Freitag, 29. März 2024

SYMPOSIUM 1914-2014
Dritte Diskussionsrunde: Kriegsbegeisterung und Pazifismus – Die Rolle der Intellektuellen

Es waren Intellektuelle, die vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs ins nationalistische Horn stießen und damit die Kriegsbegeisterung schürten. Später wandelten sie sich von Bellizisten zum Pazifisten. Heute wird erneut über Militäreinsätze gestritten – und über die Legitimität von humanitären Interventionen.

Moderation: Dr. Norbert Seitz, Deutschlandfunk | 03.04.2014
    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    In der dritten Runde diskutierten die Teilnehmer "Kriegsbegeisterung und Pazifismus – Die Rolle der Intellektuellen" (Deutschlandradio / Thomas Kujawinski)
    Teilnehmer des Podiums:
    Dr. Philipp BLOM, Jahrgang 1970, lebt in Wien und ist Historiker, Schriftsteller, Journalist und Übersetzer. Er beschäftigt sich mit Ideen- und Mentalitätsgeschichte und setzt sich mit den sozialen, kulturellen und intellektuellen Umbrüchen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auseinander. Im Jahr 2009 erschien sein Band "Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914“.
    Katja PETROWSKAJA, Jahrgang 1970, wurde in Kiew geboren. Die Schriftstellerin, Kolumnistin und Journalistin studierte Literaturwissenschaft an der Universität Tartu in Estland, promovierte in Moskau und lebt seit 1999 in Berlin. Für ihre Erzählung "Vielleicht Esther" erhielt sie im Jahr 2013 den Ingeborg-Bachmann-Preis.
    Dr. Valérie ROBERT, Jahrgang 1968, leitet als Dozentin für Deutschland-Studien an der Université Sorbonne Nouvelle Paris III den Masterstudiengang "Deutsch-französischer Journalismus". Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Soziologie der Intellektuellen ( z.B. intellektuelles Engagement im Exil 1933-1939; Polemiken und Kontroversen unter Intellektuellen ) sowie vergleichende Analysen der Medien in Frankreich und Deutschland.

    Mit Blick auf die russische Annexion der Krim machten die Gäste auf dem Podium der Gesprächsrunde zu "Kriegsbegeisterung und Pazifismus – die Rolle der Intellektuellen" eine auffallende Wortkargheit aus. Der polnische Publizist Adam Krzeminski, der auch das Impulsreefereat hielt, machte dafür die komplexe politische Gemengelage verantwortlich, die für viele nicht durchschaubar sei.
    Der polnische Journalist und Publizist Adam Krezminski
    Der polnische Journalist und Publizist Adam Krezminski (Deutschlandradio / Thomas Kujawinski)
    Der Schriftsteller Philipp Blom erklärte Petitionen und offene Briefe zu "billigen Substituten". Und die Ukraine-stämmige Schriftstellerin Katja Petrowskaja gab zu bedenken, dass viele Intellektuelle in der Ukraine zwar auf dem Maidan einen neuen Ort der politischen Teilhabe gefunden hätten – dass sich der öffentliche Aufschrei aber noch gar nicht richtig artikuliert habe.
    Katja Petrowskaja, wurde in Kiew geboren. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Universität Tartu in Estland, promovierte in Moskau und lebt seit 1999 in Berlin.

    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    Die Schriftstellerin und Journalistin Katja Petrowskaja erhielt für ihre Erzählung "Vielleicht Esther" 2013 den Ingeborg-Bachmann-Preis. (Thomas Kujawinski / Deutschlandradio)
    Das dritte Diskussionspanel moderierte Dr. Norbert Seitz, DLF.
    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    Dr. Norbert Seitz (Deutschlandfunk) moderierte die abschließende, dritte Diskussionsrunde (Thomas Kujawinski / Deutschlandradio)

    Panel III im Video:
    <video width="432" height="243" style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" src="http://cdn.dradio.de/video/dlf/weltkrieg/symposium1914-panel3.mp4" preload="none" controls="controls"><object width="432" height="243" data="script/tiny_mce3/plugins/media/moxieplayer.swf" type="application/x-shockwave-flash"><param name="src" value="script/tiny_mce3/plugins/media/moxieplayer.swf"></param><param name="flashvars" value="url=http%3A//cdn.dradio.de/video/dlf/weltkrieg/symposium1914-panel3.mp4&poster=/papaya/"></param><param name="allowfullscreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="true"></param></object> Ihr Browser unterstützt leider nicht dieses Video-Format. </video>