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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 24.06.2017

  • 00:05 Uhr

    Der römische Dolch
    Von André Kannstein
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Mit Arnd Klawitter, Cathlen Gawlich, Wolf-Dietrich Sprenger, Roman Knizka, Uta Hallant, Martin Engler, Monika Oschek, Steffen C. Jürgens, Gerd Grasse, Petra Wolf, Udo Kroschwald, Axel Wandtke, Adriana Altaras
    Produktion: DKultur 2017
    Länge: ca. 54‘

    Dr. Robert Wax, Dozent für Religionswissenschaft, will in Rom über den Mithraskult der römischen Soldaten forschen. Als er in einer Trattoria den Archäologen Dr. Sanchez kennenlernt, nimmt sein sonst so ruhiges Leben Fahrt auf. Sanchez bittet Wax, ein Paket für ihn aufzubewahren. Am nächsten Tag überschlagen sich die Ereignisse: Der Archäologe wird im Hotel Quintus getötet, Wax wird niedergeschlagen und fortan gejagt. Nicht nur von einem üblen Typen namens Hammer, auch die reizende Diana Salomon taucht immer wieder auf. Auf die Idee, das fatale Paket zu öffnen, muss Dr. Wax erst seine Mutter bringen.

  • 01:05 Uhr

    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren fand im nordkalifornischen Monterey das erste Popmusikfestival statt, wo u.a. die Jimi Hendrix Experience, The Who, The Byrds und Janis Joplin auftraten
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:05 Uhr

    SPD: Steuerpaket ohne Wumms

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Monsignore Winfried Haunerland, München

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der Übersetzer Juri Elperin geboren

  • 09:10 Uhr

    Ist das wirklich typisch deutsch?
    Von der UNESCO geschützte Bräuche

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Journalist und Autor Moritz von Uslar

    Die gestelzten Standardinterviews mit Stars und Sternchen war Moritz von Uslar leid, und so entwickelte er die Interviewform ‚100 Fragen‘, eine blitzschnelle wie gefährliche Verhörmethode Prominenter, bei der der Journalist sein Gegenüber mit sehr vielen, sehr assoziativen Fragen konfrontiert und aus dem Überraschungsmoment originelle wie unvorhersehbare Antworten erhält. Das SZ-Magazin veröffentlichte die brisanten Begegnungen, inzwischen lesen seine Fans die - nun nur noch 99 - Fragen im ZEITmagazin.
    1970 in Köln geboren, heißt der Spross eines alten niedersächsischen Adelsgeschlechts eigentlich Hans Moritz Walther Freiherr von Uslar-Gleichen. Standesgemäß wurde er von seinen Eltern aufs Internat geschickt. Nach einem Volontariat bei der Zeitschrift Tempo und seiner Redakteurstätigkeit bei der Süddeutschen Zeitung wechselte er zunächst zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel und schreibt inzwischen für die Wochenzeitung Die Zeit. Auch als Buchautor ist Moritz von Uslar erfolgreich, zunächst als Popliterat, dann mit dem Roman ‚Waldstein oder der Tod des Walter Gieseking‘. Großes Echo erhielt außerdem seine Langzeitreportage ‚Deutschboden‘, die durch einen dreimonatigen Aufenthalt im brandenburgischen Zehdenick angeregt wurde. Für diesen Bericht aus dem deutschen Osten wurde er im Jahr 2012 mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet, und es entstand ein gleichnamiger Kinofilm. Moritz von Uslar bezeichnet sich selbst als Journalist und wünscht sich, dass diese Berufsbezeichnung wieder jene Aura zurückgewinnt, die sie in seiner Kindheit und Jugend noch hatte.

