Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 30.04.2017

  • 00:05 Uhr

    Ich kann alles - ich bin der Eidechsenkönig
    Die Lange Nacht von Jim Morrison und den Doors
    Von Tom Noga
    Regie: Sabine Fringes
    (Wdh. vom 11./12.5.13)

    Mit ihrer Mischung aus Jazz und Rock waren die Doors eine der schillerndsten Bands der 60er-Jahre. Und doch waren sie nichts ohne ihren Sänger. Jim Morrison (1943 - 1971) begriff sich als Dichter, seine Texte als Poesie. Er hatte sich einem ehrgeizigen Projekt verschrieben: Er wollte den Indianer in sich erwecken, sich dem Unbewussten öffnen, zwischen der Welt des Realen und der des Imaginären pendeln. Er sah sich als Schamane, der die Rockgemeinde auf eine Reise in dieses andere Universum führt - „Break on through to the other side“ - wie es in einem seiner Songs heißt. Vier Jahre dauert die Karriere der Doors, vom ersten Album im Jahr 1967 bis zu Morrisons Tod in der Badewanne einer Pariser Mietwohnung. Vier Jahre, in denen die Doors großartige Songs einspielten, zahlreiche Skandale auslösten und zuletzt immer mehr zerfielen: in die Musiker auf der einen Seite und auf der anderen Seite Jim Morrison, der das Scheitern seiner Mission begriff und verzweifelt versuchte, aus der Vermarktungsmaschine des Rockgeschäfts auszusteigen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Grundton D 2016 - Konzert und Denkmalschutz (4)

    Fortuna scherzosa
    Eine musikalische Suche nach dem Glück mit Werken von
    Georg Philipp Telemann
    Johann Ulich und
    Gabriel Voigtländer

    Julian Prégardien, Tenor
    Hamburger Ratsmusik

    Aufnahme vom 18.6.16 aus dem Großen Schloss in Blankenburg/Sachsen-Anhalt

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Marimba Present

    Eric Sammut
    Sugaria. Konzert für Marimbaphon solo, Percussion, Streichorchester und Kontrabass mit Verstärker

    Anna Ignatowicz-Glinska
    Konzert für Marimbaphon, Trompete und Streicher

    Emmanuel Séjourné
    Konzert für Marimbaphon und Streicher

    Katarzyna Mýcka, Marimba
    Gábor Boldoczki, Trompete
    Stuttgarter Kammerorchester
    Leitung: Matthias Kuhn

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    'Du Hirte Israel, höre'. Kantate am Sonntag Misericordias Domini, BWV 104
    Paul Agnew, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

    Girolamo Abos
    'Magnificat'. Für vierstimmigen Chor und Orchester
    Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

    Wolfgang Amadeus Mozart
    'Misericordias Domini' d-Moll, KV 222 (KV 205a) für gemischten Chor und Orchester
    Gewandhaus Kammerchor
    Leipziger Kammerorchester
    Leitung: Morten Schuldt-Jensen

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Präludium und Fuge für Orgel G-Dur, op. 37 Nr. 2
    Ludger Lohmann, Orgel

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Gedenkfeier in Przemysl - 70 Jahre nach der "Aktion Weichsel"

    Konfrontation mit Nordkorea - Ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Patrick Köllner

    Deutschland und Russland - eine schwierige Beziehung. Zu Merkels Treffen mit Putin ein Interview mit der Publizistin Katja Gloger

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Rechte in der Truppe - Ein Interview mit dem Historiker Michael Wolffsohn

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin Andrea Sawatzki

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Ich darf sein Wort verkünden“ Katharina Staritz - Eine der ersten Frauen im Pfarramt
    Von Pfarrerin Angelika Obert
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der Erfinder und Unternehmer Gottlob Bauknecht geboren

  • 09:30 Uhr

    Hyperkultur versus Kulturessenzialismus
    Der Kampf um das Kulturverständnis prägt zentrale Konflikte der Gegenwart
    Von Andreas Reckwitz

    In den globalen Konflikten der Gegenwart erhält die 'Kultur' einen überraschend hohen Stellenwert. Samuel Huntingtons These eines 'Kampfes der Kulturen' scheint damit auf den ersten Blick von aktueller Relevanz. Doch die Situation ist komplizierter: Nicht ein Kampf der Kulturen, sondern ein Konflikt um den Stellenwert von Kultur, um die Art und Weise, wie man mit Kultur - und damit auch mit Vielfalt, Gemeinschaft, Geschichte und dem Individuum - umgeht, prägt die Spätmoderne. Auf der einen Seite steht eine globale kosmopolitische Hyperkultur auf der anderen Seite ein Kulturessenzialismus der Gemeinschaftsbildung. Sie widersprechen einander und führen zu neuen Problemlagen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Straßberg
    Predigt: Monsignore Florian Schuller
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Joschka Fischer, Die Grünen, Bundesaußenminister a.D.

