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Ski alpin
"Mir hat das Herz für Felix geblutet"

Felix Neureuthers Traum vom Slalom-Weltcupsieg ist geplatzt. Armin Bittner ist weiterhin einziger Deutscher, der diese "Kristallkugel" für Deutschland geholt hat. Im Deutschlandfunk spricht er darüber, warum es möglicherweise bei Neureuther am Ende dieser Saison nicht geklappt hat.

Armin Bittner im Gespräch mit Bastian Rudde | 22.03.2015
    Armin Bittner nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Ski-WM 1989
    Armin Bittner nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Ski-WM 1989 (picture alliance / dpa / Frank Leonhardt)
    Armin Bittner glaubt nicht, dass Ski-Rennfahrer Felix Neureuther im entscheidenden Moment die Nerven flattern. "Neureuther hat auch schon unter Drucksituationen Medaillen gewonnen", sagte Bittner im Deutschlandfunk.
    Mit Blick auf Neureuthers Konkurrenten und Weltcup-Gewinner Marcel Hirscher aus Österreich stellte Bittner fest: "Er ist einfach eine gnadenlose Maschine." Dieser Mann mache wenige Fehler und Bittner stellte die Hypothese auf, dass Hirscher der Mann sei, der über 365 Tage im Jahr am meisten für seinen Erfolg arbeite. "Ansonsten muss ich sagen: Mir hat das Herz für Felix geblutet."
    Kein Geheimrezept für Umgang mit Druck
    Während der WM hätte man als fachkundiger Beobachter aber bereits feststellen können, dass "das eine oder andere Körnchen gegenüber Hirscher nicht mehr da war, sprich: Substanz." Was den Druck vor so einem letzten Rennen betrifft, erinnerte sich Bittner an seine eigene Karriere und Duelle gegen Alberto Tomba: „Ich hatte ähnliche Situationen – das ist nicht unbeträchtlich." Ein Geheimrezept gebe es dafür aber nicht – jeder müsse das letztlich auf seine Art schaffen.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 22. September 2015 nachhören.