettersteig des Wiener Naturwissenschaftlers Friedrich Simony

    Einst ein gewaltiges Meer
    Am Aralsee in Kasachstan

    Gruß aus dem Mittelalter
    Die Rundlingsdörfer im Wendland

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Publizistin Ruth Fruchtmann im Gespräch mit Joachim Scholl

    "Krakowiak tanzen in Jerusalem“ - Zwischen dem jüdischen Leben in Polen und Israel, den Problemen und Konflikten, bewegt sich die Schriftstellerin Ruth Fruchtman in ihren Romanen und Essays.
    Ruth Fruchtman wurde in London geboren, hat dort Germanistik studiert, wurde zur Schriftstellerin und Journalistin in Österreich, Israel und Frankreich. 1976 übersiedelte sie nach Deutschland, schreibt seitdem auf Deutsch. In ihrer journalistischen Arbeit engagiert sie sich besonders für die Situation der Palästinenser im Nahen Osten, in ihren vielbeachteten zwei Romanen "Krakowiak“ und "Jerusalemstag“ reflektiert Ruth Fruchtman ihre Beziehung zu Israel und Polen, seit vielen Jahren hat sie in Kraków ein zweites Zuhause.

  • 15:05 Uhr

    Befreit vom Joch der Flöte
    Der übersehene Gitarren-Großmeister Martin Lancelot Barre
    Von Fabian Elsäßer

    Spricht man über große britische Gitarristen, fallen schnell Namen wie Eric Clapton oder Jimmy Page - Martin Lancelot Barre werden dagegen wohl nur eingefleischte Jethro-Tull-Fans ins Gespräch bringen. Denn meistens verknüpft man diese Band mit ihrem Querflötisten und Sänger Ian Anderson. Doch die bis in die 80er-Jahre hinein brillanten Alben und Konzerte waren auch das Verdienst hervorragender Mitspieler, allen voran Martin Barre. Sein Spiel war stets songdienlich, seine Soli meistens kurz und immer originell, sein Klang ungemein vielschichtig. Blues, New Wave, Folk, sogar Metal, es gibt kaum einen Stil, den der heute 72-Jährige - und sei es zufällig - nicht wenigstens gestreift hätte. Virtuosen wie Joe Satriani oder auch der Gitarrist Joe Bonamassa nennen ihn als Vorbild. Vor 50 Jahren veröffentlichten Jethro Tull ihr Debütalbum ,This was’. ,Rock et cetera’ würdigt einen ganz Großen, der sich nie in den Vordergrund gedrängt hat. Nicht einmal als Chef seiner eigenen Band.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Patrick Modiano: "Schlafende Erinnerungen"
    Aus dem Französischen von Elisabeth Edl
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Helmut Böttiger

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Jede Menge Kohle
    Wissenschaftler zwischen Energiewende und Lobbyinteressen
    Von Andrea Rehmsmeier

    Ist das Ende der Kohleverstromung tatsächlich nah? Während in Berlin eine Regierungskommission über ein verbindliches Ausstiegsdatum aus dem klimaschädlichen Energieträger verhandelt, kämpfen Kohlegegner im Rheinischen Braunkohlerevier gegen die Rodung eines alten Waldes für den Tagebau. Wissenschaftliche Studien könnten eine Antwort liefern auf die Frage, wie der deutsche Kohleausstieg schnell und kostengünstig gelingen kann. Tatsächlich aber sind sie im Streit zwischen Kohlekraftwerksbetreibern und Klimaschützern für beide Seiten die schärfste Waffe. Wie frei ist die Forschung, wenn es um Milliardenbeträge geht?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Stadt, Land, Kluft - Der Raumwissenschaftler Thilo Lang über (Wohn-)Raumentwicklung im Gespräch mit Ludger Fittkau

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Neustart am Potsdamer Hans Otto Theater - Bettina Jahnke inszeniert "In den Zeiten des abnehmenden Lichts" nach Eugen Ruge

