Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 24.03.2019

  • 00:05 Uhr

    Der Königsweg zwischen Ost und West
    Die Lange Nacht über die Via Regia
    Von Harald Brandt
    Regie: der Autor
    (Wdh. vom 7./8.2.2015)

    Im Zug von Frankfurt am Main nach Erfurt entwickelt sich ein Gespräch zwischen zwei Reisenden. Es geht um Pilgerfahrten auf dem Jakobsweg, um mittelalterliche Kathedralenbauer und um die politischen Entwicklungen in der Ukraine. Beiden wird bewusst, dass sie auf einer historischen Strecke unterwegs sind. Die VIA REGIA ist die älteste und längste Landverbindung zwischen Ost- und Westeuropa. Seit über 2000 Jahren verbindet der Handelsweg Kiew mit Santiago de Compostela. VIA REGIA ist heute auch der Name eines Netzwerkes regionaler europäischer Initiativen, die vor dem historischen Hintergrund neue Formen internationaler Zusammenarbeit initiieren. 2005 wurde das Netzwerk als „Kulturstraße des Europarates“ ausgezeichnet. Der Verlauf historischer Handelswege wird an den Flussüberquerungen besonders deutlich. Hier entwickelten sich römische Heerlager und in späteren Jahrhunderten städtische Zentren, die vom Warenaustausch zwischen Ost und West profitierten. Die Rheinüberquerung bei Mainz und die Krämerbrücke über die Gera in Erfurt waren immer auch Orte des Übergangs von einem Kulturkreis zu einem anderen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Beethovenfest Bonn 2017

    Arnold Schönberg
    Streichquartett Nr.1 d-Moll, op. 7 (1904/05)

    Asasello Quartett:
    Rostislav Kozhevnikov und Barbara Streil, Violine
    Justyna Śliwa, Viola
    Teemu Myöhänen, Violoncello

    Aufnahme vom 22.9.2017 aus dem Beethoven-Haus Bonn

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Viola appassionata

    Italienische Virtuosenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts für Viola da gamba und Harfe
    Werke von Girolamo Frescobaldi, Diego Ortiz, Cipriano da Rore und anderen

    Juliane Laake, Viola da gamba
    Ensemble Art d'Echo

  • 06:05 Uhr

    Weder schlüssig noch zukunftsfest - Der Scholz-Haushalt

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    'Nach dir, Herr, verlanget mich'. Kantate für Soli, Chor und Orchester, BWV 150
    Balthasar-Neumann-Chor
    Balthasar-Neumann-Ensemble
    Leitung: Thomas Hengelbrock

    Jan Pieterszoon Sweelinck
    Toccata für Orgel G-Dur, PD 69
    Leo van Doeselaar, Orgel

    Ferdinando Bertoni
    'Miserere' zum Sonntag Oculi für 2 Soprane, Chor und Orchester
    Patricia Schuman, Sopran
    Margarita Zimmermann, Mezzosopran
    Rundfunkchor Stockholm
    Leitung: Claudio Scimone

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Vom Verfall bedroht - Architektur der Berber in Südtunesien

    Unfrieden statt Frieden. Vor 20 Jahren begann der Kosovo-Krieg

    Europa und der Brexit - Interview mit dem Historiker Ian Kershaw

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Gemeinsam für Europa: Zur Konstituierung der deutsch-französischen parlamentarischen Versammlung ein Interview mit dem Historiker Ulrich Pfeil

    Denk ich an Deutschland: Der Schriftsteller Sasa Stanisic

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Styx - ein sprachloser Film. Über das Ende des Wegsehens
    Von Pfarrer Christian Engels
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 30 Jahren: Die Havarie des Tankers "Exxon Valdez" verursacht eine Ölpest vor Alaska

  • 09:30 Uhr

    Kölner Kongress 2019
    Radio-Kulturen im medialen Wandel
    Von Hans-Ulrich Wagner

    Schon häufig wurden die Positionen von Radio-Kultur in Deutschland zu bestimmen versucht. Mal wurden sie dabei als einflussreiche Kulturmaschinen verklärt, ein anderes Mal als Relikt in einer Verfallsgeschichte am Ende der bürgerlichen Öffentlichkeit betrauert. Doch welche Ansprüche und Erwartungen prägen die Radio-Kultur und Radio-Kulturen heute, 2019, in einer Zeit sich rasant wandelnder Medienumgebungen und tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen?
    Der Essay fragt nach den Konsequenzen des medialen und gesellschaftlichen Wandels für das, was gegenwärtig als Radio-Kulturen in Deutschland zu beobachten ist. Dazu nutzt er das Modell einer kommunikativen Figuration, um weder in vorschnelle Resignation zu verfallen noch um unangebrachte Euphorie zu verbreiten. Aus mehreren Perspektiven werden also die Standortbestimmungen angegangen, die jedoch immer wieder um die eine Grundfrage kreisen: „Was hält das Ganze zusammen?”
    Hans-Ulrich Wagner, geboren 1962, ist Leiter der Forschungsstelle Mediengeschichte am Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut, Hamburg. Er studierte in Bamberg und Münster und promovierte 1996 mit einer Arbeit über das Hörspielprogramm der unmittelbaren Nachkriegszeit 1945-1949. Forschung: unter anderem zum Radioschaffen von Günter Eich, Kurator der Ausstellung ,Remigranten und Rundfunk 1945-1955’, Mitglied verschiedener Jurys, darunter
    ,Hörspielpreis der Kriegsblinden - Preis für Radiokunst’.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Martini in Erfurt
    Predigt: Diakon Matthias Burkert
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Svenja Schulze, SPD, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Willkommen im Jahr 1398
    Das persische Neujahrsfest Norouz

