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Schutz für Kinder und Jugendliche

Ein von Eltern häufig viel zu wenig beachtetes Medium ist das Internet. Während die Themen Gewalt und Sex im Fernsehen zumindest immer mal wieder öffentlich debattiert werden, sitzen Millionen Kinder und Jugendliche regelmäßig vor dem Computer, ohne dass ihre Eltern mitbekommen, was ihr Nachwuchs dort sieht oder mit wem er auf welche Weise dort kommuniziert.

Markus Gerstmann im Gespräch mit Brigitte Baetz | 14.02.2009
    Dabei sind vor allem die so genannten sozialen Netzwerke wie Schüler VZ, Facebook oder MySpace, in denen die Teilnehmer ihre Daten hinterlassen, in die sie Bilder und Videos von sich einstellen, nicht ungefährlich. So genanntes Cyber Mobbing, also das gegenseitige Heruntermachen im Internet, oder auch Cyber Grooming, so nennt es, wenn sich Erwachsene im Internet an Kinder heranmachen, gibt es häufiger als man denkt. Die EU-Kommission macht nun einen neuen Vorstoß, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Netzes zu schützen.

    Und deshalb haben die führenden Anbieter der Communities auch eine Selbstverpflichtung unterschrieben. Profile von Nutzern unter 18 Jahren sollen beispielsweise als Privat voreingestellt werden, um Erwachsenen den Zugang zu Minderjährigen zu erschweren. Mit einer Meldetaste können Jugendliche zudem anstößige Inhalte melden. Doch ist das ausreichend?

    Das Interview mit Interview mit Markus Gerstmann, Sozialarbeiter und Medienpädagoge aus Bremen, können Sie mindestens bis zum 15. Juli 2009 in unserem Audio-on-Demand-Playernachhören