Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 25.12.2015

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    Sinfonische Musik

    Engelbert Humperdinck
    Ouvertüre aus: 'Hänsel und Gretel'. Märchenspiel in 3 Bildern
    Wiener Philharmoniker
    Leitung: Georg Solti

    Peter Tschaikowsky
    Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13 'Winterträume'
    Gewandhausorchester Leipzig
    Leitung: Kurt Masur

    Kammermusik

    Franz Schubert
    Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass A-Dur, D 667 (op. posth. 114)
    Trio Chausson
    Noriko Inue, Viola
    Pénélope Poincheval, Kontrabass

    Robert Schumann
    Andante und Variationen für 2 Klaviere, 2 Violoncelli und Horn B-Dur, WoO 10, Nr. 1
    Martha Argerich, Klavier
    Alexandre Rabinovitch, Klavier
    Natalia Gutmann, Violoncello
    Mischa Maisky, Violoncello
    Marie-Luise Neunecker, Horn

    Alte Musik

    Francesco Manfredini
    Concerto grosso für Streicher und Basso continuo C-Dur, op. 3 Nr. 12
    Enrico Onofri, Violine
    Marco Bianchi, Violine
    Paolo Beschi, Violoncello
    uca Pianca, Theorbe
    Il Giardino Armonico
    Leitung: Giovanni Antonini

    Tomaso Giovanni Albinoni
    Concerto a cinque für Oboe, Streicher und Basso continuo, op. 9 Nr. 2
    Albrecht Mayer, Oboe
    New Seasons Ensemble
    Leitung: Albrecht Mayer

    Antonio Vivaldi
    Konzert für Violine,Violoncello, Streicher und Basso continuo F-Dur, RV 544
    Manfredo Kraemer, Violine
    Bruno Cocset, Violoncello
    Le Concert des Nations
    Leitung: Jordi Savall

    Georg Friedrich Händel
    Concerto a due cori Nr. 2 F-Dur, HWV 333 für 2 Bläserchöre und Streicher
    The Academy of Ancient Music
    Leitung: Christopher Hogwood

    Neue Musik

    Samir Odeh-Tamimi
    chorís ónoma

    Jamilia Jazylbekova
    Grün ist des Lebens goldener Baum

    Heera Kim
    FlaRed 'flackernd'

    Pèter Köszeghy
    Utopie XV. 'Crystal'
    Dominik Susteck, Orgel

    Vokalmusik

    Max Reger
    'Vom Himmel hoch, da komm ich her' bearbeitet für gemischten Chor a capella
    RIAS Kammerchor

    Johannes Brahms
    Geistliches Wiegenlied, op. 91,2
    Mitsuko Shirai, Mezzosopran
    Tabea Zimmermann, Viola
    Hartmut Höll, Klavier

    Franz Liszt
    aus 'Christus'. Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orchester, R 478:
    Pastorale und Verkündigung des Engels
    Stabat mater speciosa
    Hirtenspiel an der Krippe
    Benita Valente, Sopran
    Peter Lindroos, Tenor
    Slowakischer Philharmonischer Chor
    Philharmonisches Orchester Rotterdam
    Leitung: James Conlon

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    aus 'Christus'. Oratorium für Soli, Chor und Orchester, op. 97:
    Da Jesus geboren ward
    Wo ist der neugeborne König der Juden
    Es wird ein Stern aus Jacob aufgehnr
    Dennis Chmelensky, Knabensopran
    Staats- und Domchor Berlin
    Lautten Compagney Berlin
    Leitung: Kai-Uwe Jirka

  • 06:05 Uhr

    Philip Heinrich Erlebach
    'Fürchtet euch nicht'. Kantate zum 1. Weihnachtstag,
    Dorothee Mields, Sopran
    Alexander Schneider, Alt
    Andreas Post, Tenor
    Matthias Vieweg, Bass
    Les Amis de Philippe
    Leitung: Ludger Rémy

    Alessandro Scarlatti
    Cantata pastorale per la nativita di Nostro Signore Gesu Cristo
    Nancy Argenta, Sopran
    Chandos Baroque Players

