Donnerstag, 28. März 2024

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Proteste in Leipzig
Anhänger und Gegner von "Legida" auf den Straßen

Friedliche Proteste, aber zeitgleich auch randalierende Hooligans: In Leipzig haben Gegner und Anhänger der fremdenfeindlichen "Legida"-Bewegung demonstriert. 250 Personen des rechten Spektrums seien festgesetzt worden, teilte die sächsische Polizei auf Twitter mit.

11.01.2016
    Gegner des islamkritischen Legida-Bündnisses demonstrieren am 11.01.2016 in Leipzig (Sachsen) mit Kerzen in der Hand.
    Gegner des islamkritischen Legida-Bündnisses demonstrieren in Leipzig mit Kerzen in der Hand. (dpa / picture-alliance / Jan Woitas)
    Anhänger und Gegner der islam- und fremdenfeindlichen "Pegida"-Bewegung sind in Leipzig auf die Straße gegangen. Mehrere Tausend Menschen sind einem Aufruf unter anderem von Oberbürgermeister Burkhard Jung gefolgt und bildeten eine Lichterkette für Weltoffenheit und Toleranz. An der Aktion mit mehreren Veranstaltungen beteiligten sich nach Angaben der Studentengruppe "Durchgezählt" zwischen 2.300 und 2.800 Menschen.
    Auf der Gegenseite versammelte "Legida" nach ersten Schätzungen der Polizei zwischen 2.000 und 3.000 Anhänger. Sie wurden von Demonstranten der Dresdner "Pegida"-Initiative unterstützt, die ihre montägliche Kundgebung aus Anlass des ersten Jahrestages von "Legida" nach Leipzig verlegt hatte. Auch "Pegida"-Chef Lutz Bachmann kam nach Leipzig.
    Ausschreitungen rechter Hooligans
    In den Leipziger Stadtteilen Connewitz und Plagwitz kam es zu Ausschreitungen. Leipzigs Polizeichef Bernd Merbitz sagte dem MDR, bei den Angreifern in Leipzig handele es sich um Fußball-Hooligans. 250 Personen des rechten Spektrums seien festgesetzt worden, teilte die Behörde auf Twitter mit. Die Hooligans hätten Pyrotechnik gezündet und Schaufensterscheiben mit Steinen eingeworfen, so eine Polizeisprecherin.
    (tzi/rei)