Viele tote Journalisten

In diesem Jahr sind schon 80 Journalisten bei ihrer Arbeit gestorben. Das sind 15 mehr als im Jahr 2017. Darauf weist die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hin.

21.12.2018

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Kerzen stehen vor Fotos von Jan Kuciak und seiner Verlobten Martina Kusnirova
Auch er wurde wegen seiner Arbeit getötet: Jan Kuciak und seine ebenfalls ermordete Freundin (Deutschlandradio/ Kilian Kirchgeßner)
Die gefährlichsten Länder für Journalisten waren Afghanistan, Syrien, Mexiko, Jemen und Indien. Etliche Journalisten wurden bei Kämpfen und im Krieg getötet. Es gibt aber auch Reporter, die gezielt ermordet wurden – zum Beispiel, weil sie über Korruption oder Drogen-Handel berichtet haben. "Reporter ohne Grenzen" sagt: Meistens werden die Täter nicht bestraft. In diesem Jahr wurden deutlich mehr Journalisten gezielt ermordet als im Krieg getötet.
Außerdem sind viele Journalisten im Gefängnis. In diesem Jahr wurden fast 350 Journalisten verhaftet. Das passiert vor allem in China, Ägypten, der Türkei, dem Iran und in Saudi-Arabien.
In diesen Ländern wird auch das Internet zensiert. Das bedeutet: Nicht alle Internet-Seiten sind erreichbar. Damit will die Regierung kontrollieren, welche Informationen die Bevölkerung bekommt.

Wörterbuch

  • Journalist oder Journalistin

    Journalist ist ein Beruf. Journalisten arbeiten zum Beispiel bei Zeitungen, beim Radio oder beim Fernsehen. Sie berichten über Dinge, die in der Welt passieren.

  • Korruption

    Korruption ist ein anderes Wort für Bestechung. Bestechung bedeutet, dass ein Politiker oder ein Beamter Geld nimmt, das ihm nicht zusteht. Dann macht der Politiker oder die Politikerin Dinge, die der Geld-Geber gut findet. Viele Länder haben Probleme mit Korruption.

  • Reporter ohne Grenzen

    Reporter ohne Grenzen ist eine Organisation für Journalisten. Sie zeigt, in welchen Ländern die Presse-Freiheit bedroht ist. Und sie meldet es, wenn Journalisten und deren Mitarbeiter in Gefahr sind.

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