Donnerstag, 28. März 2024

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Schuberts "Schöne Müllerin"
Der Monodramist

In dem Liederzyklus prallen Wanderlust, Junggesellen-Fröhlichkeit und Frühlings-Assoziationen mit Schmerz, Enttäuschung und Todessehnsucht zusammen.

Von Christoph Vratz | 20.03.2014
    Ein zeitgenössisches Bild des österreichischen Musikers und Komponisten Franz Schubert.
    Franz Schubert schuf viele bedeutende Kompositionen. (picture-alliance / dpa / Votava)
    Im Herbst 1823 komponierte Franz Schubert während eines Krankenhausaufenthaltes in Wien einen der bedeutendsten Liederzyklen der Musikgeschichte komponiert hat: "Die schöne Müllerin" nach Texten von Wilhelm Müller ist ein Beispiel Deutscher Romantik par excellence. Müller veröffentlichte sie 1821 in Dessau als ‚Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten‘. Zu den bedeutendsten Interpreten dieses Zyklus wurden im 20. Jahrhundert Dietrich Fischer-Dieskau und Fritz Wunderlich. Zu ihren Sänger-Ahnen zählen Interpreten wie der dänische Tenor Aksel Schiøtz, Gerhard Hüsch, der 1935 eine der frühesten Aufnahmen des Zyklus vorlegte, Julius Patzak und, ein Kuriosum, weil von einer weiblichen Stimme gesungen - Lotte Lehmann.