Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauMontag, 25.12.2017

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Sinfonische Musik

    Anton Bruckner
    Sinfonie Nr.3 d-Moll
    Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks
    Leitung: Günter Wand

    02:07 Uhr   Kammermusik

    Johannes Brahms
    Klavierquintett f-Moll, op. 34
    1. Satz der Klaviersonate Nr. 3 f-Moll, op. 5

    Matthias Kirschnereit, Klavier
    Lena Neudauer, Violine
    Amaryllis Quartett

    03:05 Uhr   Alte Musik

    Carl Philipp Emanuel Bach
    Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo B-Dur, Wq 164
    Ann-Kathrin Brüggemann, Oboe
    Freiburger Barockorchester
    Leitung: Gottfried von der Goltz

    Georg Philipp Telemann
    Konzert für Flöte, Violine, Viola und Basso continuo A-Dur, TWV 43:A4
    Musica Alta Ripa

    Georg Wilhelm Gruber
    Konzert für Hammerklavier und Orchester F-Dur Nr. 2
    Arthur Schoonderwoerd, Hammerklavier
    Ensemble Cristofori
    Komponist: Georg Wilhelm Gruber

    04:05 Uhr   Neue Musik

    Younghi Pagh-Paan
    Rast in einem alten Kloster
    Suzanne Huber, Bassflöte

    Klaus Huber
    'Die Seele muss vom Reittier steigen'. Kammerkonzert
    Kai Wessel, Countertenor
    Max Engel, Bariton
    Walter Grimmer, Violoncello
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Leitung: Sylvain Cambreling

    Younghi Pagh-Paan
    'Augenblicke'. Gebet
    Christina Meißner, Violoncello
    Poul Skjölstrup Larsen, Orgel

    05:05 Uhr   Klaviermusik

    Franz Schubert
    Drei Klavierstücke D.946
    Yulianna Avdeeva, Klavier

    Franz Xaver Mozart
    aus: Polonaises mélancoliques op.17
    Polonaise Nr.2 e-Moll FXWM VII:26
    Yaara Tal, Klavier

    Frédéric Chopin
    Polonaise b-Moll KK IVa Nr.5
    Yaara Tal, Klavier

    Claude Debussy
    Prélude à l'après-midi d'un faune
    Yaara Tal & Andreas Groethuysen, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Johann Philipp Förtsch
    'Verbum caro factum est'. Geistliches Konzert für Alt, Tenor, Bass, 2 Violinen und Basso continuo
    Alex Potter, Countertenor
    Hans Jörg Mammel, Tenor
    Markus Flaig, Bass
    L'arpa festante
    Leitung: Rien Voskuilen

    Johann Sebastian Bach
    'Unser Mund sei voll Lachens'. Kantate am 1. Weihnachtsfesttag, BWV 110
    Ricercar Consort
    Leitung: Philippe Pierlot

    Johann Schelle
    'Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben'. Geistliches Konzert zum Weihnachtsfest für 2 Tenöre, Bass und Orchester
    Georg Poplutz, Tenor
    Jakob Pilgram, Tenor
    Raimonds Spogis, Bass
    Concerto Palatino
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

    Paul Hiller
    'O sanctissima'. Einleitung, Thema und 5 Variationen für Orgel, op. 71
    Michael Pohl, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Reihe: "Die Fragen nach Identität" - Die Idee von den "Vereinigten Staaten von Europa"

    "Unsere Wurzeln, unser Erbe": Familiendynastien - Ein Interview mit dem Unternehmer Patrick Adenauer

    "Unsere Wurzeln, unser Erbe": Religion - Ein Interview mit dem Politiker Gregor Gysi

    Das pochende Herz der toten Stadt - Erdbebenschäden im italienischen Camerino

    Das zerstreute Ich - Ein Interview mit dem Philosophen Philipp Hübl

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin Iris Berben

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 08:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft
    Zwischen Vatican Blues und Himmelstür. Ein Gespräch über Religion in der Popmusik
    Von Christiane Florin

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der Theaterkritiker Alfred Kerr geboren

  • 09:30 Uhr

    Realitäten und Zustände
    Freiheit
    Ulrike Ackermann im Gespräch mit Katja Weber

    Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes schützt die Menschenwürde, gleich der zweite Artikel verbrieft das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Wir können wollen und wir können handeln. Wir können Möglichkeiten schaffen und nutzen. Aber schätzen wir die Freiheit? In welchem Verhältnis steht sie zu liebgewonnenen sozialen Standards und Sicherungssystemen? Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Ackermann meint: in einem ungünstigen. Ein Gespräch über den Eros der Freiheit.

