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Taekwondo
"Der Bundestrainer-Job ist in Deutschland nicht einfach"

Der ehemalige Taekwondo-Bundestrainer Aziz Acharki kehrt Deutschland den Rücken und wechselt nach Saudi-Arabien. Dort seien die Arbeitsbedingungen und auch die Prämien besser, sagte er im DLF.

Aziz Acharki im Gespräch mit Marina Schweizer | 29.01.2017
    Der ehemalige Taekwondo-Bundestrainer Aziz Acharki
    Der ehemalige Taekwondo-Bundestrainer Aziz Acharki (dpa/ picture alliance/ Bernd Thissen)
    Die Bedingungen für Trainer in Randsportarten seien in Deutschland einfach schlecht, so Acharki. Hier habe er um die 60 Stunden in der Woche arbeiten müssen. Dazu kämen zahlreiche Einsätze auf Turnieren im Ausland. "Das wurde nicht so honoriert, wie ich mir das vorgestellt habe." Es sei deshalb zu keiner Einigung mit dem Verband gekommen.
    Viele Trainer hätten durch befristete Arbeitsverträge auch keine Planungssicherheit. Zudem müsse das Personal an den Leistungszentren besser unterstützt werden. Nur so könne man gewährleisten, dass die Athleten in einem eng getakteten Turnierplan auch die nötigen Qualifikationen für Weltmeisterschaften oder die Olympischen Spiele erreichten.
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