    Wilhelm Friedemann Bach
    'O Wunder, wer kann dieses fassen'. Kantate zu Weihnachten für Soli, Chor und Orchester (FK 92)
    Dorothee Mields, Sopran
    Gerhild Romberger, Alt
    Klaus Mertens, Bass
    Bachchor Mainz
    L'arpa festante
    Leitung: Ralf Otto

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen
    Weihnachtsbräuche als Indiz für die russische Identitätssuche

    Genießen! - Ein Interview mit dem Gastronomiekritiker Erwin Seitz

    Deutsche Mythen: der Rhein und die Loreley - Ein Interview mit dem Germanisten

    Glaskunst durch die Jahrhunderte - Die Mayer'sche Hofkunstanstalt in München

    Deutsche Mythen: die D-Mark - Ein Interview mit dem Volkswirt Thomas Mayer

    Denk ich an Deutschland: der Boxer Henry Maske

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Die Zeit ist Ewigkeit - Angelus Silesius und der Cherubinische Wandersmann
    Von Burkhard Reinartz

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Beethovens Kantate "Meeres Stille und Glückliche Fahrt" wird uraufgeführt

  • 09:30 Uhr

    Ein Radiohörer mit runden Ohren, der Arno Schmidt und Wolfgang Koeppen hört
    Von Sibylle Lewitscharoff
    (SWR 2015)

    Als vor 60 Jahren in Stuttgart ein Programm auf Sendung ging, das von seinem Erfinder und ersten Redakteur, dem Schriftsteller Alfred Andersch, auf den Namen ‚Radio-Essay‘ getauft wurde, gehörten Wolfgang Koeppen und Arno Schmidt zu den ersten Autoren. Sie prägten ein frühes Radio-Kulturprogramm mit, das die intellektuellen Debatten, die Avantgarde aus Literatur und Musik in der jungen Bundesrepublik vorstellen und anführen sollte. Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff verlängerte für ihren Festvortrag im Stuttgarter Literaturhaus im Sommer 2015 die Figur des Löwen aus ihrem Roman ‚Blumenberg‘ - der nun ein radiohörender Leo wird und den radioessayistischen Reiseberichten Wolfgang Koeppens und den literarischen Analysen Arno Schmidts aus diesen Anfangsjahren lauscht. Sibylle Lewitscharoffs Vortrag wird so ganz nebenbei eine essayistische Abhandlung über die literarische Kunst des Staunens, der präzisen Beobachtung und der wortgewaltigen Vernichtung, zum Beispiel von Finnegans Wake.

  • 10:04 Uhr

    Übertragung aus der Studienkirche Mariä Himmelfahrt in Dillingen
    Predigt: Pfarrer Wolfgang Schneck
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Sansibar oder die letzte Doktrin
    Eine afrikanische Insel, zwei deutsche Staaten und ihr Kalter Krieg
    Von Tanya Lieske
    Regie: Marcus Heumann
    Produktion: DLF 2015

    Nach der Hallsteindoktrin von 1955 war es für die Bundesrepublik ein unfreundlicher Akt, wenn ein Drittstaat zur DDR diplomatische Beziehungen aufnahm. Die meisten Länder der Welt folgten dieser Vorgabe. Doch ausgerechnet eine winzige Insel im Pazifik trotzte den Wünschen Bonns. Wenige Tage nach der Revolution vom Januar 1964 nahmen die neuen Machthaber auf Sansibar und die Regierung der DDR diplomatische Beziehungen auf. Das hatte Folgen. In den nächsten Jahren tummelten sich mehr als 1 000 Fachleute aus der DDR auf der kleinen Insel. Sie exportierten ihr pädagogisches, medizinisches und technisches Knowhow. Sie schenkten den Sansibari einen Geheimdienst - und sie bauten ihnen Wohnhäuser im Stil der neuen Zeit. Alles sehr zum Missfallen der Bundesrepublik, die auf ihre historischen Beziehungen zum Festland im ehemaligen Deutsch-Ostafrika setzte. Zwei Jahre lang war Sansibar der winzige Schauplatz eines deutsch-deutschen Kalten Krieges. Noch etliche Jahre länger war die Insel ein Sehnsuchtsort für viele Menschen aus der DDR. Dort sagte der Volksmund, man hätte nun wieder eine Kolonie in Afrika.

