Darum werden bei ihm das Strukturdenken und das forschende Interesse an neuen Klängen durch seine Neigung zum Bild, zur lyrischen Assoziation unterstützt: Das erste Klaviertrio beispielsweise wurde von Versen Paul Celans angeregt, in der Klavierkomposition 'Haus ur/Office Baroque' waren es Raumkonzeptionen bildender Künstler. Auch mit der Tradition, die sich den von ihm verwendeten Instrumentalkörpern eingeschrieben hat, setzt sich Hector Parra auseinander. So ist seine Sonate ein Kompendium virtuosen Klavierspiels, ohne doch der traditionellen Form und Syntax der Gattung zu folgen. Diese gleichsam losgelassene Virtuosität am Rande der Spielbarkeit ist ebenfalls ein Kennzeichen von Hector Parras Musik: Sie stellt allerhöchste Anforderungen an ihre Interpreten. Die Schwetzinger Festspiele widmeten 2015 einen ganzen Tag der Musik von Hector Parra: In den Räumen des Schlosses und der Orangerie waren in drei Konzerten Solostücke und Ensemblekompositionen zu hören.
ensemble recherche
José Menor, Klavier
Séverine Ballon, Violoncello
Sisco Aparici, Percussion
José Menor, Klavier
Séverine Ballon, Violoncello
Sisco Aparici, Percussion
Aufnahmen vom 16. Mai 2015 aus dem Jagdsaal und dem Kammermusiksaal im Schloß Schwetzingen