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Schwerpunktthema
"Im Wettlauf mit der Zeit"

"Mir fehlt die Zeit, es ist die einundzwanzigste Stunde, und ich habe weder gegessen noch getrunken" - klagt der italienische Kaufmann Francesco Datini um 1400. Das Fast Food war zwar noch nicht erfunden, aber das Gefühl der Zeitknappheit kannten schon die Menschen im ausgehenden Mittelalter.

Von Dörte Hinrichs | 19.06.2014
    Eine Frau balanciert auf einem gespannten Seil. Im Hintergrund hängen schwarze Buchstaben "Meine Zeit" an der Wand.
    Die Austellung "Tempo Tempo - im Wettlauf mit der Zeit" befasst sich mit dem Thema Zeitknappheit. (picture-alliance / dpa / Bernd Thissen)
    Als die Postkutschen von Eisenbahn, Auto und Flugzeug abgelöst wurden, verkürzten sich die Transportzeiten für Waren, Personen und Informationen immer mehr – aber der Zeitgewinn wurde sogleich dem Diktat der Zeitökonomie unterworfen. Vom Fließband über die Schreibmaschine bis zum Schnellkochtopf - dank technischer Innovationen beschleunigte sich das Leben auch in Fabriken, in Büros und im Haushalt. Und auch das Wissen findet immer schnellere Verbreitung durch das Internet, wird u.a. durch Wikipedia ständig aktualisiert und ist mit dem Smartphone überall abrufbar.
    Die DASA-Arbeitswelt-Ausstellung "Tempo Tempo!" in Dortmund dokumentiert den Wettlauf mit der Zeit.