  • 11:05 Uhr

    Die Brücke über die Drina
    25 Jahre nach den Massakern im bosnischen Visegrad
    Von Dirk Auer

    ‚Die Brücke über die Drina‘ von Ivo Andric ist eine monumentale Erzählung über das multikulturelle Leben auf dem Balkan. Der historische Roman galt als Symbol von Brüderlichkeit und Einheit. Das wirkt heute bitter ironisch, denn an dieser Brücke ereignete sich vor 25 Jahren ein Massaker, das viele andere Grausamkeiten des Bosnien-Kriegs noch in den Schatten stellen sollte. Bis zu 3000 muslimisch-bosniakische Einwohner der Stadt Visegrad wurden von Angehörigen serbischer paramilitärischer Einheiten ermordet; manche wurden auf der Straße erschossen, andere in Häusern eingeschlossen, die dann angezündet wurden. Die Mehrheit von ihnen wurde jedoch ausgerechnet auf oder nahe der berühmten ‚Brücke über die Drina‘ ermordet und in den Fluss geworfen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    EU: Gute-Laune-Gipfel in tristen Zeiten

    SPD: Steuerpaket ohne Wumms

    Tauerspiel: das Kohl-Gedenken

    Staatstrojaner: Spionage leicht gemacht

    Am Mikrofon: Ursula Welter

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    In and out and in again - Australien und die Anti-IS-Koalition

    Von Handel und Hürden - Indiens Erwartungen an das Treffen mit Trump

    Hungersnot beendet, Elend bleibt - Flüchtlinge aus dem Südsudan

    Gefahr im Goldenen Dreieck - Leben mit Aids im chinesischen Yunnan

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    250 Jahre Wilhelm von Humboldt
    Was ist von seinen Bildungsidealen geblieben?

    Er gründete die Berliner Universität, reformierte das preußische Schulwesen und sein Bildungsideal steht noch heute für eine gleiche Bildung für alle: Wilhelm von Humboldt (1767-1835) war ein vielseitiger Gelehrter, dessen liberale Gedanken als Diplomat, Bildungspolitiker und Sprachphilosoph in seiner Zeit herausragend waren und weit darüber hinaus. Anlässlich der Feierlichkeiten, die gerade zu seinem 250. Geburtstag veranstaltet werden, fragen wir in der Sendung nach dem
    Erbe des großen Gelehrten. Welche Relevanz haben seine Bildungsreformen heute und was ist aus seiner Idee einer Universität geworden? Wie hätte Wilhelm von Humboldt die derzeitige deutsche Forschungs- und Hochschullandschaft beurteilt, Was würde ihn entsetzen und wovon wäre er begeistert? Zu Gast in der Sendung ist der Humboldt-Experte Prof. Elmar Tenorth, Professor em. für historische Erziehungswissenschaften und Universitätsgeschichte an der Humboldt-Uni Berlin.

    Beiträge:
    Nachfrage in Berlin
    Was ist von Wilhelm von Humboldts Ideen und Reformen heute noch auf dem Campus spürbar? 

    Wenn Jubiläumsfeiern vom Hochschulalltag eingeholt werden
    An der HU Berlin ist die Festveranstaltung  zum 250. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt von Studierenden gestürmt worden

    Fiktion
    Was würde Wilhelm von Humboldt sagen, wenn er heute durch Hochschuldeutschland führe? Hörspiel-Szenen

    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Gentleman: „Früher war ich eher naiv"
    Anfang der Nullerjahre sorgte Tilman Otto alias Gentleman hierzulande mit Songs wie „Superior“ für eine regelrechte Reggae-Welle. Mit der Retrospektive „The Selection“ blickt der 42-Jährige jetzt auf sein bisheriges Schaffen zurück. Im Dlf spricht der Kölner über seine Reisen in die Heimat des Reggae und wachsendes Selbstbewusstsein.

    Neues Album der Rockband Algiers: Auf der anderen Seite der Macht
    Während viele Bands vor allzu klaren politischen Aussagen zurückschrecken, sind diese für die US-Amerikaner von Algiers geradezu Antrieb für ihre Kunst. Dabei geht es nicht nur um den allseits angefeindeten Trump, die Band artikuliert auf ihrem neuen Album ,The underside of power' eine allgemeine Systemkritik.

    Peter Perrett im Corsogespräch: „Meine Mutter war eine Wienerin“
    Mit der Band The Only Ones zählte Peter Perrett zu den respektierten Außenseitern der britischen Punk-Szene - eindeutig zu virtuos für das damalige Sound-Ideal und dennoch unbestreitbar cool. 39 Jahre nach ,Another Girl, Another Planet' hat Peter Perrett nun mit seinen beiden Söhnen sein erstes Soloalbum aufgenommen. Corsogespräch von Robert Rotifer über ein spätes Debüt und eine geheimnisvolle Familiengeschichte.

