Donnerstag, 18. April 2024

Archiv


Schwerpunkthema: Kooperationsverbot

Ginge es allein nach den Sozialdemokraten, dann dürfte sich der Bund künftig an der Finanzierung von Schulen und Hochschulen beteiligen. Den Spitzen von CDU und CSU geht das zu weit. Sie wollen lediglich die Kooperation im Bereich der Hochschulen erleichtern. Zum Unverständnis vieler Eltern.

Moderation: Regina Brinkmann | 16.11.2013
    Auch in dieser Woche haben sich SPD und Union in den Koalitionsverhandlungen wieder einmal die Zähne am ungeliebten Kooperationsverbot ausgebissen.

    Dabei sorgt die Regelung bei vielen Betroffenen für Ärger: Eltern beklagen, wie zum Beispiel beim Umzug mit schulpflichtigen Kindern ihnen die unterschiedlichen Schulsysteme in den Ländern fortlaufend Steine in den Weg werfen. Bildungsexperten wie Jörg Dräger von der Bertelsmann Stiftung fordern zum einen mehr Bundesmittel für Schulen und Hochschulen. Gleichzeitig wünscht er sich aber auch eine stärkere Qualitätskontrolle, ob die Bildungsausgaben ihren Zweck tatsächlich erfüllen.

    PISAplus fragt:
    Wie sollen Bund und Länder in Zukunft in Bildungsfragen zusammenarbeiten? Welchen Einfluss sollte der Bund finanziell und inhaltlich ausüben dürfen? Wie viel Kontrolle und Mitsprache bei der materiellen aber auch inhaltlichen Gestaltung von Schulen und Hochschulen seitens des Bundes sind gewünscht und machbar?

    Gesprächsgäste:

    - Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes
    - Jörg Dräger, Mitglied im Vorstand der Bertelsmann Stiftung und ehemaliger Senator für Wissenschaft und Forschung in Hamburg

    Beiträge:

    Esther Körfgen: Kooperation - Ja, aber bitte! Umfrage unter Eltern und Studenten

    Jürgen König: Die Zukunft des Kooperationsverbots – Ein dickes Brett in den aktuellen Koalitionsverhandlungen

    Außerdem Kurzmeldungen aus der Bildungswelt.

    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung:
    Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder Mail an pisaplus@dradio.de