    Brodwiner Karpaten
    Frühling  im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

    Wilhelm Heise war vor Goethe da!
    Das Städtchen Peschiera am südlichen Gardasee

    Zerbrechliches Architekturerbe
    Die Dahar-Region in Südtunesien

    Ferien in Limfjord
    Kindheitserinnerungen aus dem dänischen Nordjütland

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Publizist Alexander von Schönburg im Gespräch mit Joachim Scholl

    ‚Von blauem Blut‘ - Als Alexander Graf von Schönburg-Glauchau steht er einer der ältesten deutschen Adels-Familien vor, als Schriftsteller schreibt er launig über Königshäuser, die feine Gesellschaft und wie man sich dort richtig benimmt.
    Seine Schwester ist Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, seine Frau ist mit der englischen Queen verwandt. Ist so ein Mann nicht reich? Rein materiell gesehen, nein - in etlichen Büchern hat Alexander von Schönburg glaubhaft von der ‚Kunst des stilvollen Verarmens‘ erzählt, alle Güter seines Familienzweigs gingen nach 1945 verloren. Geboren 1969 in Mogadischu, machte der junge Graf als Publizist Karriere, sein jüngstes Buch handelt von der Tugend des Anstands in modernen Zeiten. In den ,Zwischentönen’ spricht Alexander von Schönburg über Etikette und wie man vor Elisabeth II. knickst und er verrät, ob er seine Anzüge tatsächlich bei Karstadt von der Stange kauft.

  • 15:05 Uhr

    Auf dem Weg zum Thron der Düsternis
    Die Band Olympique aus Österreich
    Von Fabian Elsäßer

    Klein-Klein ist ihre Sache nicht, auch wenn die Salzburger Band Olympique trotz zahlreicher freundlicher Rückmeldungen bislang nur in Clubs niederer Rangordnung auftritt. Auf ihren ersten beiden Alben entwickeln die vier Österreicher raumgreifenden Poprock, zu dem sich Sänger Fabian Woschnagg als dramagebeutelte Sehnsuchtsfigur inszeniert. Der Sound zielt auf große Arenen mit ebensolchen Leinwänden, die Videos dazu haben die Österreicher schon produziert. Darin sieht man die Musiker in Filmklassiker hineinmontiert, was das Vice-Magazin als größten Rechtebruch in der Geschichte des Musikvideos bezeichnete. Oder so explizite Erotikszenen, dass man bei YouTube zur Eingabe seines Alters aufgerufen wird. Ob es so mit der großen Karriere klappt?

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Gershom Scholem: „Poetica - Schriften zur Literatur, Übersetzungen und Gedichte“
    Herausgegeben und kommentiert von Herbert Kopp-Oberstebrink, Hannah Markus, Martin Treml und Sigrid Weigel
    (Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Hans-Martin Schönherr-Mann

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Auslese - Naturwissenschaftliche Fach- und Sachbücher
    Die Pforten der Wahrnehmung
    Was Drogenexperimente über unser Bewusstsein verraten
    Mit Ralf Krauter, Michael Lange und Dagmar Röhrlich

    Als der britische Schriftsteller Aldous Huxley im Jahr 1954 in seinem Essay ,The doors of perception' beschrieb, wie die psychedelische Substanz Meskalin bei einem Selbstversuch seine Wahrnehmung verändert hatte, inspirierte er Millionen es ihm gleich zu tun. Sein Buch wurde für Hippies zur Bibel und Meskalin, Magic Mushrooms und LSD salonfähig. 65 Jahre später scheint die Welt erneut reif für bewusstseinserweiternde Literatur, diesmal aus den USA. Der neue Roman ,Das Licht' von T.C. Boyle schildert das rauschhafte Leben von Menschen, die neben LSD auch hundert andere Drogen ausprobieren. Sein Landsmann Michael Pollan nähert sich den Pforten der Wahrnehmung von wissenschaftlicher Seite an - in einem viel beachteten Sachbuch, für dessen Recherche der Autor selbst unter Aufsicht psychedelische Drogen nahm. Wie stark die Lektüre der beiden Bücher den Horizont erweitert? Das Sachbuchtrio des Deutschlandfunk verrät es Ihnen.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Autoritärer Diskurs und Kulturpolitik in Polen - Katarzyna Wielga-Skolimowska, Goethe Institut München, im Gespräch mit Martin Sander