  • 12:00 Uhr

    Weihnachtsansprache und Segen Urbi et Orbi
    Papst Franziskus live vom Petersplatz in Rom

  • 12:30 Uhr

    Cantate Domino
    Chormusik für die Päpste und die Sixtinische Kapelle mit der Capella Musicale Pontificia Sistina unter der Leitung von Monsignore Massimo Palombella

  • 13:30 Uhr

    Joseph Haydn
    Sinfonie B-Dur, Hob. I:102

    Aus Sinfonie G-Dur, Hob I:94:
    4. Satz: Finale. Allegro di molto
    Orchestra of the Eighteenth Century
    Leitung: Frans Brüggen

  • 14:05 Uhr

    Hörspiel Extra

    Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman (4+5/9)
    Von Laurence Sterne
    Aus dem Englischen von Michael Walter
    Komposition: Robert Forster, Chris Cutler, Robert Coyne
    Bearbeitung und Regie: Karl Bruckmaier
    Mit: Stefan Merki, Peter Fricke, Anna Drexler, Hans Kremer, Kathrin von Steinburg, Gabriel Raab, Peter Veit u.a.
    Produktion: BR 2015
    Teil 4: 52'13; Teil 5: 50'07

    (Teile 6 und 7 am 26.12.15)

    Laurence Sterne, geb. am 24.11.1713 im irischen Clonmel, Sohn eines Offiziers. 1724 Tod des Vaters, Aufnahme durch einen Onkel. Studium der Theologie in Cambridge. Ab 1738 Pfarrer in Sutton in der Nähe von York, wo er 20 Jahre als Landgeistlicher arbeitet. 1741 Heirat mit Elisabeth Lumley. 1759 erregt er in York und London mit den ersten beiden Bänden von Tristram Shandy Aufmerksamkeit. 1760 Übersiedlung nach London. Pendeln zwischen London und Coxwold, wo er eine Pfarrei erhält. Zweieinhalbjähriger Aufenthalt in Frankreich, von dem er alleine, ohne seine Frau nach London zurückkehrt. 1765 Reise nach Neapel. Am 18.3.1768 stirbt er in London an Tuberkulose.

    Werke: The life and opinions of Tristram Shandy(1759-67), Sermons (1760ff.), Sentimental journey through France and Italy(1768), Letters to his most inimate friends(1775).

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Der französisch/amerikanische Schriftsteller Julien Green im Gespräch mit Denis Scheck

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Es lebt! (1/3)
    Zwischen Meer und Unterwelt
    Von Dagmar Röhrlich
    (Teil 2 am 27.12.15)

    Sie hausen kilometertief in der Erdkruste, fernab von der Welt im Licht. Ihr bizarres Schattenreich lebt von chemischer Energie oder versorgt sich mit dem, was nach Jahrmilliarden an Organischem in den Gesteinen übrig blieb. Die 'Tiefe Biosphäre' ist der größte und gleichzeitig unbekannteste Lebensraum der Erde. Es ist eine unendlich langsame Welt, in der das Leben sein Dasein fristet.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente
    Ein politischer Künstler zu sein liegt mir ganz fern -
    Stefan Koldehoff im Gespräch mit dem Maler Gerhard Richter

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Rückblick auf das Tanz-Jahr 2015

    Buchlachnass des deutschen Künstlervereins Rom wird wissenschaftlich erschlossen

    Leben in der Pegida-Zone: Ein Blick auf kulturellen Widerstand in Dresden

    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 18:40 Uhr

    Was ist deutsch? Auf der Suche nach unserer Identität

  • 19:15 Uhr

    Mein Leben in fünf Sätzen. Dmitrij Schostakowitsch
    Von Mario Bandi
    Produktion: DLF 2006

