"Im Vorfeld solcher Spiele finden zahlreiche Gespräche statt, was machen die Personen, die man unter ständiger Beobachtungen hat, also da finden sehr viele vorbereitende Maßnahmen statt, um festzustellen, ob sich in der Szene etwas tut", schilderte Rolf Clement die Vorbereitungen der Sicherheitsstäbe vor so einem Länderspiel.
Täter befürchten an Stadiontoren entdeckt zu werden
Der Sicherheitsexperte des DLF, sieht Fußballstadien aber generell nicht als extrem gefährdete Orte für Terroranschläge an: "Fans brauchen keine Angst zu haben. Fußballstadien sind sehr stark kontrolliert". Als Beispiel nannte Clement die erfolgreichen Sicherheitskontrollen am Stade de France bei den Terroranschlägen von Paris am 13. November 2015, als sich zwei Attentäter vor dem Stadion in die Luft sprengten, nachdem sie an den Stadiontoren abgewiesen worden waren. "Die Sicherheitskontrollen haben eine abschreckende Wirkung für möglicher Täter haben, sie befürchten da entdeckt zu werden"
Polizei hat zu viele Aufgaben
Polizei hat zu viele Aufgaben
Clement appellierte allerdings für eine bessere personelle Ausstattung der Polizei. "Die Polizei hat zu tun mit dem Anti-Terrorkampf, ihren üblichen Aufgaben, mit der Bewältigung des Flüchtlingsstroms, sie müssen die Asylbewerberheime schützen. Es sind eine Vielzahl von Aufgaben dazu gekommen, die Polizei hat über Jahre hinweg immer mehr Stellen verloren. Es werden neue Polizisten eingestellt, aber es dauert, bis die in den Einsatz gehen können."
Das gesamte Gespräch können Sie bis zum 26. Oktober 2016 in unserer Mediathek oder als Audio-on-Demand nachhören.