Dienstag, 23. April 2024

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Die Capella Jenensis präsentiert Entdeckungen
Thüringer Barockschätze

Die mitteldeutsche Barockmusik ist überaus reichhaltig. Die junge Capella Jenensis hat sich jetzt, gestützt auf ein Förderprogramm des Bundes, einigen instrumentalen Schätzen aus verschiedenen Thüringer Residenzen gewidmet. Nicht nur die Stücke sind nahezu unbekannt, sondern auch ihre Komponisten.

Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner | 10.01.2021
    Ein fünfköpfiges Instrumental-Ensemble mit dem Cembalisten in der Mitte hält die Instrumente in den Händen und schaut in die Kamera. Es befindet sich in einem Schlosssaal mit Gemälden im Hintergrund und einem Kamin in der rechten Ecke. Die MusikerInnen tragen schwarze Konzertkleidung.
    Für ihr audiovisuelles Projekt hat die Capella Jenensis Musik an thüringischen Fürstenhöfen der Barockzeit erkundet. (Marius Böttcher)
    Die mitteldeutsche Barockmusik repräsentiert in der deutschen Musikgeschichte einen überreichen und zentralen Schatz. Viele Fürsten kleiner Residenzen versuchten sich gegenseitig mit ihrer Hofmusik zu überbieten.
    Die junge Capella Jenensis hat sich nun etlichen dieser Residenzen in Thüringen gewidmet. Gefördert wurde das Projekt, das sich bis in dieses Jahr erstreckt, vom Bundes-Soforthilfeprogramm für freie Ensembles in der Zeit der Corona-Pandemie.
    Die Capella Jenensis hat eine ganze Anzahl an Werken der Hofkomponisten wiederentdeckt und an den jeweiligen Originalorten aufgenommen, oft geschah dies zum ersten Mal. Nicht zuletzt dank Komponisten wie Drese, Oswald oder Freislich ist es eine veritable Entdeckungsreise geworden.
    Repräsentative Instrumentalwerke der Hofkomponisten Adam Drese, Johann Ludwig Krebs, der Bach-Familie u.a.
    Capella Jenensis
    Leitung: Gerd Amelung und Claudia Mende
    Aufnahmen vom November 2020 aus den Schlössern von Altenburg, Arnstadt, Sondershausen, Dornburg u.a.