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Fussball-WM in Katar
Peter Stöger: "Eine Bankrott-Erklärung"

Im Sportgespräch spricht der Trainer des 1. FC Köln, Peter Stöger, über den Sinn der Winterpause, kritisiert die WM-Vergabe nach Katar und erläutert seine Pläne mit dem Verein.

Peter Stöger im Gespräch mit Moritz Küpper | 19.01.2014
    Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln
    Peter Stöger kam im Sommer von Austria Wien zum FC Köln. (dpa / picture-alliance / Axel Heimken)
    Peter Stöger übt scharfe Kritik an der Diskussion um den Termin der Fußball-Weltmeisterschaft 2022: "Für mich ist die Frage, dass man jetzt darüber diskutiert, ob im Sommer oder im Winter diese Weltmeisterschaft ausgetragen wird, ein Wahnsinn", sagte er, "das ist eine Bankrott-Erklärung für all diejenigen, die irgendwann einmal bekannt gegeben haben, dass die WM in Katar stattfinden soll. Eineinhalb Jahre später diskutiert man, überraschenderweise weil es relativ heiß ist, ob man im Sommer oder im Winter spielen kann." Er könne das überhaupt nicht verstehen, so Stöger weiter: "Das soll jetzt auch die andiskutieren, die das auch eingebrockt haben."
    Im Winter gebe es gute Trainingsbedingungen in Katar, weshalb auch viele Mannschaften dorthin führen, so Stöger im Deutschlandfunk weiter: "Es ist eine wunderschöne Umgebung, das finde ich auch, aber ich habe noch nie gesehen, dass irgendein Fußball-Verein im Sommer nach Katar, Dubai oder wohin auch immer in ein Trainingslager gefahren wäre", sagte der FC-Trainer und fügt an: "Das hätte man den Verantwortlichen wohl noch sagen müssen."
    Neben der WM-Vergabe spricht Stöger im Gespräch mit Moritz Küpper über seine Ziele für den 1. FC Köln. Konstant gute Leistungen in der Hinrunde der 2. Bundesliga brachten dem Verein nicht nur Tabellenplatz eins, sondern auch gute Aussichten, ab dem Sommer wieder dem Oberhaus anzugehören.
    Hinweis: Die Sendung können Sie bis mindestens 20. Juli 2014 als Audio-on-demand abrufen.