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Sport & TTIP
"Wir wollen das geklärt haben"

Aus allen gesellschaftlich relevanten Bereichen sind Vertreter im Beirat zum Transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. Nur der Sport fehlte. Seit letztem Mittwoch allerdings ist das Geschichte.

Karin Fehres im Gespräch mit Astrid Rawohl | 27.06.2015
    Ein Zuhörer einer Europawahlkampfveranstaltung der SPD protestiert in Nürnberg (Bayern) mit einem Plakat mit der Aufschrift "Stoppen Sie TTIP" gegen das geplante EU-US-Freihandelsabkommen TTIP.
    Der Widerstand gegen TTIP, das geplante Freihandelsabkommen zwischen EU und USA, ist groß. (Picture Alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Karin Fehres, Vorstandsmitglied im Deutschen Olympische Sportbund (DOSB), schilderte im Deutschlandfunk, wie sie die Belange des Sports bei den Verhandlungen für das Freihandelsabkommen TTIP vertritt.
    Immerhin seien in Deutschland 27 Millionen Menschen in 90.000 Sportvereinen organisiert, betonte Fehres. Dazu würden zehn Prozent des Gesamtkonsums der Deutschen auf den Sportsektor entfallen und es gebe 1,8 Millionen Beschäftige im Sport. "Deshalb ist es für uns wichtig, ob TTIP uns irgendwie beeinflusst oder nicht", sagte sie.
    Gibt es da irgendeinen Schutz?
    Wichtig sei, dass geklärt sei, wie deutsche Vereine sich beispielsweise beim Interesse eines amerikanischen Investors verhalten müssen oder wenn US-amerikanische Ligen sich in Deutschland niederlassen wollten. "Das sind so Fragen, die wir eben geklärt haben wollen. Es der Sport davon betroffen? Gibt es da irgendeinen Schutz?", sagte die Direktorin Sportentwicklung im DOSB.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 27. Dezember 2015 nachhören.