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Syrien
USA und Russland nähern sich an

Neue Hoffnung für Syrien? Nach Gesprächen in Genf betonen die Außenminister Moskaus und Washingtons die Notwendigkeit einer Waffenruhe. Etliche Einzelheiten bleiben aber offen.

27.08.2016
    Der amerikanische Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergei Lavrov am 26.08.2016 anlässlich ihres Treffens in Genf wegen des Syrien-Krieges./
    Mehrere Stunden haben Kerry und Lawrow miteinander beraten. (AFP PHOTO / POOL AND KEYSTONE / MARTIAL TREZZINI)
    Die USA und Russland haben sich im Hinblick auf ihr Vorgehen im syrischen Bürgerkrieg angenähert. US-Außenminister John Kerry sagte nach einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Genf, man habe Klarheit über den Weg zu einem Ende der Kämpfe erzielt. Lawrow führte aus, man sei sich beim Ziel einer Kampfpause und einer Wiederaufnahme der Friedensgespräche zwischen den Konfliktgegnern einig.
    Beide Politiker fügten hinzu, etliche Einzelheiten müssten allerdings noch geklärt werden. In diplomatischen Kreisen hieß es, trotz der mehrstündigen Beratungen sei lediglich ein kleiner gemeinsamer Nenner bestätigt worden. Die Detailfragen sollen Experten beider Regierungen in den kommenden Tagen klären. Dabei geht es unter anderem um die Unterscheidung von gemäßigten Rebellen und extremistischen Gruppen.
    Zu den konkrten Bemühungen um eine humanitäre Feuerpause für die umkämpfte Großstadt Aleppo äußerten sich Kerry und Lawrow nicht. Russland hatte vergangene Woche zugesagt, eine wöchentliche 48-stündige Kampfpause in Aleppo einzuhalten. (tgs/db)