    Affären, Trennungen, Hits: Mick Fleetwood wird 70
    Der Schlagzeuger von Fleetwood Mac lieferte nicht nur den ersten Teil des Bandnamens - der gebürtige Brite ist auch neben John McVie das einzige Bandmitglied, das seit der Gründung 1967 dabei ist. Jetzt feiert er einen runden Geburtstag.

    Schlusswort: Roskilde Festival

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Das Kritikergespräch mit Sylvia Schwab und Tilman Spreckelsen über

    Marc Majewski: Eine schöne Reise
    Aus dem Französischen von Julie Cazier
    (Tintentrinker Verlag)

    Davide Morosinotto: Die Mississippi Bande
    Übersetzt von Cornelia Panzacchi
    (Thienemann Verlag)

    Robin Stevenson Der Sommer, in dem ich die Bienen rettete
    Übersetzt von Bettina Münch
    (rororo rotfuchs)

    Bernd Ingmar Gutberlet: Berlin für die Hosentasche
    (Fischer Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Berichte und Interviews von der Supercomputern-Konferenz in Frankfurt/Main:

    Versprechen
    Bundesregierung will den Trillionen-Rechner in Deutschland bauen

    Herausfordrung
    Wissenschaftliche Höchstleistungs-Rechenzentren wollen sich den Anforderungen der Industrie stellen

    Ankündigung
    Chinesische Regierung will mit heimischen Prozessoren den Weltmarkt aufrollen

    Prognose
    Quantencomputer werden die Top-500-Liste rasant verändern

    Das Digitale Logbuch
    Drittes Date

    Info-Update

    Sternzeit 24. Juni 2017
    ESO und ESA

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Machen zu viele Abitur?
    Heike Schmoll, FAZ, und Marco Maurer, Journalist und Autor, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Brodsky / Baryshnikov" - Alvis Hermanis inszeniert eine theatralische Reise am Schauspiel Zürich

    "Second Exile" von Oliver Frljiæ und "Demetrius [exporting freedom]" von Aljoscha Begrich & Tobias Rausch - Zwei Uraufführungen bei den Schillertagen in Mannheim

    Was macht der deutsche Film? Das Filmfest München

    Zauberflöte, Völkerschlachtdenkmal, "Symbolum" - 300 Jahre Freimaurer und die Spuren in der Kultur

    documenta-echo: Terre Thaemlitz

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Bitcoin - Wie die virtuelle Währung funktioniert

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Lorenz Jäger
    Gesprächspartner: Jörg Später, Simon Werle
    Moderation: Katharina Teutsch

    Walter Benjamin ist einer der wirkmächtigsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts. Sein intellektuelles Nachleben ist enorm und doch bleibt sein Profil bis heute seltsam schemenhaft. Die „Zertrümmerung der Aura“ ist eine seiner berühmtesten Formulierungen. Immer wieder hat er betont, Begriffe schaffen zu wollen, die für den Faschismus unbrauchbar sind. Das Kunstwerk, so Benjamin in seinem berühmten Aufsatz über das Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, sei keine genialische Schöpfung, sondern Konstruktion. Gleichzeitig konnte keiner so gut über Engel reflektieren wie dieser Mythenzertrümmerer, der sich im spanischen Portbou 1940 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten das Leben nahm. Walter Benjamin interessierte sich für Typografie ebenso wie für Meskalin, mit dem er im Pariser Exil experimentierte. Er institutionalisierte die Haltung des Flaneurs als Träger eines besonderen Wissens der Stadt, übersetzte den Poète Maudit Baudelaire und schrieb neben vielem mehr über das Phänomen der Prostitution. Lorenz Jäger, der zuvor schon Theodor W. Adorno porträtierte, hat in seiner Benjamin-Biografie erstmals die großen Leitlinien eines dramatischen Denkens und Lebens sichtbar gemacht. Der Baudelaire-Übersetzer Simon Werle und Jörg Später, der Biograf von Benjamins Zeitgenossen Siegfried Kracauer, werden den Benjamin-Abend komplettieren.

