Samstag, 20. April 2024

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Die Violinistin Hilary Hahn
Bach als Lebensaufgabe

Als Debüt-Album nahm Hilary Hahn im Alter von 17 Jahren die erste Hälfte von J.S. Bachs Sonaten und Partiten heraus. 20 Jahre später vervollständigte sie den Zyklus. Ihre Interpretation hat sich trotz der vielen Jahre überraschenderweise kaum verändert.

Am Mikrofon: Philipp Quiring | 17.03.2020
    Die Geigerin Hilary Hahn steht in einer Kirche und lacht in die Kamera
    Mit 17 Jahren machte Hilary Hahn ihr Aufnahme-Debut mit drei Partiten und Sonaten für Violine von Johann Sebastian Bach. 2018 vervollständigte sie den Zyklus mit drei weiteren Solo-Werken. (Decca / Dana van Leeuwen )
    Die Musik von Johann Sebastian Bach ist für Hilary Hahn fester Bestandteil ihres Repertoires. Allerdings sucht die US-Amerikanerin dabei stets eigene Wege. Oft spielt sie "alternative Konzerte", wie sie es nennt. Hilary Hahn spielt Bach für Yoga-Klassen und improvisiert dort zu den Bewegungen der Teilnehmenden. Oder sie spielt für Eltern und deren Babys, um immer wieder aus ihrer eigenen Komfort-Zone auszubrechen.
    So führt sie neben den Sonaten und Partiten Duette und Arien von Bach auch in arrangierter Form auf, zusammen mit der Sopranistin Christine Schäfer und dem Bariton Matthias Goerne. Hahn orientiert sich an der menschlichen Stimme, um ihre Vorstellungen von Phrasierung und Tongebung weiterzuentwickeln.