    Ulrike Ackermann, Sozialwissenschaftlerin, ist Professorin für Politikwissenschaft, seit 2008 Gründerin und Direktorin des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung in Heidelberg. Als freie Publizistin und Autorin hat sie zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlicht.

    Katja Weber studierte Germanistik, Medien- und Theaterwissenschaft in Marburg und Berlin. Sie arbeitet als Moderatorin, Redakteurin und Autorin für Deutschlandfunk Nova (Hörsaal) und den rbb-Hörfunk.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Peter und Paul in Markkleeberg
    Predigt: Pfarrer Andreas Martin
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Das Licht der Dunkelheit
    Finnische Impressionen aus endlosen Tagen und Nächten
    Von Jean-Claude Kuner und Hannu Karisto
    Regie: Jean-Claude Kuner
    Produktion: SWR/DLF/NDR/YLE/ABC 2009

    Im Norden Lapplands sind normale Tage das Außerordentliche. Normal sind dort lange dunkle Winter und Sommerwochen, in denen die Sonne kaum untergeht. Wenn es wahr ist, dass Menschen vom Licht abhängig sind, müssten sie von extremen Stimmungsschwankungen gebeutelt sein. Oder kann sich der Mensch an diese Extreme gewöhnen? Ist diese Gewöhnung gar vererbbar wie die Augenfarbe - und hat die etwas damit zu tun? Kann der Mensch das Extrem vielleicht produktiv machen, indem er darüber singt, malt, dichtet? Kann er daraus Kraft schöpfen? Lebt zum Beispiel der Einheimische von Ivalo, der Sami, in ständiger Vorfreude auf die Sonne und in permanentem Genuss des Lichts, wenn es einmal da ist? Oder ist die Gewöhnung ans Extrem eben doch nur eine Behauptung, eine Methode der psychischen Selbstüberlistung? Dann sollte diese Methode erlernbar sein. Hat man schon einmal von in Mitteleuropa lebenden Sami gehört, denen das winterliche Dunkel fehlt? Und: Hören Sami besser, weil sie weniger zu sehen kriegen? Wie klingen Licht und Dunkel?

  • 12:00 Uhr

    Weihnachtsansprache und Segen Urbi et Orbi
    Papst Franziskus live vom Petersplatz in Rom

  • 12:30 Uhr

    Marc-Antoine Charpentier
    Noëls für 2 Blockflöten, Streicher und Basso continuo, H 534 und H 531
    Les Violons du Roy
    Leitung: Bernard Labadie

    Tomaso Giovanni Albinoni
    Sonata da chiesa für Violine und Basso continuo h-Moll, Nr. 6. Fassung für Oboe und B.c.
    Jaime González, Oboe
    Åsa Åkerberg, Violoncello
    Thomas C. Boysen, Theorbe
    Martin Müller, Cembalo

    Evaristo Felice Dall'Abaco
    Concerto a quattro da chiesa g-Moll, op. 2 Nr. 5
    Concerto Köln

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Schriftstellerin Juli Zeh im Gespräch mit Joachim Scholl

