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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 26.04.2014

  • 00:05 Uhr

    Junge
    Von Max von Malotki
    Regie: Benjamin Quabeck
    Musik: Lee Buddha
    Mit: Malte Arkona, Alma Leiberg, Therese Hämer, Almila Bagriacik, Aydo Abay, Josef Tratnik, Martin Bross, Reinhard Firchow, Luzie Kurth u.v.a.
    Produktion: WDR 2013
    Länge: 43'40

    Die Reste einer säurezerfressenen Leiche, eine heulende Laborassistentin und ein Ehemann auf der Flucht. Anton Vankov kommt zum Einsatz, wenn Grobes leise vonstatten gehen soll. Diesmal muss der Auftrag wirklich brisant sein, wenn der D.I.E.N.S.T. selbst ihm so wenig Informationen über den Fall gibt. Vankov und seine Partnerin Zaza Trockel dürfen nur die Leiche begutachten und sollen den Ehemann einfangen. Punkt. Keine weiteren Fragen erwünscht. Aber warum ist es so schwer, einen alten Wissenschaftler zu finden? Vielleicht hätte es geholfen, wenn die Zentrale ihnen gesagt hätte, dass in dem Labor am Jungbrunnen geforscht wurde. Idioten! Als sie den Ehemann endlich erwischen, ist er bereits ein Junge, der gerade mal den Führerschein machen darf. Er gesteht. Aber haben sie wirklich den Richtigen?

    Max von Malotki, geboren 1977, arbeitet als Moderator und Autor für 1live in Köln. Zuletzt schrieb er das Science-Fiction-Hörspiel "Futur III" (WDR 2012).

  • 01:05 Uhr
    01:05 Uhr   Soundcheck

    Trouble-Man - zum 30. Todestag der Soullegende Marvin Gaye
    Am Mikrofon: Udo Vieth

    02:05 Uhr   LiederLaden

    Glück
    Von Jens Peter Müller

    03:05 Uhr   Spielraum

    Rock ohne Grenzen
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

    04:05 Uhr   Klanghorizonte

    Jean Marc Voltz, Philippe Mouratoglou, Stephan Oliva u.a. 
    Mit Michael Engelbrecht

    05:05 Uhr   Alte Musik

    Antonio Vivaldi
    Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo B-Dur, RV 362
    Leitung und Violine: Enrico Onofri
    Academia Montis Regalis

    Domenico Scarlatti
    'Dir vorrei'. Kantate für Solostimme und Kammer-Ensemble
    Max Emanuel Cencic, Countertenor
    Ornamente 99
    Leitung: Karsten Erik Ose


    05.30 Nachrichten
    05.35 Presseschau
    Aus deutschen Zeitungen


    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Violine und Orchester B-Dur, KV 207
    Giuliano Carmignola, Violine
    Orchestra Mozart
    Leitung: Claudio Abbado

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren:Der österreichisch-britische Philosoph Ludwig Wittgenstein geboren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schauspielerin Eva Löbau

    Als Richard Wagners unscheinbare und doch machtbesessene Tochter Eva war sie vor kurzem in dem ZDF-Film "Der Wagner-Clan" zu sehen. Auf tragische Frauenfiguren versteht sich Eva Löbau. Das dritte Kind österreichischer Gastarbeiter, wie sie sich selbst nennt, studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und an der Filmakademie in Ludwigsburg. Über das Theater kam sie zum Film und spielt seitdem ganz unterschiedliche Rollen: In "Der Wald vor lauter Bäumen" etwa gab sie eine junge Lehrerin, der es nicht gelingen will, Anschluss zu finden; in "Die Helden aus der Nachbarschaft" eine fernsehsüchtige Bäckerin und in der Serie "Lerchenberg" eine Redakteurin, die Sascha Hehn zum Comeback verhelfen soll. Auch an internationalen Filmprojekten war Eva Löbau bereits beteiligt: Sie spielte u.a. an der Seite von Liam Neeson in dem Action-Thriller "Unknown Identity". Außerdem steht sie regelmäßig auf der Theaterbühne - zum Beispiel als Mitglied der Performance-Gruppe Die Bairishe Geisha.

