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Tennis
"Andy Murray war turmhoch überlegen"

Der Brite Andy Murray hat zum zweiten Mal das Turnier von Wimbledon gewonnen. ARD-Tennis-Experte Thomas Perlebach würdigte dabei die Leistung des Briten, gerade seinen Finalgegner Milos Raonic nicht unterschätzt zu haben.

Thomas Perlebach im Gespräch mit Marina Schweizer | 10.07.2016
    Der britische Tennisprofi Andy Murray jubelt über seinen Erfolg in Wimbledon.
    Der britische Tennisprofi Andy Murray jubelt über seinen Erfolg in Wimbledon. (dpa / Andy Rain )
    "Andy Murray war seinem Gegner turmhoch überlegen. Er hätte auch noch höher gewinnen müssen. Raonic hat alles versucht, er konnte aber nicht mithalten", sagte Thomas Perlebach im DLF.
    Dem neuen und alten Trainer von Murray, Ivan Lendl, käme dabei eine enorm wichtige Rolle zu. "Das ist eine Kombination, die noch erfolgreicher ist."
    "Zeiten eines 17jährigen Wimbledon-Siegers sind vorbei"

    Murray habe seinen Gegner aber nicht unterschätzt. "Er hat gut konzentriert gespielt. Genauso muss man das in einem Finale in Wimbledon machen", lobte Perlebach die Leistung des Schotten.
    Perlebach zeigte sich nicht überrascht, dass mit dem Kanadier Raonic, ein Spieler mit 25 Jahren ins Finale eingezogen sei. "Die Zeiten eines 17jährigen Wimbledon-Siegers wie Boris Becker sind vorbei. Die Spieler sind heute Mitte, Ende 20, wenn sie die großen Erfolge feiern. Jungstars wie Dominic Thiem oder Alexander Zverev brauchen da einfach noch ein wenig Zeit."

    Auch am Tag der Finalniederlage von Angelique Kerber wurde die Leistung der Deutschen in Großbritannien und der internationalen Tenniswelt gewürdigt. "Sie ist eine mit der man auch hier in Wimbledon in Zukunft noch zu rechnen hat", sagte Perlebach.
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