    Ihr Roman ,Unterleuten’ spielt in einem brandenburgischen Dorf und wurde zu einem der größten Bestseller der letzten Jahre. In ihrem neuesten Buch begleitet Juli Zeh ,Leere Herzen’ in Braunschweig in eine düstere deutsche Zukunft. Juli Zeh, geboren 1974 in Bonn, ist eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen. Mit ihren Romanen und Erzählungen schafft die promovierte Juristin locker den Spagat zwischen ästhetischem Anspruch und breiter Leser-Wirkung, in ihren vielen Aufsätzen zeigt sich Juli Zeh als brillante Essayistin und kritische Intellektuelle. Engagiert setzt sie sich seit Jahren für eine Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union ein und hat mit Schriftstellerkollegen eine vieldiskutierte Petition mit 70.000 Unterschriften beim Deutschen Bundestag eingereicht. Ihr politisches Credo hat sie einmal so umschrieben: „Ich will nicht in 40 Jahren lesen, dass ich es hätte wissen können …“ - in den ,Zwischentönen’ wird Juli Zeh über ihren spannenden Werdegang genauso erzählen wie über ihr Leben in einem kleinen Dorf, das inzwischen zu einem weltliterarischen Ort wurde!

  • 15:05 Uhr

    ‚Friedvolles Licht’
    Mönchsgesänge, geistliche Lieder und musikalische Volksbräuche zum russisch-orthodoxen Weihnachtsfest
    Von Thomas Daun

    Russische Weihnachten werden mit einer großen Festmesse am 7. Januar gefeiert. Dies hängt damit zusammen, dass die russisch-orthodoxe Kirche noch am alten julianischen Kalender für die Zeitrechnung festhält, während in der römisch-katholischen und der evangelischen Kirche der gregorianische Kalender gilt. In einem Stunden währenden Gottesdienst mit viel Gesang, Weihrauch und Lichterprozessionen wird in der Nacht das Ende der ursprünglich strengen 40-tägigen Fastenzeit festlich begangen und der Geburt Christi gedacht. Nach der Oktoberrevolution 1917 waren Weihnachten und andere religiöse Feste verboten und viele Traditionen und Bräuche gingen verloren. Erst ab 1991 ist das christliche Fest wieder ein offizieller Feiertag. Geschenke gibt es nicht an Weihnachten sondern bereits zu Silvester. Auch in Russland erinnern traditionelle Lieder noch an heidnische Bräuche, so werden die Sonne und andere Naturphänomene besungen und man wünscht sich eine reiche Ernte oder eine glückliche Ehe. In der liturgischen Musik überwiegen ein- und zweistimmige Gesänge.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Fantasy + Science Fiction Spezial

    Die Reise zum Mittelpunkt der Erde u.a. mit Jules Verne, Casanova und die Neuübersetzung von „Dark Universe“ von Daniel F. Galouye (Mantikore Verlag) mit Hartmut Kasper

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Kampf um die Küste
    300 Jahre nach der Weihnachtsflut
    Von Tomma Schröder

    Als am Weihnachtsmorgen 1717 eine der verheerendsten Sturmfluten auf die dänische, deutsche und niederländische Küste zurollte, hatten sich die meisten Bewohner hinter den Deichen schon lange schlafen gelegt. Sie waren ahnungslos und hatten kaum eine Chance: Die Deiche waren in einem schlechten Zustand, genaue Vorhersagen oder Katastrophenschutz gab es nicht und Versicherungen gegen Sturmflutschäden waren auch noch nicht erfunden worden. Am Ende starben über Zehntausend Menschen, riesige Viehbestände wurden vom Meer einfach weggespült, ganze Siedlungen verschwanden. Wer überlebte, besaß oft nicht mehr, als das, was er am Leibe trug. Eine Weihnachtsgeschichte voll unermesslichen Leids. Und eine Geschichte, die wir nicht vergessen sollten, warnen Klimaforscher und Küstenbauingenieure.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    „Es geht um’s Überleben“ -
    Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy im Gespräch über die Aufarbeitung kolonialer Spuren in europäischen Museumssammlungen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Abgang der großen alten Männer - Ein Rückblick auf das Theaterjahr

    Reihe "Fragen nach Identität" - Die Idee von den"Vereinigten Staaten von Europa"

    Das pochende Herz der toten Stadt - Der Fall Camerino ein Jahr nach dem schweren Erdbeben

    "The Band's Visit" - Ein Tony-verdächtiges romantisches Musical am Broadway

    Am Mikrofon: Julian Ignatowitsch

  • 18:10 Uhr

    Weihnachtsbotschaft von Papst Franziskus und Segen "Urbi et Orbi"