  • 11:05 Uhr

    Die Helden des Meeres - Seenotretter in Frankreich
    Mit Reportagen von Suzanne Krause
    Am Mikrofon: Norbert Weber

    Weihnachten 2013. In der Bretagne wütet Orkan Dirk. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern werden Bäume entwurzelt, Dächer von Häusern gerissen, Strommasten beschädigt. 145000 Bretonen sind ohne Strom, die Feuerwehren und Notdienste im Dauereinsatz. Auch alle Stationen des französischen Seenotrettungsdienstes, der Société de Sauvage en Mer, SNSM, sind in höchster Alarmbereitschaft. Vor der Küste von Brest wird ein Seemann des Frachters Victoriaborg von Bord gespült. Er ertrinkt in den turmhohen Wellen des tosenden Meeres. Wenn auch der Einsatz der SNSM dieses Mal erfolglos war, die Bilanz der Organisation ist überwältigend: Allein 2012 haben die 7000 freiwilligen Helfer 8071 Menschen aus Seenot in französischen Gewässern geborgen, oftmals mit dem Risiko, das eigene Leben zu verlieren. Die bereits 1865 gegründete Organisation betreibt die größte Flotte im Land. Regelmäßig trainieren die Helfer den Ernstfall.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    USA: Ukraine-Krise - Obamas Russland-Politik unter zunehmendem Druck

    Nigeria: Gewalt ohne Ende - Boko Haram ist nur eines von vielen Problemen

    Israel: Auswanderungswelle aus dem Gaza-Streifen? - Junge Palästinenser beklagen Perspektivlosigkeit

    Myanmar: Gewalt gegen Muslime hält an - USA rufen Buddhisten zur Mäßigung auf

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Runder Tisch statt Kündigung:
    Was bringt Mediation bei Konflikten im Arbeitsalltag?
    PISAplus fragt: Was kann Mediation leisten? Bei welchen Konflikten ist ihr Einsatz sinnvoll? Und wie sieht eine Ausbildung zum Mediator in Deutschland aus?

    Gesprächsgäste sind:
    Catarina Barrios, Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg im weiterbildenden Studium "Wege aus dem Konflikt"
    Jürgen Briem, Leiter des internen Mediatorenpools der SAP AG
    Christine Jahn, Mediatorin und Mitglied beim Bundesverband Mediation e.V.
    Am Mikrofon: Miltiadis Oulios

    Als Beiträge sind dazu geplant:
    PISAplus-Umfrage: Was tun bei Konflikten im Job?
    Welche Probleme treten im Arbeitsalltag auf und wie gehen Arbeitnehmer damit um?

    Wie werde ich Mediator?
    Ein Krankenpfleger erzählt von seiner einjährigen Fortbildung zum Mediator.

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    An Konflikten haben die meisten Menschen wenig Freude. Bei Streit unter Kollegen oder wenn der Chef mit seinen Mitarbeitern im Clinch ist, begreifen Mediatoren das hingegen als Chance. Ihr Credo lautet: Streit lässt sich auch ohne Sieger, Verlierer und faule Kompromisse lösen. Damit sind sie auf dem Vormarsch. Heute gibt es in Deutschland laut Bundesverband Mediation geschätzt über 15.000 ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren - ihre Zahl ist im vergangenen Jahrzehnt rasant gestiegen. Mediatoren versuchen nicht wie der Schlichter unparteiisch zu bleiben, sondern alle Konfliktparteien gleichermaßen zu verstehen und zu unterstützen. Nicht nur Gerichte, sondern auch Unternehmen schätzen diesen Ansatz und setzen deshalb immer häufiger auf die Mediation, um Konflikte nachhaltig zu lösen. Denn eskaliert ein Streit, hat das negative Folgen für die Arbeitsatmosphäre und die Produktivität im Betrieb.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Lob der Distanz - das neue Album von Wye Oak
    Mit ihrem letzten Album "Civilian" überzeugten Jenn Wassner und Andy Stack alias "Wye Oak" Kritiker und Fans. Danach war offenbar eine Auszeit nötig und auch Distanz. Ursprünglich beide aus dem US-Bundesstaat Maryland stammend, wohnen die Musiker jetzt mehrere Tausend Meilen voneinander entfernt. Dem Nachfolgealbum "Shriek" hat das nicht geschadet, denn es zeigt das Duo von Grund auf renoviert.

    Knapp neben dem Scheinwerferlicht - Oscar-gekrönte Doku über Backgroundsängerinnen
    "20 Feet From Stardom" heißt ein Dokumentarfilm, mit dem der amerikanische Regisseur Morgan Neville eine kaum zu überhörenden, aber häufig übersehene Tätigkeit im Musikgeschäft würdigt: den Background-Gesang. Oft genug stehen hinter den Weltstars nämlich Frauen und Männer, die ihren Arbeitgebern technisch ebenbürtig und oft selber Songschreiber sind.

