Mit Toten sprechen

Was ich Dir noch sagen wollte

Blick auf einen Friedhof
Gespräche mit Verstorbenen - über Liebe, Leid und Träume © steffne | Photocase
Von Margot Litten  · 25.11.2017
Das große Schweigen. Grabesstille. Mitten im Leben. Wie viel bleibt ungesagt zwischen Paaren, Kindern und Eltern, Geschwistern, Freunden. Nach dem Tod schaut das anders aus: Wer unter der Erde liegt, kann nicht mehr weghören oder widersprechen.
Und so wird gerade der Friedhof zuweilen zu einem äußerst lebendigen Schauplatz der Auseinandersetzung, des inneren Dialogs zwischen Lebenden und Toten ...
"Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb' in euch und geh' durch eure Träume" - Michelangelo
In der Reihe "Was ich Dir noch sagen wollte" sprechen Menschen mit ihren Verstorbenen über Liebe und Leid, Träume und Alpträume, Verpasstes und Verdrängtes. Beziehungen werden noch einmal lebendig, Erinnerungen leuchten auf wie Sternschnuppen. Wir hören Liebesgeschichten, Wutgeschichten und manches mehr.

Haben Sie vielleicht selbst jemanden verloren, durch Tod oder andere Turbulenzen des Lebens?
Jemandem dem oder der sie gern noch etwas mitgeben würden?
Erzählen Sie uns davon! Gerne auch anonym.
Wir setzen diese Serie mit den Botschaften unserer Hörer fort.
Kontakt: margot.litten@t-online.de

25.11.2017 - Christiane
An ihren Vater und ihre Verbundenheit mit ihm - trotz allem.
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2.12.2017 - Pia
An ihren Bruder, der oft unerreichbar war.
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9.12.2017 - Wolfgang
An seine Mutter, die er lange unterschätzt hat.
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16.12.2017 - Henriette
An ihre Mutter, die sie zugleich förderte und unterdrückte.
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23.12.2017 - Miriam
An eine nahe Verwandte, der sie in ihrer Lebenskrise gern geholfen hätte.*)
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30.12. – Benjamin
An seinen Vater, der sich umgebracht hat. Audio Player
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6.1. – Anna
An ihre Schwester, mit der sie sich immer noch sehr verbunden fühlt. Audio Player
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13.1. – Helmut
An seine Mutter, die immer zu ihm hielt. Audio Player
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20.1.2018 - Carla
An ihren Opa, der auf geheimnisvolle Weise verschwand. Audio Player

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27.1.2018 - Anka
An ihre Mutter, auf die sie erst als Erwachsene plötzlich wütend wurde. Audio Player
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3.2.2018 - Charly
An seine Mutter, mit der er sich gerne noch versöhnt hätte.
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10.2.2018 - Birgit
An ihren Sohn, der heute ein pubertierender Teenager wäre. Audio Player
*) Die Folge vom 23.12.2017 wurde auf Wunsch der betroffenen Person gelöscht.

Margot Litten, in München geboren, studierte Pädagogik & Psychologie. Viele Jahre Redakteurin, Regisseurin & Moderatorin in der Feature-Redaktion des Bayrischen Rundfunks. Ausgezeichnet mit diversen nationalen und internationalen Feature-Preisen. Seit 2015 freiberufliche Autorin für Funk und Fernsehen, u.a. DLF Kultur und 3sat.