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Strafe der FIFA
Transferverbot gegen Atletico und Real Madrid

Zwei der wichtigsten Fußballklubs Spaniens dürfen ein Jahr lang keine neuen Spieler verpflichten. Die Strafen der FIFA gegen Atletico und Real Madrid gilt für die beiden kommenden Transferperioden. Ausgesprochen wurden die Verbote, weil beide Klubs bei Transfers von Minderjährigen die Regeln missachteten.

Von Hans-Jürgen Maurus | 14.01.2016
    Jugendspiel zwischen Atletico und Real Madird
    Jugendspiel zwischen Atletico und Real Madird (imago Sportfoto)
    Für die beiden spanischen Spitzenklubs Real und Atletico Madrid ist es eine kräftige Ohrfeige. Die Disziplinarkommission des Fußballweltverbandes hat gegen beide Vereine eine Transfersperre für die kommenden beiden Wechselperioden verhängt, gleichzeitig verdonnerte die FIFA Real und Atletico zu Geldbußen von 360.000 Franken für Real und 900.000 Franken für Athletico. Zur Begründung heißt es, beide Vereine hätten gegen mehrere Regeln bezüglich des Status und des Transfers minderjähriger Spieler verstoßen, dazu gehört auch das Thema Erstregistrierung.
    Zudem hätten beide Vereine Regeln bei der Registrierung und dem Einsatz gewisser Spieler bei internationalen Wettbewerben verletzt. Beide Klubs erhielten zudem Verweise und wurden ultimativ aufgefordert, innerhalb von 90 Tagen die Situation minderjähriger Spieler zu legalisieren.
    FIFA will Minderjährige schützen
    Die FIFA betont, dass man hart daran arbeite, den Schutz minderjähriger Spieler zu garantieren, indem man den internationalen Transfer oder die Erstregistrierung in einem anderen Land als dem Heimatstaat unterbinde. Nur in besonderen Ausnahmefällen könne dies genehmigt werden. Die Transfersperre gilt faktisch für ein Jahr, nicht aber für die laufende Registrierungsperiode und beinhaltet auch nicht die Abgabe von Spielern.