Donnerstag, 28. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 31.12.2016

  • 00:05 Uhr

    Stirb, Kindchen, stirb
    Von Ed McBain
    Aus dem Amerikanischenvon: Richard K. Flesch und Stefanie Weiss
    Bearbeitung: Franz Maria Sonner
    Regie: Barbara Plensat
    Mit Peter Voss, Jochen Striebeck, Michael Mendl, Ralf Wolter, Jim Sampson, Saskia Vester, Rufus Beck u.a.
    Produktion: BR/WDR 1992
    Länge: 37'15

    Silvester in einer amerikanischen Großstadt. Im Polizeirevier 87 hat Steve Carella mit seinen Leuten Dienst und alle Hände voll zu tun: In dieser Nacht steigt der drogenabhängige Proctor im sechsten Stock eines Hauses in ein Appartement ein. Gleichzeitig werden im vierten Stock das Baby der Hoddings und sein Kindermädchen ermordet. Und auf der Straße gerät Herrera, ein südamerikanischer Gauner, in eine Prügelei... Für Carella und Detective MeyerMeyer beginnt das neue Jahr, wie das alte geendet hatte.

  • 01:05 Uhr

    Jazz
    TIME/LIFE 2016 - Ein Jahresrückblick
    Am Mikrofon: Karl Lippegaus

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Doris Simon

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Das DDR-Staatsfernsehen hat seinen letzten Sendetag

  • 09:10 Uhr

    Immer auf Abruf, oft am Limit - Neue Herausforderungen für Rettungskräfte

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Organist Cameron Carpenter

    Cameron Carpenter gehört zu den exzentrischsten Künstlern in der Szene der klassischen Musik. Wenn er mit Glitzerpantoffeln und eigens für ihn entworfener Kleidung den Orgelspieltisch in den berühmtesten Konzertsälen der Welt erklimmt, ist jedem Beobachter klar, dass nun etwas Außerordentliches passiert. Seine Virtuosität ist atemberaubend, die Interpretationen sind unkonventionell, die Tempi frei gewählt, von den Registerkombinationen ganz zu schweigen. Konservative Kirchenmusiker zucken bei seinen Auftritten regelmäßig zusammen, aber Cameron Carpenter überzeugt sein Publikum, das mit ihm einen frischen Blick auf die Musik vom Barock bis in die Gegenwart werfen kann.
    Im Jahr 2014 ließ der US-amerikanische Organist nach seinen Vorstellungen die International Touring Organ bauen, ein digitales Instrument, das seine technischen und musikalischen Vorstellungen erfüllt und ihn auf seinen Tourneen rund um den Globus begleitet. Carpenters CD 'If You Could Read My Mind' wurde mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, seine Neuerscheinung 'All You Need is Bach' wurde nicht nur in Klassikkreisen begeistert aufgenommen, sondern auch im Rockmagazin Rolling Stone besprochen. Am Mikrofon bei 'Klassik-Pop-et cetera' erlaubt Carpenter einen Blick hinter die schillernde Klassikstar-Fassade.

  • 11:05 Uhr

    Sag zum Abschied leise Brexit
    Großbritannien verlässt die EU
    Von Benjamin Dierks

    Vor dem Referendum im Juni dieses Jahres haben die 'Gesichter Europas' Befürworter und Gegner eines britischen EU-Austritts getroffen. Sechs Monate später kehren sie nach Großbritannien zurück und fragen, was aus den Hoffnungen und Ängsten der Menschen geworden ist. Eine Gemeinderätin der EU-feindlichen UKIP-Partei fürchtet inzwischen um die Früchte ihrer Arbeit, denn der EU-Austritt könnte turbulenter werden als gedacht. Vertreter der Londoner City wiederum verfolgen nervös, wie die Banken das Vertrauen in den Finanzplatz verlieren und nach Alternativen auf dem Festland suchen. Ein Gastronom aus Bangladesch hatte damals für den Brexit geworben, weil er lieber asiatische Köche als polnische Bauarbeiter ins Land holen wollte. Wer steht heute bei ihm am Herd? Fest steht: 'Gesichter Europas' treffen auf ein Land, das gespaltener ist denn je.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Der Jahres-ROCKblick 2016
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 15:05 Uhr

