Kohle ade
Der geplante Ausstieg aus der Braunkohle
Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung "Energie, Verkehr und Umwelt" am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, DIW
Rüdiger Siebers, ehemaliger Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats bei Vattenfall Europe Mining AG
Dirk Jansen, Geschäftsleiter des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschlands, BUND, in NRW
Dr. Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender RWE Power
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
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Braunkohle hat die industrielle Revolution vorangebracht. Doch der Preis ist hoch. Die Kraftwerke produzieren große Mengen an klimaschädlichem CO2. Nun hat die Bundesregierung eine Kommission eingesetzt. Das Ziel: der Ausstieg aus der Braunkohle. Kein leichtes Unterfangen, hängen doch ganze Regionen von diesem Industriezweig ab. In der Lausitz, im mitteldeutschen und im rheinischen Revier arbeiten mehr als 20.000 Menschen für Braunkohleunternehmen. Hinzu kommen zigtausend Beschäftigte in den Zulieferbetrieben. Am 13. Juli 2018 hat die Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung ihre Arbeit aufgenommen. Vertreter aus den Kommunen, den Umweltverbänden, der Wirtschaft, den Gewerkschaften, der Wissenschaft und der Politik sollen bis Ende des Jahres ein Datum definieren, wann das letzte Braunkohlekraftwerk vom Netz geht. Sie sollen außerdem Empfehlungen erarbeiten, wie in den Braunkohleregionen ein Strukturwandel gelingen kann und neue, zukunftssichere Jobs entstehen. Und schließlich geht es auch um Maßnahmen, die den Klimaschutz deutlich verbessern, denn Deutschland verfehlt sein für 2020 selbst sein gesetztes Ziel.