"Er hinterlässt seine Frau Petra, seiner erste Frau Astrid, seine vier Söhne Benjamin, Jérémy, Simon, Joseph und sieben Enkelkinder. Er hinterlässt eine große Lücke", heißt es auf seiner Instagram-Seite.
Lindbergh begann seine internationale Karriere als Modefotograf 1978 für die Zeitschrift Vogue in Paris. Er porträtierte unter anderem Catherine Deneuve, Mick Jagger, Madonna und Cate Blanchett. Man sei in tiefer Trauer, teilte der deutsche Ableger des Magazins mit.
Die Modefotografie geprägt
Lindbergh prägte die Modefotografie mit seinen markanten Schwarzweißbildern. Die Künstlichkeit der 80er-Jahre-Modefotografie hat ihn nicht interessiert. Er setzte ein anderes Frauenbild auf den Titelseiten der Magazine durch. "Was mich interessiert, ist diese gewisse Wirklichkeit hinter der Fassade", beschrieb der Fotograf seine Arbeit. Seine frühen Aufnahmen seien inspiriert von seiner Kindheit im Ruhrgebiet.
Insassen von Todeszellen: Projekte fern der Fashion-Fotografie
Später setzte Lindbergh auch immer wieder Projekte fern der Fashion-Fotografie um. 2012 fotografierte er Insassen von Todeszellen in Florida. "Was keiner denkt, ist, dass Täter genauso Opfer sind", sagte Lindbergh Ende Mai in der Deutschlandfunk-Sendung Corso.
Lindbergh produzierte zudem den preisgekrönten Dokumentarfilm "Models - The Film" und führte Regie bei einem Film über seine Freundin Pina Bausch.