    Als ‚Gewissen des russischen Volkes‘ wird Dmitrij Schostakowitsch oft bezeichnet. Ein Genie, das gezwungen war, der Macht zu dienen, und dabei die Gabe besaß, in seiner Musik die Wahrheit zu sagen. Einer Musik voller Tragik, Hass, Spott... voller unausgesprochen - ausgesprochener Gedanken und Gefühle. So verwandelte sich jede Premiere seiner Sinfonien in ein Fest - und jedes seiner Werke malt ein Klangporträt des sowjetischen Zeitalters: Berauscht von den großen Ideen der Revolution und von kleinbürgerlicher Glückssuche, begeistert von unerhörten wissenschaftlichen und sozialen Experimenten, bedrückt von dem Diktat der Selbstaufopferung für die Heimat, von Angst und Hass. Scheinbar kindische Freude am Marschieren und Singen verbirgt zarteste Lyrik... Für die Machthaber war der Komponist schwer zu fassen, in doppelter Hinsicht.
    Schostakowitsch widerspiegelte aber nicht nur seine Zeit, sondern mit zunehmendem Alter auch sich selbst: Es gibt ein nahezu autobiografisches Stück, das ‚achte Streichquartett‘, in dessen fünf Sätzen er sich gewissermaßen privat offenbart. Was er mit Worten kaum tat. Seine Lieblingsantwort auf jede neugierige Frage war: „Es hat sich so ergeben...“

  • 20:05 Uhr

    "Versuch's, die verstümmelte Welt zu besingen"
    Der polnische Schriftsteller Adam Zagajewski
    Von Burkhard Reinartz
    Regie: der Autor
    Produktion: DLF 2014

    Adam Zagajewski verteidigt "das Recht auf Unendlichkeit", gegen den nüchternen Zeitgeist, die "Notwendigkeit der Leidenschaft gegen das Diktat der Ironie". Er fordert "Wildheit" und den Mut, tiefgehende persönliche Erfahrungen auszusprechen. Nach den Nine-Eleven-Anschlägen macht der 'New Yorker' mit Zagajewskis Gedicht 'Versuch's, die verstümmelte Welt zu besingen' auf. Geschichte und individuelles Schicksal bilden im Werk des Dichters eine untrennbare Schnittmenge. Alles ist in nur einem Augenblick möglich: Die toten Juden "fahren um die Wette Schlitten und werfen Schneebälle ans Fenster", während "die Welt in meinen Mantel ein- und auskriecht wie in einen Ameisenhaufen". Adam Zagajewski, 1945 in Lemberg geboren, gilt heute als der wichtigste Lyriker Polens. Nach seiner Emigration lebt er in Berlin, Paris, Amerika und seit einigen Jahren wieder in Krakau. "Verteidigung der Poesie bedeutet, etwas verteidigen, was im Menschen steckt, nämlich die fundamentale Fähigkeit, das Wunderbare der Welt zu erleben und lange Momente im Staunen zu verharren."

  • 21:05 Uhr

    Feuriger Auftritt mit rotem Haar - Die texanische Sängerin Carolyn Wonderland
    Aufnahme vom 24.5.15 beim 24. Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Wenn Carolyn Wonderland singt, scheint ihre Energie von der Bühne direkt auf die Zuhörer auszustrahlen. Ihr Gesang ist derart intensiv, dass man beinahe überhört, wie gut sie Gitarre spielt - egal ob auf ihrer Fender Telecaster oder einer im Sitzen zu bedienenden Lapsteel, dazu beherrscht sie noch Mandoline, Trompete und Klavier. Die 1972 in Houston, Texas geborene Amerikanerin hat einst ihr Apartment gekündigt, um komplett in dem kleinen Tourbus zu leben, mit dem sie bei gut 300 Konzerten pro Jahr eh ständig unterwegs war. Diese wilden Zeiten sind bei der mit verschiedenen Preisen in den Kategorien Blues und Rock ausgezeichneten Künstlerin mittlerweile vorbei - doch immer noch ist sie: eine ausgezeichnete Musikerin, die auch in Schöppingen einen feurigen Auftritt hinlegte. Und das hatte nichts mit ihren roten Haaren zu tun.

  • 22:05 Uhr

    Soul
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

  • 23:05 Uhr

    Die Sopranistin Christiane Karg
    Von Klaus Gehrke