    Pop-Nekrolog 2016 - Rockmusik statt Trauermarsch

    Unter den Superstars der Popmusik lichten sich die Reihen. Im Januar - das Jahr ist erst wenige Tage alt - stirbt David Bowie mit 69. Im März folgt der Tod von George Martin, der als „fünfter Beatle“ die größten Hits der Pilzköpfe produziert hat. Deutsche Jazz-Hörer trauern um Roger Cicero. Im April stirbt Prince. Die Liste lässt sich fortführen.
     
    Bowie verabschiedet sich noch mit einem letzten Album von seinen Fans, in einem Videoclip inszeniert er seinen eigenen Tod. Es scheint, als wolle er bis zum Schluss die Deutungshoheit über seine Kunst und seine Künstlerpersönlichkeit wahren, Popstar bleiben bis zum Ende. Und Prince-Fans? Die pilgern nach Chanhassen in den US-Bundesstaat Minnesota. Dort arbeitete Prince in seinem Studiokomplex Paisley Park, jetzt ein Museum.
     
    Was bleibt, wenn Popmusiker gehen? Und wer rückt an ihre Stelle? Sind Superstars genauso Vergangenheit wie die goldenen Jahre der Musikindustrie?
    Diese Fragen beschäftigen Corso am Silvesternachmittag - und wir feiern zum Jahresende nochmals unsere Helden der Popmusik.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Das Kritikergespräch mit Sylvia Schwab und Tilman Spreckelsen zu

    Niki Glattauer / Verena Hochleitner: Flucht, Tyrolia Verlag
    Manfred Mai: Die 5 Weltreligionen, Hanser Verlag
    Kate Milford / Jaime Zollars / Alexandra Ernst: Greenglass House, Verlag Freies Geistesleben
    Bette Westera / Sylvia Weve / Rolf Erdorf: Überall und nirgends, Verlag Susanne Rieder

    Empfehlungen:
    Lisbeth Zwerger / ETA Hoffmann: Nussknacker, Nord Süd Verlag
    Tamara Bach: Vierzehn, Carlsen Verlag

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Manfred Kloiber, Jan Rähm und Peter Welchering mit Berichten über den 33. Chaos Communication Congress in Hamburg

    Workload
    Worüber der 33. Chaos Communication Congress diskutiert hat

    Kampfwahl
    Was Hacktivisten gegen Cyberatacken, Fakenews und Social Bots empfehlen

    Trugbild
    Auch hochauflösende Überwachungsbilder verhindern keine Straftaten

    Dauerbrenner
    Schlamperei sorgt nach wie vor für Sicherheitslücken in Hard- und Software

    Das Digitale Logbuch
    Offene Netze

    Sternzeit 31. Dezember 2016
    Der Sternenhimmel im Januar

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    „Glück ist nur ein Wort“ - Maja Ellmenreich im Gespräch mit dem Philosophen Wilhelm Schmid über die große Glückssuche unserer Zeit

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Wir müssen die Grundsätze der Aufklärung hochhalten" - Ein Jahresrückblick - Änne Seidel im Gespräch mit Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste

  • 18:40 Uhr

    Verunsicherte Gesellschaft - Von Fragen und Antworten
    Teil 5: Die Kölner Silvesternacht

  • 19:15 Uhr

    Geschichten vom Radio (7/7)
    Das Radio ist nicht Sibirien
    Von Rafael Jové
    Regie: Ulrich Gerhardt
    Komposition: Rafael Jové
    Mit: Jeanne Devos, Andreas Feddersen, Rafael Jové, Mareike Maage, Xenia Noetzelmann, Saskia Rienth, Stefanie Rösner, Maria Antonia Schmidt
    Produktion: Bauhaus-Universität Weimar 2011

