Freitag, 29. März 2024

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Tagesmütter und -väter
Lückenfüller oder qualifizierte Betreuer?

Viele junge Eltern stehen vor dem Dilemma: Sie brauchen eine Betreuung für ihr Kleinkind, weil beide Elternteile wieder arbeiten müssen. Aber einen Kita-Platz für Kleinkinder unter drei zu bekommen ist – gerade in Großstädten – oft sehr schwer. Darum entscheiden sich viele für eine Tagesmutter oder einen Tagesvater.

Von Lisa Rauschenberger | 20.05.2017
    Das Bild zeigt einen Mann, der in die Kamera lächelt, ein Kleinkind auf dem Arm hat und in einem Garten steht, der mit ganz viel Spielzeug, einem Sandkasten und einer Rutsche ausgestattet ist. Auf dem Rasen hinter ihm spielt noch ein weiteres Kind mit einem Bobby Car.
    Wolfgang Diederichsen arbeitet seit drei Jahren als Tagesvater. (Lisa Rauschenberger)
    Das bedeutet aber: Man vertraut sein Kind jemandem an, der in der Regel keine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher hat. Oft betreuen die Tageseltern die Kinder zudem bei sich zu Hause - da müssen die Eltern der Tagesmutter oder dem Tagesvater natürlich vertrauen. Trotzdem ist es - vor allem in kinderreichen Stadtteilen - nicht einfach, eine Tagespflegeperson zu finden.
    Wie empfinden junge Eltern die Betreuung durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater? Als gute Alternative zu einem Kita-Platz oder eher als schlechten Ersatz?
    Wie läuft der Alltag bei einer Tagespflegeperson ab? Warum entscheidet sich jemand, Tagesmutter oder Tagesvater zu werden und mit welchen Schwierigkeiten haben sie zu kämpfen?
    Im Wochenendjournal schaut Lisa Rauschenberger einem Tagesvater bei der Arbeit über die Schulter, besucht einen Kurs für Tagespflegepersonen, begleitet Eltern auf der (verzweifelten) Suche nach einem Betreuungsplatz und erfährt von Konflikten zwischen Eltern und Tagesmüttern.