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Ruhmreiches via Mobiltelefon

Er ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren des vergangenen Jahrzehnts: Daniel Kehlmann. Gleich zwei Verfilmungen seiner Werke werden in diesem Jahr seinen Ruhm weiter mehren. Doch für Schriftsteller sind Kinoadaptionen bekanntlich eine zweischneidige Sache.

Daniel Kehlmann im Gespräch mit Klaus Pilger | 22.03.2012
    Literaturverfilmungen sind für Schriftsteller oft eine zweischneidige Angelegenheit. Einerseits verdienen sie Geld an den Filmrechten und steigern die Auflagen ihrer Bücher – andererseits leiden sie meist an der Interpretation oder der Qualität der filmischen Umsetzung ihrer Geschichte.

    Einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren des vergangenen Jahrzehnts erlebt in diesem Jahr gleich zwei Verfilmungen seiner Werke: Daniel Kehlmann! Im Herbst kommt "Die Vermessung der Welt" in die Kinos unter der Regie von Detlev Buck, und schon diese Woche startet die Verfilmung von "Ruhm".

    "Ruhm – Ein Roman in neun Geschichten" von Daniel Kehlmann erschien 2009 und thematisiert den Verlust von Identität im Zeitalter von Mobiltelefon und Internet – ein nicht unumstrittenes Buch. Ein berühmter Schauspieler wird durch sein Double ersetzt, ein Ingenieur erhält permanent Anrufe, die nicht für ihn bestimmt sind, eine Romanfigur wird von ihrem Autor in den Tod geschickt und bettelt ums Überleben, eine Krimiautorin ohne Handykontakt gerät in einer ehemaligen Sowjetrepublik in Existenznot.

    Senta Berger, Heino Ferch, Stefan Kurt und viele andere spielen mit in der Verfilmung unter der Regie von Isabel Kleefeld. Was Daniel Kehlmann von all dem hält, verrät er im Corso-Gespräch – selbstredend via Mobiltelefon.


    Das vollständige Gespräch mit Daniel Kehlmann können Sie mindestens bis zum 22. August 2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.