Freitag, 19. April 2024

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Schwerpunktthema: FH vs. Uni

Immer mehr Studierende in Deutschland zieht es an die Fachhochschulen. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Immatrikulierten um 66 Prozent auf 684.000 gewachsen. Folglich bilanzierte Bundesbildungsministerin Schavan in dieser Woche: "Die Fachhochschulen sind auf Erfolgskurs und ihre internationale Strahlkraft wächst."

Moderation: Regina Brinkmann | 01.09.2012
    Gleichzeitig lobte sie ihre starke Rolle im deutschen Wissenschaftssystem. Denn inzwischen wird an FHs nicht nur praxisnah studiert, sondern auch geforscht. Und auch die Verleihung des Doktortitels soll laut Schavan in ausgewählten Fällen künftig möglich sein. Mit Forschung und Promotion dringen die FHs aber zunehmend in wissenschaftliche Domänen vor, die bislang die Universitäten für sich beanspruchen. Gleichzeitig versuchen auch die Universitäten im Zuge der Bologna-Reform ihre Bachelor-Studiengänge stärker an die Bedürfnisse der Praxis auszurichten.

    PISAplus fragte: Über welche Alleinstellungsmerkmale verfügen die Fachhochschulen also noch? Wie können Studieninteressierte und Arbeitgeber erkennen, was ein FH-Studium ausmacht und es vom universitären unterscheiden? Wo gleichen sich die FHs den Universitäten tatsächlich an? Und wie sinnvoll ist diese Entwicklung? Wie erleben Studierende diese Doppelstruktur?


    Gesprächsgäste waren u.a.:

    * Prof. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen und Präsident des Verbandes der Technischen Universitäten (TU9)
    * Prof. Micha Teuscher, Rektor an der Hochschule Neubrandenburg und Sprecher der Mitgliedergruppe Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz
    * Isabella Albert, Studentin der Biotechnologie an der FH Aachen


    Beiträge:

    Leonore Lötsch: Alles Uni oder was – Welche Unterschiede gibt es noch
    zwischen FHs und Unis? Umfrage unter Studierenden

    Außerdem Kurzmeldungen aus der Bildungswelt

    Carsten Schabosky: Migrationshintergrund verringert Chance auf Ausbildung
    Spitzenverbände schlagen Alarm