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Im Garten Eden
    Umwelt und Tourismus rund um den Mythos Galapagos

    Aztekische Leckerbissen
    Die mexikanische Insektenküche

    Hexenritt im Bodetal
    Walpurgisnacht am Nordrand des Harz

    Bekannt aus Dumas' Abenteuer
    Die Gefängnisinsel Chateau D’If vor Marseille

    Lustige Gesellen
    Erdmännchen-Safari am Westkap in Südafrika

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Kunst- und Musikwissenschaftler Christoph Metzger im Gespräch mit Joachim Scholl

    "Wenn Klänge zu Räumen werden". Beim Gitarrespielen oder beim Spazierengehen mit seinem Mops hat Christoph Metzger die besten Ideen. Und aus Kunst und Musik entwickelt der Wissenschaftler ganz neue praktische Räume, zum Beispiel die ideale Wohnung für Menschen mit Demenz! Geboren 1962 in München, hat sich Christoph Metzger zwischen Kunst und Architektur eine singuläre Stellung erarbeitet: Er erforscht und plant akustisch gestaltete Räume, überträgt die ästhetischen Methoden moderner Klangkunst auf den Städte- und Wohnungsbau. Für mehrere kunstarchitektonische Projekte schon preisgekrönt, hat der Braunschweiger Professor mit seinem jüngsten Buch 'Bauen für Demenz' ein breites Publikum erreicht und in eine gesellschaftliche Zukunft gedacht, vor der sich noch viele fürchten - Christoph Metzger hat positive Antworten!

  • 15:05 Uhr

    Pioniere des Wüstenrock
    Die Tuareg-Band Tinariwen
    Von Marlene Küster

    Die Band Tinariwen gehört zum Nomadenvolk der Tuareg in Mali, und sie hat eine eindeutige Botschaft: Freiheit, Anerkennung und Selbstbestimmung. In ihrem Sound verbinden sich traditionelle Melodien der Tuareg, Klatschen sowie Ruf und Antwortgesang mit elektrisch verstärkten Gitarren und Elementen westlicher Rockmusik. Endlose Wüstenlandschaften, unerbittliche Trockenheit und harte Lebensumstände spiegeln sich in ihrem ungeschliffenen Wüstenrock wider. Ihr Kampf für Freiheit ist auf ihrem kürzlich erschienenen Album 'Elwan' ungebrochen.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Christoph Hein: Trutz
    (Suhrkamp, Berlin)
    Ein Beitrag von Katrin Hillgruber

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Ruhe nach dem Daueralarm
    Wie sich Borderline heilen lässt
    Von Wibke Bergemann

    Borderline galt lange als grundlegende Störung der Persönlichkeit, tief verankert in der Person. Eine Therapie schien über das schlichte Krisenmanagement hinaus wenig ausrichten zu können. Doch jetzt verdichten sich Hinweise, dass sich die auffällig veränderten Hirnaktivitäten wieder normalisieren können. Vieles spricht dafür: Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist heilbar.
    Mit Bildern aus dem Gehirn von Borderlinern begreifen Neuropsychologen immer besser, wo die Störung ihren Anfang nimmt. Auch bei der Therapie vermelden sie Fortschritte: Vorbei die Zeiten, als es vor allem darum ging, die Patienten zu stabilisieren und sie vor Selbstverletzung oder Selbstmord zu schützen. Stattdessen wagen sie sich von Anfang an vor bis ans Trauma, das bei vielen Betroffenen der Störung zugrunde liegt. Die guten Ergebnisse lassen sich auch auf Borderliner ohne schweres Trauma übertragen. Frühe seelische Verletzungen oder fehlende Bindung - eine Konfrontation scheint der Schlüssel zur Heilung.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Verträumte Revolution - Historiker Étienne François über Frankreich nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen im Gespräch mit Änne Seidel

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Hassliebe - Yona Kim inszeniert in Mannheim Schumanns „Genoveva“

    Neue deutsche Theatertexte - Der Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts

