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Stunde Null im Boden

Eine dicke Schicht Ton, darauf ein paar Meter hoch toter Sand. So wurde in einem ehemaligen Tagebau bei Cottbus vor ein paar Jahren ein künstlicher Tafelberg aufgeschüttet. Aus dem entwickelt sich seitdem ohne menschliche Einflüsse eine Urlandschaft.

Von Rainer B. Langen | 15.05.2011
    Wind und Wetter formen sie, Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere siedeln sich an. Unbeeinflusst, aber keineswegs unbeobachtet. 70 Forscher aus einem Dutzend Disziplinen sehen bei der Entstehung eines Ökosystems, gleichsam von der Stunde Null an, zu.

    Denn gerade über die allerersten Anfänge bei der Entstehung von Lebensräumen wissen sie noch viel zu wenig. Das fängt schon damit an, dass bislang kaum bekannt ist, wie sich das Wasser in so einer jungen Landschaft verteilt. Und Ökologen würden gerne viel besser verstehen, nach welcher inneren Logik sich Ökosysteme aufbauen.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Stunde Null im Boden

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios:

    Die Lausitz mediterran
    (Fazit, 01.06.10)

    Naturpark im Tagebau
    (Umwelt und Verbraucher, 23.07.09)

    Links ins Netz:

    Das künstliche Wassereinzugsgebiet "Hühnerwasser"

    SFB/TRR 38

    Surtsey Research Society Website

    Institut für Geobotanik an der Leibniz Universität Hannover

    Scinexx: Pionierpflanzen. Leben aus dem Nichts