  • 22:05 Uhr

    REVISITED
    Forum neuer Musik 2005

    Sidney Corbett
    Que hora in Paradiso?
    Bleeding in Babylon
    Variations in Memoriam Edison Denisov
    Tarantella aus: Exits

    Seth Josel, Gitarre, Banjo, E-Gitarre
    musikFabrik
    Leitung: Johannes Debus

    Aufnahme vom 4.3.05 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Sidney Corbett, 1960 in Chicago geboren, ist in der deutschen Szene der neuen Musik als Vertreter des Musiktheaters verankert und etabliert. Im Eröffnungskonzert des Forum neuer Musik 2005 ‚Identitäten‘ ging es hingegen darum, die gewissermaßen antidramatische Instrumentalmusik Corbetts darzustellen. Der solistische Part lag bei Seth Josel, der verschiedene Zupfinstrumente bediente. Das im Auftrag des Deutschlandfunk von Sidney Corbett geschriebene ‚Konzert für E-Gitarre und Ensemble‘ wurde am 4. März 2005 vom Ensemble musikFabrik uraufgeführt. Unter dem Motto ‚Revisited‘ passieren alle Konzerte des Forum neuer Musik aus heutiger Sicht noch einmal Revue.

  • 22:50 Uhr

    FIFA-Confederations Cup 2017:
    Gruppe A: Mexiko - Russland in Kazan
    Gruppe A: Neuseeland - Portugal in St. Petersburg

    Fußball - U21-EM in Polen: 3. Gruppenspiel Deutschland - Italien in Krakau

    Deutscher Fußball vor Goldenen Zeiten? Zwischenbilanz Turnierwoche: Interview mit Erich Rutemöller

    Tennis - Halbfinals in Halle / Westfalen

    Leichtathletik - Team-EM in Lille: 1. Wettkampftag
    Leichtathletik Mehrkampf-Meeting in Ratingen

    Formel 1 - Großer Preis von Baku: Qualifying

    Golf - Intern. Golf Open in Eichenried

    Rad - Deutsche Meisterschaft Rad / Straße Chemnitz

    Sportpolitik - Streit um Spitzensportreform

    30 Jahre Pharma-Forschung mit Doping-Experte Fritz Sörgel

    Glücksspirale - Lotterie startet Leistungssportförderung

    Ab nach Down Under - Abschied von Paralympionikin Vanessa Low

    Am Mikrofon: Jonas Reese

  • 23:05 Uhr

    "Die Nachtigall war's und nicht die Lerche..."
    Eine Lange Nacht über Singvögel
    Von Anselm Weidner
    Regie: Anselm Weidner
    (Wdh. v. 02./03.06.12)

    Wie kann es sein, dass noch bis in die 1970er-Jahre hinein Dompfaffen im Freiburger Land Bauernlieder sangen, die bei den Bauern längst in Vergessenheit geraten waren? Warum hören wir im Frühling von Zugvögeln afrikanische Gesänge?
    Ornithologen und Vogelbeobachter führen in den Vogelgesang, in Gesangsarten und -dialekte ein, gehen der ebenso intensiv erforschten wie immer noch unbeantworteten Frage nach: Warum singen Vögel? Der Verleger Arnulf Conradi erzählt von seiner Passion für den Vogelgesang, Deutschlands berühmtester Vogelstimmenimitator Uwe Westphal, der Vogelzugforscher Peter Berthold und die Nachtigallenforscherin Silke Kipper sind zu hören. Der Landschaftsökologe Martin Flade erläutert, was das uckermärkische Ökodorf Brodowin zu einem Ort mit einer deutschlandweit so außergewöhnlichen Singvogelvielfalt macht. Und wenn Shakespeare Julia mit dem Verweis auf Nachtigallen- und Lerchengesang Romeo anflehen lässt, in der Liebesnacht im Liebesnest zu bleiben, ist das ein weiterer Hinweis auf Vogelgesang als Lebenselixier. Die Musik von Vivaldi und Rameau, von Mozart bis Strawinsky und Messiaen während dieser ‚Langen Nacht‘ der Singvögel macht hörbar, wie bedeutsam Vogelgesang als Inspirationsquelle für Komponisten seit jeher war.