Donnerstag, 28. März 2024

Archiv


Schwerpunktthema: Schlau und unentdeckt

Seit den 60er-Jahren ist das Bewusstsein dafür gestiegen, dass Kinder mit Lernschwierigkeiten gefördert werden müssen. Während die Angebote im sonderpädagogischen Bereich seither stetig ausgebaut wurden, führt die Förderung von Hochbegabten in unseren Schulen noch ein Schattendasein.

Moderation: Sandra Pfister | 15.09.2012
    Deutschland habe in diesem Bereich enormen Nachholbedarf und sei im Vergleich zu den skandinavischen Ländern nur Mittelmaß, sagen Experten.

    Der 4. Münstersche Bildungskongress geht deshalb in dieser Woche der Frage nach, wie Begabung von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter gefördert werden kann. Es ist der weltweit größte Kongress zur Begabungsforschung.

    Besonders gefragt ist hierbei die Schule. Denn eine außerordentliche Begabung geht nicht immer mit besonders guten Leistungen einher. Viele Hochbegabte sind – im Gegenteil - so genannte "Underachiever"; sie fallen eher negativ auf, weil sie sich langweilen und sogar schlechte Noten schreiben.

    PISAplus fragte: Wie können Hochbegabte in Schulen besser gefördert werden? Was können Lehrer dazu beitragen und welche Ausbildung benötigen sie dafür? Welche Konzepte zur Förderung Hochbegabter sind besonders vielversprechend? Wie können Eltern ihre hochbegabten Kinder unterstützen?

    Eine Live-Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon: 00800 4464 4464 oder Mail an
    pisaplus@dradio.de

    Gesprächsgäste sind:

    - Christian Fischer, Vorsitzender des Internationales Centrum für Begabungsforschung an der Uni Münster, Prof. für Erziehungswissenschaft
    - Jutta Meyer, Leiterin des Fichte-Gymnasiums in Hagen, das besonders begabte Kinder mit einem Projekt fördert, das vom Internationalen Centrum für Begabungsforschung in Münster entwickelt wurde
    - Fabian Thiel, Hochbegabter 15-jähriger Schüler und Student aus Münster

    Als Beiträge dazu geplant:

    Markus Dichmann: Zu viel gefördert, zu wenig gefordert. Hochbegabtenförderung in der Praxis

    Katrin Sanders: Überspringer oder Frühstudierende: Welche Varianten von Hochbegabtenförderung gibt es in Deutschland?