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Software-Technologie
Wie aus alter Software schnelle Programme werden

Der sogenannte Compiler Sambamba macht aus einem klassisch seriell programmiertem Programm ein viel schnelleres für Mehrkernprozessoren, passt diese also den heutigen Möglichkeiten an - selbst einfache Spiele-PC arbeiten mit einem Mehrkern-Prozessor.

Andreas Zeller im Gespräch mit Manfred Kloiber | 21.03.2015
    Seit den Anfängen der Computertechnik denken die meisten Programmierer immer gleich: Sie denken seriell. Die Aufgaben, die ein Programm erledigen soll, werden so aufgeteilt, dass sie vom Prozessor nacheinander abgearbeitet werden können. Dieses Verfahren war so lange richtig, wie in den Prozessoren der Computer jeweils nur einzelne Rechenkerne steckten, die immer nur eine Berechnung zu einer Zeit erledigen konnten.
    Doch heutzutage ist selbst ein ganz einfacher Spiel-PC mit einem sogenannten Mehrkern-Prozessor, dessen Geschwindigkeitsvorteil die allermeiste Software wegen der seriellen Programmierung gar nicht richtig nutzt. Und auch neue Programme werden selten so programmiert, dass sie parallele Strukturen richtig ansprechen. Forscher der Universität des Saarlandes haben nun einen Compiler entwickelt, der aus alter, serieller Software, moderne parallele machen kann.
    - Wie der Compiler Namens Sambamba funktioniert, erklärt Professor Dr. Andreas Zeller vom Lehrstuhl für Software Engineering im Deutschlandfunk-Interview.
    Das komplette Interview können Sie im Audioplayer nachhören.