Schicksale

Die vier Himmelsrichtungen

Der Regisseur Roland Schimmelpfennig
Der Autor Roland Schimmelpfennig © picture-alliance / dpa / Herbert Pfarrhofer
Von Roland Schimmelpfennig · 02.09.2014
Ein Mann verunglückt mit seinem Lkw. Er lässt die Ladung im Straßengraben liegen und macht sich auf den Weg in ein besseres Leben. Ein anderer findet auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit die liegengebliebenen Kartons und hofft, mit Hilfe der bunten Modellierballons, die er darin entdeckt, sein Glück als Kleinkünstler zu finden.
Der eine kommt aus dem Norden und bringt den Regen mit, der andere kommt aus dem Süden und hat zwei Zungen. Beide verlieben sich in die junge Frau mit den Schlangenhaaren. Sie arbeitet als Kellnerin und wird begleitet vom Wind aus dem Westen. Aus den vier Himmelsrichtungen führt das Leben die Menschen scheinbar planlos zusammen. Und nur Madame Oiseau, die Wahrsagerin, die aus dem Osten kam, weiß, dass sie einander zum Schicksal werden.
Roland Schimmelpfennig, 1967 in Göttingen geboren, Autor und Regisseur, ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands. "Die vier Himmelsrichtungen" wurde in der Regie des Autors im Rahmen der Salzburger Festspiele 2011 uraufgeführt.
Komponist: Michael Rappold
Regie: Stefan Kanis
Mit: Bernhard Schütz, Ulrich Noethen, Elisabeth Trissenaar, Anja Schneider

Produktion: MDR 2014
Länge: ca. 50'00