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Sport-Staatssekretärin Andrea Milz
"Man kann Olympia auch bodenständig machen"

Andrea Milz, erste Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen, zeigt sich offen für eine Bewerbung der Region Rhein/Ruhr für Olympische Spiele in den Jahren 2028 oder 2032. "Man kann zeigen, dass man Olympische Spiele auch bodenständig machen kann", sagte Milz im Dlf.

Andrea Milz im Gespräch mit Andrea Schültke | 02.07.2017
    Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt
    Andrea Milz kann sich Olympische Spiele in NRW vorstellen (dpa / Rolf Vennenbernd)
    In der Region Rhein/Ruhr gebe es zahlreiche Sportstätten, die die Basis für ein großes Sportstätten-Netzwerk sind, sagte Milz. In diesem Zusammenhang würde sich CDU-Politikerin erhebliche Entwicklungen in der Verkehrinfrastruktur versprechen.
    Olympia nicht gegen die Bevölkerung
    "Wenn ich Olympische Spiele ausrichte, habe ich einen ganz anderen Ansporn, Verkehrsinfrastruktur zu ertüchtigen", sagte Milz. In diesem Punkt, sei sie sicher, würden sich die Bürger in der Region überlegen, ob Olympische Spiele nicht doch eine gute Sache wären. Eines sei allerdings klar, so Milz: "Sie können es nicht gegen die Bevölkerung machen."
    Die CDU-Abgeordnete Andrea Milz gestikuliert am Donnerstag (31.05.2012) in Düsseldorf vor der Landtagssitzung. Der neue Landtag ist zur konstituierenden Sitzung zusammen gekommen.
    Exzentrisch, extrovertiert, schillernd, bunt. Andrea Milz (CDU), neue Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. (picture alliance/dpa - Federico Gambarini)
    Auch in Sachen Sporthallensanierung sieht Andrea Milz Handlungsbedarf im bevölkerungsreichsten Bundesland. Sie wisse um den Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein, wo ein Hallensanierungsprogramm verankert ist. "Dass wir daran müssen, ist klar", so Milz. Die Sporthallen seien allgemein nicht gemacht gewesen für das, was sie heute leisten.
    Insgesamt findet es die neue Staatssekretärin "genial", dass der Sport im Ministerium nun den Status der Hauptamtlichkeit inne habe und nicht mehr nur ein Anhängsel sei.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.