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Schwimmen
Immer ein Risiko

Die frühere Langstrecken-Spezialistin Peggy Büchse-Dietrich hat den Organisatoren der Schwimm-Europameisterschaften in Berlin vorgeworfen, nicht für ausreichende Sicherheitsvorkehrungen im Freiwasser gesorgt zu haben. Kritisch sieht sie auch den Austragungsort.

Peggy Büchse-Dietrich im Gespräch mit Philipp May | 17.08.2014
    Die ehemalige Langstreckenschwimmerin Peggy Büchse-Dietrich hat kritisiert, dass die Wettbewerbe im Freiwasser zumeist abseits vom "Zuschauerspektakel" ausgetragen würden. Wie auch jetzt bei den Europameisterschaften der Schwimmer in Berlin sei es "nicht förderlich, sie so weit außerhalb zu organisieren, sagte die 41–Jährige im DLF.
    Zu dem Zwischenfall um eine polnische Schwimmerin, die bewusstlos aus dem Wasser gezogen worden war, meinte Büchse-Dietrich: "Die Sicherheitsvorkehrungen waren offensichtlich nicht ausreichend." So eine Situation habe sie in ihrer Karriere "zum Glück" nicht miterlebt. "Freiwasserschwimmen birgt aber immer ein Risiko", so Büchse-Dietrich. Sie glaube aber, dass die Regeln nun optimiert würden.
    Die Kritik von DSV-Chefbundestrainer Henning Lambert, in der Jugend werde zu wenig und nicht hart genug trainiert, bestätigte Büchse-Dietrich. Sie räumte aber ein, "mit dem momentanen Schulkonzept ist ein gefordertes höheres Trainingspensum nicht durchzuführen."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 17. Februar 2015 als Audio-on-demand abrufen.