    Der Radiosender FDR 2 hat sein Programm umgestellt und alles Komplexe und Widersprüchliche daraus verbannt. Nun treiben austauschbare Inhalte gemächlich auf einer Woge verwechselbarer Musik und anschmeichelnder Jingles dahin. Moderator Hagen Pollaschek, der einst mit idealistischem Eifer sein Redaktionsvolontariat antrat, ist zutiefst frustriert. Die Arbeit im strikt formatierten Kulturfunk hat ihm jeden Glauben an die Radioarbeit genommen.

    Rafael Jové, geboren 1977 in Hamburg, ausgebildeter Tontechniker, studierte Experimentelles Radio in Weimar. Arbeitet als DJ und produziert Radiohörspiele und Features.

  • 20:05 Uhr

    Das Beste aus Jazz Live 2016
    Am Mikrofon: Harald Rehmann

  • 22:05 Uhr

    Kabarett, Comedy & schräge Lieder
    Endzeit - Stimmung!
    Ein kabarettistischer Abgesang auf das Jahresende
    Von Achim Hahn

    Alles auf Anfang heißt es mal wieder. Besonders am Silvesterabend. Denn das dicke Ende kam mal wieder schneller als erwartet. Die apokalyptischen Vorahnungen nehmen überhand; und vor allem eine Frage beschäftigt uns vor dem rituellen Knallen der Sektkorken und dem realistischen Betrachten aller guten Vorsätze besonders: Wohin führt uns das alles?

  • 23:05 Uhr

    Songhunters: John A. Lomax und Alan Lomax
    Eine Lange Nacht über amerikanische Volksmusik
    Von Dietrich Leube
    Regie: Stefan Hilsbecher

    John Avery Lomax (1867 - 1948) und sein Sohn Alan (1915 - 2002) gelten als die Retter der genuin amerikanischen Volksmusik vor dem Vergessen, mithin eines zentralen kulturellen Erbes der USA. Heerscharen von Musikern des Rock'n'Roll, die Rolling Stones, die Beatles, Tom Waits, Chuck Berry, Bob Dylan oder Joe Cocker wären undenkbar ohne die Vorbilder von schwarzen Bluesmusikern wie Leadbelly, Muddy Waters oder Mississippi Fred McDowell, ohne die Old Mountain Music der schottischen und irischen Einwanderer aus den Apalachen, ohne die Balladen eines Woody Guthrie - Musik großartiger Laienmusiker, an der die Plattenindustrie kein Interesse hatte. Ohne die lebenslange leidenschaftliche Arbeit des Musikanthropologen John A. Lomax, seines Sohns Alan Lomax und zeitweise der ganzen Familie wären sie womöglich unbekannt geblieben. Denn diese Musik lebte am unteren Rand der amerikanischen Gesellschaft, auf den Baumwollplantagen des Südens, unter Wanderarbeitern, Landstreichern und armen Halbpächtern, in Gefängnissen und Kaschemmen, wo man sich als Fremder besser nicht blicken ließ. Vater und Sohn Lomax haben sie aufgespürt, aufgezeichnet und Zigtausende dieser Tondokumente in der Library of Congress archiviert. Alan Lomax hat vor allem aber dafür gesorgt, dass diese im Verschwinden begriffene musikalische Kultur über das Radio und später auch über TV-Kanäle eine Öffentlichkeit erreichten, in der ihr Erbe übernommen und in unendlichen Metamorphosen weitergegeben wurde. "Alan Lomax ist eine absolut zentrale Figur in der Kultur des 20. Jahrhunderts. Wo immer man sich in der Welt der Popmusik und ihrer Geschichte umsieht, wird man ihm begegnen.", so Brian Eno, englischer Musiker und Musiktheoretiker.