Dem Ungewohnten auf der Spur
20 Jahre Asasello Quartett
Am Mikrofon: Egbert Hiller
Der packende wie kompromisslose Zugriff gehört zu seinen Markenzeichen. Was auch immer das Kölner Asasello Quartett spielt, es erscheint in neuem Licht - kontrolliert und entfesselt zugleich. Gewagt kombiniert, wird Musik unterschiedlicher Epochen und Handschriften zum besonderen Erlebnis. Gegründet haben sich die Asasellos 2000 in Basel, seit 2005 sind sie in Köln ansässig. Dort studierten die jungen Musiker bis 2007 beim Alban Berg Quartett. Geprägt wurden sie ebenso auch von Walter Levin, dem Primarius des legendären LaSalle Quartetts. Rostislav Kozhevnikov, Barbara Tessi, Justyna Sliwa und Teemu Myöhänen verstehen sich als europäische Formation. Ihrer Gattung, dem Streichquartett, sehen die vier Musiker grundmenschliche Themen zugrunde gelegt. In besonderem Maß haben sie sich zeitgenössischen Kompositionen verschrieben, aber eben nicht nur. Ganz in ihrem Element sind sie, wenn ihnen technisch und geistig-emotional ein Höchstmaß an Konzentration abgefordert wird. CD-Aufnahmen und unveröffentlichte Einspielungen zeugen davon - etwa Ludwig van Beethovens Große Fuge, op. 133.