    Gedämpfte Weihnachtsstimmung in Bethlehem

    Guatemala will Botschaft nach Jerusalem verlegen

    Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten: Steinmeier ruft zu Mut auf

    Spaniens König mahnt Katalonien zur Zurückhaltung

    Perus Ex-Präsident Fujimori ist begnadigt

    Tödliche Anschläge in Kabul und Süd-Afghanistan

    Linienbus fährt in Moskau in Fußgängerunterführung - Vier Tote

    Mutmaßlicher Suizidversuch: Mann fährt mit Auto in SPD-Zentrale

    Grenz-Weihnachtsgottesdienst USA-Mexico

    Am Mikrofon: Rainer Brandes

  • 18:40 Uhr

    Reihe Zumutungen Teil 1:
    Wenn der Putz von den Wänden bröckelt - Sanierungsstau an den Schulen

  • 19:15 Uhr

    Ursula Welter im Gespräch mit Lea Ackermann, Ordensschwester und SOLWODI-Gründerin.

  • 20:05 Uhr

    Musikjournal Extra

    Spiritualität in der Musik
    Der Komponist Dieter Schnebel im Gespräch
    Am Mikrofon: Raoul Mörchen

  • 21:05 Uhr

    Grundton D 2017 - Konzert und Denkmalschutz (7)

    Gustav Mahler
    ,Das Lied von der Erde'
    (Transkription für Kammerorchester von Arnold Schönberg und Rainer Riehn)

    Anke Vondung, Mezzosopran
    Corby Welch, Tenor
    Das Neue Orchester
    Leitung: Christoph Spering

    Aufnahme vom 20.8.2017 aus dem Alten Hallenbad in Friedberg/Hessen

    Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

    Sehr wahrscheinlich ein Novum in der Musikgeschichte: Gustav Mahlers ,Lied von der Erde’ aufgeführt in einem ehemaligen Hallenbad. Dass Mahler hier nur im übertragenen Sinne baden ging, dafür sorgten Mezzosopranistin Anke Vondung, Tenor Corby Welch und das Neue Orchester unter der Leitung von Christoph Spering. Außergewöhnliche Musikerinnen und Musiker spielen an und zugunsten von außergewöhnlichen Orten. Das ist seit 1990 die Philosophie von ‚Grundton D’ - der Benefizkonzertreihe des Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Selten war diese Definition so zutreffend wie beim Konzert im hessischen Friedberg. Das Hallenbad aus der Jugendstilzeit wurde eröffnet, als Gustav Mahler gerade an seinem ,Lied von der Erde’ schrieb. Aus dem Ort zum Herumplanschen ist inzwischen ein Ort für Kultur geworden. Gustav Mahlers ,Lied von der Erde’ erklang dort in der Version für Kammerorchester, die zu einem Teil aus der Feder von Arnold Schönberg stammt. Rainer Riehn hat sie nach Schönbergs Skizzen vollendet.

  • 23:05 Uhr

    Der Tenor Piotr Beczała
    Am Mikrofon: Elisabeth Richter

    Er hat alles, was ein Star-Tenor braucht: ein wunderbares Timbre, brillante Technik, elegante Phrasierung, Schauspielkunst. Nicht zuletzt schwärmen Publikum und Kritiker gleichermaßen von seiner „betörenden Stimme“. Piotr Beczała, Jahrgang 1966, gilt als einer der führenden lyrischen Tenöre auf dem Globus. Er stammt aus Südpolen und hat in Katowice studiert. Von dort ging es auf die Bretter der Welt. Ende der 90er-Jahre kamen erste internationale Auftritte, heute singt Piotr Beczała regelmäßig zum Beispiel bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Met oder der Wiener Staatsoper. Lyrische Partien im italienischen, französischen oder slawischen Fach sind seine Domäne. Doch Beczała widmet sich genauso der Operette, dem Liedgesang oder dem Wagner-Fach. Sein Debüt als Lohengrin im Mai 2016 an der Seite von Anna Netrebko als Elsa in Dresden wurde überregional gefeiert.