    Die Sehnsucht nach Müßiggang - Das Kunstmuseum Bonn zeigt "Der Flaneur. Vom Impressionismus bis zur Gegenwart"

    Innerafrikanische Migration - Das 16. Afrika Film Festival in Köln

    Neue Frauen-Doppelspitze - Die Intendantinnen des Theaters Marburg starten mit Schiller/Jelinek und Nino Haratischwili in die Saison

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Strukturen des Missbrauchs: Vom Versagen der Katholischen Kirche

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 4. Spieltag:
    Bayern 04 Leverkusen - 1. FSV Mainz 05; Eintracht Frankfurt - RB Leipzig (18:00 Uhr)

    Fußball - 2. Liga, 6 Spieltag:
    Hamburger SV - Jahn Regensburg; MSV Duisburg - Erzgebirge Aue;
    1. FC Heidenheim - SpVgg Greuther Fürth; SC Paderborn 07 - 1. FC Magdeburg

    Fußball - Warum die Primera Division unbedingt in den USA spielen möchte

    Reiten - WM in Tryon (USA): Springen Einzelentscheidung

    Tischtennis - EM in Alicante

    Radsport - Weltmeisterschaften Straße in Innsbruck: Mannschaftszeitfahren F/M

    Warum Sportler drogenabhängig werden - Interview mit William Lowenstein

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 20:05 Uhr

    Das Vergnügen feiner Geister
    Über die Bosheit
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2015

    Bosheit vergeistigt, weil sie eine Gelegenheit ist, Geist zu bekommen und fein zu werden, schreibt Friedrich Nietzsche in seinem Buch ,Jenseits von Gut und Böse’. Boshaftigkeit hat etwas mit Intelligenz, mit Verstand zu tun, mit dem Willen zu schaden, fein zu tricksen, geschickt zu täuschen, raffiniert zu manipulieren. Wer boshaft ist, handelt nicht im Affekt, ist nicht von Gefühlen der Wut oder des Zorns überwältigt. Bosheit ist nicht immer nett für die soziale Mitwelt, aber sie schult den Verstand und macht fit für die Härten des Alltags. Zu unterscheiden ist das Böse von der Bosheit. Das Böse ist absolut, die Bosheit enthält nur eine Dosis Böses - ist dem Bösen aber keinesfalls vollständig ausgeliefert.

  • 21:05 Uhr

    Richard Wagner
    Suite aus der Oper 'Parsifal' für Chor und Orchester, zusammengestellt von Claudio Abbado

    Claude Debussy
    'Le martyre de Saint Sébastien', Bühnenmusik zum Mysterium von Gabriele D'Annunzio für Soli, Sprecherin, Chor und Orchester

    Erin Morley, Sopran
    Anna Stéphany, Mezzosopran
    Katharina Magiera, Alt
    Dame Felicity Lott, Sprecherin
    Rundfunkchor Berlin 
    Michael Alber, Choreinstudierung
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Robin Ticciati

    Aufnahme vom 16.9.2018 aus der Philharmonie, Berlin

    Am Mikrofon: Susann El Kassar

    Mit 27 noch zählte Claude Debussy Richard Wagner zu seinen Lieblingskomponisten. In Bayreuth hatte er ,Parsifal’ und ,Tristan und Isolde’ gehört und die Werke genau studiert. Debussy wandelte sich aber vom fanatischen Wagnerverehrer - wie er es selbst beschrieb - hin zum Wagnerkritiker. Nur so konnte er seine eigene Musiksprache finden. Robin Ticciati stellt in dem Konzert zwei Werke der Komponisten nebeneinander, die beide religiöse Aspekte in sich tragen. Wagners Bühnenweihfestspiel ,Parsifal’ und ,Le Martyre de San Sebastien’. Und zeigt so die kompositorischen Unterschiede, aber auch die Nähe von Debussy und Wagner.

  • 23:30 Uhr

    Die Fußball-EM Vergabe 2024

    Die Fragen stellt Jessica Sturmberg