Nahe der dänischen Grenze dauert der lichte Tag jetzt nur noch siebeneinhalb Stunden, auf der Breite von Zürich ist es etwa eine Stunde mehr.
Die langen Dezembernächte beginnen mit einer letzten Erinnerung an die heiße Zeit des Jahres: Bis etwa 20 Uhr steht noch das Sommerdreieck tief am Nordwesthimmel.
Orion, Stier, Fuhrmann, Zwillinge und die beiden Hunde
Wenn es untergeht, steigen im Südosten bereits die Winterfiguren empor. Ab 22 Uhr zeigen sich Orion, Stier, Fuhrmann, Zwillinge und die beiden Hunde in voller Pracht. Sirius, der hellste Fixstern am Himmel, funkelt kurz nach Mitternacht genau im Süden.
Unser Nachbarplanet Venus wird nun zum auffälligen Abendstern. Venus, die noch viel heller strahlt als Sirius, zeigt sich mit Einbruch der Dunkelheit für bis zu drei Stunden im Südwesten. Ein Stück links oberhalb von ihr steht der viel lichtschwächere Mars.
Auch am Morgenhimmel gibt es einen Planeten zu sehen: ab etwa 3 Uhr früh leuchtet der helle Jupiter neben Spica, dem Hauptstern der Jungfrau.
Im Kranz der Wintersternbilder
Die Mondsichel steht am 3. Dezember knapp oberhalb der Venus und am 5. in der Nähe von Mars. Der Vollmond am 14. prangt mitten im Kranz der Wintersternbilder.
Am Morgen des 23. Dezember bilden die Mondsichel, Jupiter und Spica ein gleichseitiges Dreieck. Das ist der wohl schönste Himmelsanblick im Dezember.