re:publica 2008

05.04.2008
In den Räumen der Berliner Kalkscheune treffen sich in diesen Tagen rund 900 Blogger zur re:publica08.
In den Räumen der Berliner Kalkscheune treffen sich in diesen Tagen rund 900 Blogger zur re:publica08. In diesem Jahr steht die Konferenz unter dem Motto "Die kritische Masse". Zur Eröffnung sprach am Mittwoch der Harvard-Professor Viktor Mayer-Schönberger. Seine Keynote stand unter dem Titel "Nützliches Vergessen - Informationsökologie im digitalen Zeitalter". Meyer-Schönberger setzt sich darin für ein "digitales Vergessen" ein und sprach sich dafür aus, alle Informationen, die ins Netz gestellt werden und die man auf seinem eigenen Computer speichert, mit einem Verfallsdatum zu versehen. "Erinnern wir uns des Vergessens!" - so seine Botschaft. Warum dies aus seiner Sicht so wichtig ist und wie man das tatsächlich organisieren kann - dazu gibt es mehr in der kommenden Breitband-Ausgabe, wenn wir mit dem Professor u.a. darüber reden.
Ein weiteres Thema der re:publica 2008 ist die Zukunft der sozialen Netzwerke. Dass Modelle wie StudiVZ oder Xing nicht das Nonplusultra sind, darüber sind sich zumindest Kritiker einig. Zu ihnen zählt auch Dirk Olbertz, der eine größere Offenheit der sozialen Netzwerke fordert. Die in sich geschlossenen Communities hält er für überholt und der Philosophie des Internets widersprechend. Sein - nicht gewinnorientiertes - Projekt NoseRubNoseRub soll ein Gegenentwurf sein. Er stellte es in der Diskussion mit Vertretern von StudiVZ, MySpace u.a. vor.
Wir sprachen mit Olbertz über geschlossene Netzwerke im Internet (mp3) und über die Bedeutung von Netzkompetenz und die Zukunft sozialer Netzwerke (mp3) .