Das Konzertprogramm "Lebenswege" spiegelt in erweitertem Sinne ebenso Realität und Erfahrungen von Diaspora. Das bietet Stoff, um über Identität gestern und heute nachzudenken. Zum anderen versammelt es mit Erwin Schulhoff, Morton Feldman, Chaya Czernowin oder Yair Klartag höchst unterschiedliche musikalische Sprachen der Avantgarde. Und zwei neue Werke werden uraufgeführt: von Damian Scholl und Samir Odeh-Tamimi.
Das birgt viele Herausforderungen für die fast 30 Kölner Studierenden, die auf der Bühne stehen. Für sie ist "Lebenswege" ein kompaktes pädagogisches Projekt, welches das Kennenlernen avancierter Spieltechniken, die Begegnung mit jüdischen Biografien und einen Auftritt beim Forum neuer Musik samt Mitschnitt und DLF-Sendung umfasst. Ein großes Ereignis also für viele – beim Forum spielt das ensemble 20/21 in wechselnder Besetzung in diesem Jahr zum siebenten Mal.
Von Frank Kämpfer