Elektronische Klänge waren Mitte der Sechzigerjahre für viele ungewohnt - aber auf der Höhe der Zeit. Der junge amerikanische Komponist Jon Appleton war sich sicher, mit ihnen die Gefühle und das Bewusstsein eines größeren Publikums zu erreichen. Schließlich wollte er keine Musik für den Elfenbeinturm schreiben.

Nachdem er 1967 von New York ins ländliche Vermont gezogen war, begann Appleton, seine kompositorischen Ansätze mit der Realität abzugleichen. Und als er wenig später auf dem Flughafen von Newark lange auf einen Anschlussflug warten musste, befragte er kurzerhand seine Mitpassagiere mit einem Mikrofon in der Hand, was sie von elektronischer Musik halten.

Die Antworten mischte Appleton im Studio mit den Klängen eines Moog Synthesizers – und begründete damit das Genre der Elektronischen Programmmusik.

Von dem Album Contes De La Mémoire, erschienen 1996 beim Label Empreintes Digitales.