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Zum Auftakt des Fontane-Jahres - Die heutige Bedeutung Theodor Fontanes in Brandenburg

    Schicksalhaft - Kay Link inszeniert in Essen Aribert Reimanns "Medea"

    Von Meistern, Schülern und Money-Makern - Eine Ausstellung über die Geschichte New Yorks im dortigen Folk Art Museum

    "Tierischer Aufstand" - 200 Jahre Bremer Stadtmusikanten in Kunst, Kitsch und Gesellschaft
    Kuratorin Jennifer Smailes über eine Ausstellung in der Bremer Kunsthalle

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Algorithmen im Arbeitsamt - Wenn Künstliche Intelligenz Bürger verwaltet

  • 19:10 Uhr

    Biathlon - Weltcup in Oslo: Massenstart Frauen und Männer
    Skispringen - Saisonfinale in Planica (SLO) und Chaikovsky (RUS)
    Skispringen - Werner Schuster zum Ende seiner Bundestrainer-Karriere
    Skispringen - Eine Saison zum Abhaken - was kommt 2019/2020?

    Eishockey - Playoff-Viertelfinale, 5. Spiel: Red Bull München - Eisbären
    Eishockey - Playoff-Viertelfinale, 5. Spiel: Kölner Haie - ERC Ingolstadt

    Sportförderung - Beispiel UK Sport

    European Championships - München bewirbt sich als Ausrichter für 2022

    Sportpolitik - Fehlende Rolle des Sports im Glückspielstaatsvertrag

    Fußball - Hochrisikospiele: Wie groß ist der Aufwand und welche Kosten entstehen
    Fußball - Three Lions starten in die EM-Qualifikation
    Fußball - Wie steht es um den Fußball in D und NL?
    DFB - Vor dem EM-Qualifikationsspiel in Amsterdam: Niederlande - Deutschland

    Doping - Auszug "Sportgespräch" 20 Jahre Dopingopfer-Hilfe

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Böses Blut - Serienkiller Superstar
    Aufzeichnungen über ein obskures Objekt der Begierde
    Von Jürgen M. Thie
    Regie: der Autor
    Produktion: Dlf 2008

    Jack the Ripper in London und Fritz Haarmann in Hannover gelten als die berühmtesten Serienmörder der Kriminalgeschichte. Die Figur Hannibal Lecter aus ‚Das Schweigen der Lämmer‘ faszinierte schon vor 30 Jahren das Massenpublikum. Seitdem sind Serienkiller mediale Superstars, mit denen sich Kasse machen lässt. Wie aber konnte es zu diesem Phänomen kommen? Was macht den Reiz aus? In seiner collagierten Spurensuche geht Jürgen M. Thie von der Prämisse aus, dass die moderne Globalisierungsgesellschaft die fiktive Konfrontation mit dem wohl schockierendsten und unerträglichsten aller menschlichen Antihelden braucht - als einzig wirksame Katharsis gegen eine neue Qualität globaler Ängste und Katastrophenfantasien.

  • 21:05 Uhr

    Balladen und andere Geschichten
    Chormusik aus Ungarn

    Am Mikrofon: Marie König

    Franz Liszt
    Vater unser

    Béla Bartók
    Négy magyar népdal (Vier ungarische Volkslieder)

    Zoltán Kodály
    Mátrai képek (Bilder aus der Mátra-Gegend)

    sowie Werke von Jószef Karai, György Orbán, Levente Gyöngyösi und anderen

    Christian Rieger, Cembalo und Orgel
    ChorWerk Ruhr
    Leitung: Zoltán Pad

    Aufnahme vom 17.11.2018 aus der Salvatorkirche in Duisburg

    Auf unbefestigten Wegen, abseits der großen Straßen, erkundet ChorWerk Ruhr die ungarische Vokalmusik. In romantischen und modernen Stücken zeigt sich die raue Schönheit einer hier unbekannten Klanglandschaft. Gemeinsam mit dem Dirigenten Zoltán Pad entstand das Programm, das die junge Komponistengeneration - ihre Vertreter sind zwischen 30 und 40 Jahren alt - mit etablierten Vertretern ungarischer Musik zusammenbringt. ,Balladen und andere Geschichten’ erzählt das dreiteilige Konzert: Zunächst richten sich innige Gebete und wütende Anklagen gen Himmel. Einen starken Kontrast zum einhüllenden Chorklang bilden zwei Cembalowerke von György Ligeti, gespielt von Christian Rieger. Im weltlichen dritten Teil führt der Weg zurück in das Zentrum ungarischer Chormusik, zu Béla Bartók und Zoltán Kodály, die echte Volksmusik in ihr Schaffen integriert und damit eine Revolution ausgelöst haben.

  • 23:30 Uhr

    Von Zielen und Zerwürfnissen - 20 Jahre Doping-Opfer-Hilfe-Verein

    von Jessica Sturmberg