Dienstag, 16. April 2024

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"Robert Browning" von Charles Ives
"Das kann kein Europäer schreiben"

Ingo Metzmacher stellte in der Berliner Philharmonie das kühne Werk des amerikanischen Komponisten Charles Ives vor. Und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin lieferte dazu die ausdrucksstarken Klangbeispiele.

Am Mikrofon: Der Dirigent Ingo Metzmacher | 13.06.2018
    Der Dirigent Ingo Metzmacher im hellen Anzug zeigt lachend Richtung Musiker des DSO Berlin.
    Dirigent Ingo Metzmacher beim Casual Concert am 29.1.2018 in der Berliner Philharmonie. (Foto: Matthias Heyde)
    Charles Ives (1874-1954) dienten die Wortkunstwerke des englischen Dichters Robert Browning als Inspiration für seine Ouvertüre "Robert Browning", die aber eigentlich eine einsätzige Tondichtung ist. Zudem wollte Ives mit seinen musikalischen Mitteln ein Porträt der besonderen Geistigkeit und Spiritualität des Poeten entwerfen. Der Komponist fand in diesem Werk zu einer bis dahin nicht gekannten harmonischen, rhythmischen und melodischen Kühnheit. Und die steht der Komplexität und Expressivität den Dichtungen Brownings in nichts nach. Die besonderen und faszinierenden kompositorischen Verfahren zeigt Dirigent Ingo Metzmacher zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester, einem der Deutschlandradio-Klangkörper, bei seinem Casual Concert am 29. Januar in der Berliner Philharmonie.
    Das DSO Berlin unter Ingo Metzmacher beim Casual Concert am 29.1.2018 in der Berliner Philharmonie.
    In lockerer Atmosphäre präsentieren das DSO Berlin unter Ingo Metzmacher Charles Ives' Orchesterstück "Robert Browning". (Foto: Matthias Heyde)
    Ihre Begeisterung für Ives' Klangkunst konnten die Musiker kaum verhehlen. Auf sympathische Weise brachten sie dem Publikum "Robert Browning" nah. Spannender kann Musikvermittlung kaum sein.