    "Sobald wir neue Musik gemacht haben, war das für einige Leute so, als ob wir im Evangelium herumpfuschen" - Meister des melodischen Krawalls - Pixies-Chef Black Francis im Corsogespräch
    Sie haben nie besonders viele Alben verkauft und auch nicht besonders viele aufgenommen, doch die Musik der US-amerikanischen Indie-Rockband "Pixies" hatte wesentlichen Einfluß auf die Grunge- und Alternative-Welle der 1990er Jahre. Nur leider profitierten die "Pixies" davon nicht mehr, weil Bandchef Black Francis alias Frank Black die Gruppe 1993 auflöste. 2004 fanden die Musiker wieder zusammen, doch erst jetzt erscheint mit "Indie Cindy" ein neues Studioalbum, 23 Jahre nach dem vorherigen.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Neue Bücher von Jenni Fagan und Ariadne von Schirach

    Jenni Fagan: Das Mädchen mit dem Haifischherz
    (Kunstmann Verlag)
    Ein Beitrag von Ute Wegmann

    Ariadne von Schirach : Du sollst nicht funktionieren
    (Tropen Verlag)
    Im Gespräch mit Tanya Lieske

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    All over IP
    Amerikanische Telekom-Firmen verabschieden sich vom klassischen Festnetz

    Loses Netzwerk
    Die Vorteile und die Fallstricke von All-IP-Netzen

    Aktuell:
    Globaler Stuhlkreis
    Die mühsame Konsenssuche für die Internet-Verwaltung auf der Netmundial in Brasilien

    Wiki und die Schnüffel-Apps
    Wie eine Website Datenspione auf Smartphone und PCs entlarvt

    Das Digitale Logbuch
    Unsmart-TV

    Info-Update

    Sternzeit 26. April 2014
    Rolling Stones am Himmel

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Der lange Arm des Wladimir Putin
    Lettische Regierung schließt russischen TV-Sender

    In den unendlichen Weiten von ARD aktuell
    Tagesschau und Tagesthemen senden vor neuer Kulisse

    Brasilien und die Pressefreiheit
    Journalistenmorde im Land der Fußball-WM

    Biete Couch und Recherche
    "Hostwriter" unterstützt Journalisten im Ausland

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    Journalisten im Visier: Arbeitsbedingungen für Reporter in der Ukraine
    Unerwarteter Rückgang: Publikumszeitschriften mit deutlichen Auflageverlusten
    Gerangel auf dem Radiomarkt: Großes Interesse an freien UKW-Frequenzen in NRW

    Am Mikrofon: Bettina Schmieding

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Schnitzler für die Oper - Die Uraufführung von Bernhard Langs "Re:igen" bei den Schwetzinger Festspielen

    Gipfeltreffen des Mittelalters - Eine Ausstellung zum Konstanzer Konzil am Ort des Geschehens

    Leben ohne Gedächtnis - Jan Schomburgs Film "Vergiss mein Ich"

    Vom Ende der Leinwand - Lucio Fontana im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris

    Am Mikrofon: Beatrix Novy

  • 18:40 Uhr

    Ein Klassiker in der Krise: Wie die Politik die Lebensversicherungen retten will

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 32. Spieltag:
    FC Bayern München - Werder Bremen
    VfL Wolfsburg - SC Freiburg
    Hertha BSC Berlin - Eintracht Braunschweig
    1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt
    1. FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg
    Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund

    Bundesliga-Gespräch mit Christian Heidel, Manager des FSV Mainz 05

    Die Bundesliga-Berater: Aus der Datenflut der Fußball-Bundesliga generieren sich Geschäftsmodelle

    Fußballjournalismus - Interview mit Oliver Wurm, Macher des Hefts „54 74 90 - die Legenden, der Mythos, das Magazin“

    Als der Fußball modern wurde: Ein neues Buch widmet sich der Fußball-WM 1974

    2. Fußball-Bundesliga, 32. Spieltag mit den Partien: FSV Frankfurt - Energie Cottbus und Fortuna Düsseldorf - Erzgebirge Aue

    Brasilien: Paradies für Fußball-Investoren

    Tennis Grand Prix der Damen in Stuttgart

    Handball: DHB-Pokal Final Four der Frauen in Leipzig

    Kommentar: Trotz Erfolge in der Causa Lance Armstrong, scheint dem Anti-Doping-Kampf die Luft auszugehen

    Immer mehr Vereine, immer weniger Mitglieder - Interview mit Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen

    Vor dem Start der Tischtennis-Weltmeisterschaften in Japan - Interview mit Thomas Weikert, Präsident Deutscher Tischtennis-Bund

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium
    Lesung und Gespräch: Sibylle Lewitscharoff, Rainer Moritz, Heinrich Steinfest
    Am Mikrofon: Denis Scheck