    Luther in der NS-Zeit - Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors

    "Albert Speer in der Bundesrepublik " - Ausstellung in Nürnberg beleuchtet kritisch die Selbstinszenierung des NS-Architekten

    Gedenkfeier in Przemysl - 70 Jahre nach der „Aktion Weichsel“

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Unsichtbare Feinde: Wie wir uns vor Pandemien schützen

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 31. Spieltag:
    Fußball - Der FC Bayern ist Deutscher Meister
    FC Augsburg - Hamburger SV
    1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt

    Fußball - 2. Liga, 31. Spieltag:
    Hannover 96 - Fortuna Düsseldorf
    TSV 1860 München - Eintracht Braunschweig
    Erzgebirge Aue - FC Würzburger Kickers

    Fußball - Fanarbeit unter Verdacht

    FIFA - Al Sabah zieht sich von seinen Fußballämtern zurück

    Tennis - WTA-Turnier in Stuttgart: Finale Kristina Mladenovic gegen Laura Siegemund

    Formel 1 - 4. Lauf WM "Großer Preis von Russland" in Sotschi

    Boxen - Klitschko sollte Schluss machen, Kommentar

    Doping - Interview mit Prof. Dr. Harald Freyberger: Zwischenbilanz Studie Dopingopfer

    Wellenreiten - Die perfekte künstliche Welle

    Am Mikrofon: Andrea Schültke

  • 20:05 Uhr

    Von bösen Stiefmüttern und guten Co-Vätern
    Geschichten aus dem Patchwork-Glück
    Von Jenny Hoch
    Regie: Philippe Bruehl
    DLF 2017

    Zu Zeiten der Gebrüder Grimm war noch klar, was von Stiefmüttern zu halten ist. Heute lebt bereits jede zehnte Familie in Deutschland in einer modernen Patchwork-Konstellation. Egal ob hetero- oder homosexuell: Frauen und Männer trennen sich heute viel schneller und gehen neue Partnerschaften ein, den Nachwuchs immer im Schlepptau. Das Feature erzählt von modernen Stiefmüttern und Stiefvätern in wechselnden Konstellationen - und damit von großen Gefühlen und kleinen Geldbeuteln, von Liebe, Solidarität und Enttäuschungen. Dabei soll jede Perspektive zu ihrem Recht kommen: die der kinderlosen Frau, die als Neu-Mutter ihrer Stiefkinder um Anerkennung kämpft. Oder die des verlassenen Partners, der damit zurechtkommen muss, dass seine Kinder auch woanders glücklich sind. Und wie finden es eigentlich die Kinder, wenn auf einmal neue Elternteile mit am Frühstückstisch sitzen?

  • 21:05 Uhr

    Glyndebourne Festival 2016

    Hector Berlioz
    "Béatrice et Bénédict". Oper in zwei Akten

    Stéphanie d’Oustrac, Mezzosopran (Béatrice)
    Paul Appleby, Tenor (Bénédict)
    Anne-Catherine Gillet, Sopran (Héro)
    Philippe Sly, Bass-Bariton (Claudio)
    Lionel Lhote, Bariton (Somarone)
    Frédéric Caton, Bass (Don Pedro)
    Katarina Bradic, Mezzosopran (Ursula)
    Glyndebourne Chorus
    London Philharmonic Orchestra
    Leitung: Antonello Manacorda

    Aufnahme vom 15.8.16 aus dem Glyndebourne Opera Festival House
    Am Mikrofon: Klaus Gehrke

    Für das Werk William Shakespeares begeisterte er sich zeitlebens; und für seine letzte Oper wählte Hector Berlioz dessen Komödie 'Viel Lärm um nichts' als Textvorlage aus. Das Libretto verfasste er allerdings selbst. Das zwischen 1860 und 1862 entstandene zweiaktige Werk wurde am 9. August im Baden-Badener Neuen Theater mit großem Erfolg uraufgeführt. Doch weder in Frankreich noch in Deutschland gelangte Berlioz‘ 'Béatrice et Bénédict' ins feste Bühnenrepertoire. Seine Opéra-Comique stand im vergangenen Jahr auf dem Programm des Glyndebourne Festivals.

  • 23:30 Uhr

    "Es hat viele tolle Seiten Tennisprofi zu sein, aber du verbringst auch viel Zeit alleine.“

    Sportgespräch mit Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner über Nachwuchsförderung, Nervenstärke und Niederlagen.

    Die Fragen stellt Marina Schweizer