Der Komet war am 5. Februar 1843 entdeckt worden und hatte binnen weniger Wochen eine enorme Helligkeit erreicht. Ende Februar zog er in nur 800.000 Kilometern Abstand um die Sonne herum.
Der Komet war dabei so hell, dass er sogar am blauen Tageshimmel direkt neben der Sonne zu bestaunen war. Der Eis- und Staubbrocken hat die heiße Begegnung mit der Sonne gut überstanden – und war danach einige Wochen lang ein spektakuläres Objekt am Abendhimmel.
Der Große Märzkomet gehört zu den hellsten Kometen überhaupt. Sein intensiv leuchtender Schweif war auch dann noch zu erkennen, wenn der Kern längst unter den Horizont gesunken war.
Kometen, die der Sonne so nah kommen, heißen "Kreutz-Kometen", nach dem in Kiel tätigen Astronomen Heinrich Kreutz. Dieser hatte Ende des 19. Jahrhunderts die Bahnen solcher Kometen genauer untersucht. Vermutlich sind sie Bruchstücke eines einst viel größeren Objekts, das vor einigen Jahrtausenden bei der Sonnenpassage zerbrochen ist.
Schon im April 1843 war der Große Märzkomet nicht mehr zu erkennen. Derzeit kreuzt er als unauffälliger Eisbrocken weit jenseits des Pluto. Doch in rund fünfhundert Jahren strahlt er erneut am Firmament.