    Wer den neuen Roman von Sibylle Lewitscharoff aufschlägt, darf sich auf eine Überraschung gefasst machen. Geistreich und unterhaltsam erzählt hat die 1954 in Stuttgart geborene Autorin ja schon immer, aber so wie zu Beginn ihres neuen Romans noch nie: "Er lag im Bett. Bis vor kurzem hatte Killmousky neben ihm geschlafen. Es war jetzt eine ganze Weile her, genauer gesagt, es hatte sich in einer Sonntagnacht im Mai 2011 zugetragen: der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, wie es am Schluss von Casablanca heißt." Auch Leser des österreichischen Krimi Genies Heinrich Steinfest, Jahrgang 1961, werden sich nach der Lektüre von 'Der Allesforscher' verblüfft die Augen reiben: kein Mord, kein Verbrechen nirgends. Stattdessen: "Der Beginn eines jeden Buchs leidet unter einem großen Manko: Es fehlt die Musik." Und Rainer Moritz erfindet in 'Mutter kommt, wir halten durch' den schwäbischen Heimatroman neu. Die Zeit ist aus den Fugen: Büchner-Preisträgerinnen schreiben Krimis mit schwarzen Katern als Helden, Krimiautoren entdecken ihre Liebe zum Kind, und gestandene Literaturkritiker outen sich als schlagerhörige Sentimentalisten und Liebesromanverfasser ... Im 'Studio LCB' stellt Sibylle Lewitscharoff ihren neuen Roman 'Killmousky' vor, Heinrich Steinfest seinen ersten Nicht-Krimi 'Der Allesforscher', und Rainer Moritz liest aus einem in Arbeit befindlichen Heimatroman 'Mutter kommt, wir halten durch'. Alle drei Akteure des deutschsprachigen Literaturbetriebs versuchen zu klären, warum man im literarischen Leben hierzulande so gnadenlos auf eine Rolle festgelegt wird, ob das sein muss und wieso ein Doppelleben in der Literatur Freude macht. Nicht auszuschließen, dass dabei das eine oder andere Betriebsgeheimnis gelüftet wird.

  • 22:05 Uhr

    Objektive Musik
    Der russische Komponist Dmitri Kourliandski
    Vorgestellt von Jean-Claude Kuner

    Ein Schlüsselerlebnis war für den russischen Komponisten Dmitri Kourliandski (*1976) der Besuch einer Ausstellung kinetischer Kunst. Die Objekte erzeugten Geräusche, ganz ohne Absicht. Kourliandski entwickelte daraus eine eigene Musiksprache, frei von Aktion und Entwicklung, die sich von subjektiver Gestaltung entfernt. Er nennt sie 'objektive Musik'. Ihn interessieren nicht Klänge, sondern unter welchen Konditionen diese entstehen. Sein op. 1 ist die Komposition 'Innermost', die aus neun Noten besteht. Kourliandski gehört zu einer neuen Generation junger russischer Komponisten, die sich in bisher unbekannter Radikalität formulieren und im Land ihrer Geburt eine neue, eigensprachliche Szene neuer Musik initiieren, die möglicherweise Spiegel erlebter Verhältnisse ist.

  • 22:50 Uhr

    Zusammenfassung der 1. Fußball Bundesliga, 32. Spieltag

    Handball: DHB-Pokal Final Four der Frauen in Leipzig

    Tennis Grand Prix der Damen in Stuttgart

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    Brave New World oder Der Sturm
    Eine Lange Nacht über William Shakespeare
    Von Nora Bauer
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 19./20.03.2005)

    "Zwanzig Jahre für die Ewigkeit" betitelte Georg Hensel in seinem "Spielplan" das Kapitel über den englischen "playwriter" William Shakespeare. Zwischen 1590 und 1610, zwischen Shakespeares Ankunft im Londoner Theaterleben und seinem Abschied schuf er 38 Dramen, die das Theater, die theatralische Sicht auf den Menschen, auf die Welt, auf das Leben umgestürzt und für alle Zeiten neu geprägt haben - vergleichbar nur mit Nikolaus Kopernikus' Schrift vom Lauf der Erde um die Sonne oder Christoph Columbus' Entdeckung der Neuen Welt. Über die Person Shakespeares weiß man wenig, eigentlich nur, dass er auf dem Lande aufwuchs, die Lateinschule schwänzte und irgendwann nach London ging. Der Kritiker Alfred Kerr stöhnte: "Ich meine, dass man (trotz allem, trotz allem) wieder verzweifelt, ob ein Landlümmel aus dem Drecknest Stratford so was allein gemacht hat." Kenntnisse für das Stückeschreiben erhielt Shakespeare aus der Theaterpraxis, durch Bücher, aus dem Leben. Der Rest ist Begnadung, schrieb Hensel, und warum soll ein Landlümmel nicht begnadet gewesen sein? "Der Sturm" war Shakespeares letztes Stück. In ihm vereinigt sich alles, klingen noch einmal die Motive aller Stücke wie Melodien an. Die Lange Nacht über William Shakespeare ist eine Reise in Shakespeares Zeit und in sein Theater, das Globe, wo wir einer Aufführung des "Sturm" folgen.